Unser Abschluss (Pov Mia)

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Am nächsten Morgen wachte ich auf und sah zuerst nach rechts, wo Draco hätte liegen müssen. Doch da lag er nicht. Ich sank zurück in mein Kissen und erblickte einen Zettel auf meinem Nachtschrank. Er war von Draco.

~Johnson

Die Nacht war unglaublich und die schönste in meinem Leben. Ich musste leider schon früh los, da ich mich mit meinen Eltern treffen wollte. Ich werde pünktlich zur Abschlussfeier da sein.

Dein Draco

Ich musste grinsen. Ich stand auf und sammelte meine Kleidung ein, um sie direkt an zu ziehen. Ich verließ den Raum der Wünsche und ging grinsend in Richtung Gemeinschaftsraum. Als ich dort ankam, sah ich Blaise schlafend auf der Couch. Ich fragte mich, warum er nicht in seinem Bett lag, sondern hier. Ich ging auf ihn zu und stand nun neben ihm. Er reckte sich und schlug seine Augen auf. <Mia, Salazar bin ich froh, dass es dir gut geht. Ich habe mir Sorgen gemacht, du bist gestern nicht zurück gekommen...wo warst du?> ich setzte mich zu ihm auf die Couch. <Ich war mit Draco im Raum der Wünsche> <Im Raum der Wünsche? Wo hast du dann Draco gelassen?> er sah mich an. <Er hat mir geschrieben, dass er zu seinen Eltern musste> <dieser Idiot> murmelte er leise, doch ich verstand es, sagte aber nichts. <Hast du Lust mir beim Fertigmachen zu helfen?> fragte ich ihn nach wenigen Minuten. <Na klar Johnson> ich lächelte ihn an. Ich war glücklich. Ich stand derweil mit meiner Jogginghosebvor meinem Schrank, während Blaise seinen Anzug aus dem Zimmer holte. Es klopfte. <Mia, kann ich reinkommen oder bist du nackt?> ich musste lachen. <Komm ruhig rein Blaise> er trat ein und schloss hinter sich die Tür. <Willst du etwa so zum Abschlussball? Bist du wahnsinnig?> Blaise war einfach eine komplette Drama-Queen. <Nein Blaise, aber ich kann mich nicht entscheiden..> <Was steht denn zur Auswahl?> ich ging zum Schrank und nahm zwei Kleider heraus. Rechts hielt ich ein dunkelblaues langes Abendkleid, welches sehr schlicht war. Links dagegen hielt ich ein dunkelrotes Kleid mit Rückenausschnitt und Spitze an der Oberweite. <Na ja ich denke die Entscheidung steht fest. Du gehst im Gryffindor Look. Du wolltest doch immer eine sein> er grinste mich frech an. Ich schaute mir das Kleid an und wusste, dass er recht hat. Mir war es jetzt auch egal, ob Blaise noch im Zimmer saß, ich zog mich aus und quetschte mich in mein Kleid. <Woooow> hörte ich nur Blaise's Staunen hinter mir. <Du siehst unglaublich gut aus> ich lächelte ihm zu. Ich holte meinen Zauberstab aus dem Schrank und zauberte mir noch meine Haare zurecht. Eine halb offene Frisur schmiegte sich an mein Gesicht. Der Mund von Blaise stand nun wirklich komplett offen. Ich ging zu ihm und klappte ihn leicht nach oben. <Mund zu, sonst zieht es> zwinkerte ich ihn zu und er gab mir einen Kuss auf die Stirn. Irgendwie, war es so unser Ding. Blaise war nun mal ein absoluter Frauenschwarm, obwohl er nicht mal auf diese stand. Richtig gehört, Blaise Zabini steht auf Männer. Mir macht es nicht viel aus, da ich sehr tolerant und aufgeschlossen aufgezogen wurde, doch die restliche Zauberwelt sah das natürlich anders. Ich werde ihn aber unterstützen, komme was wolle. <Wo ist deine Krawatte Blaise?> er zeigte auf mein Bett. Ich ging hin und nahm sie an mich. <Weißt du, dass es unglaublich peinlich ist, dass du mir nach all der Zeit immer noch die Krawatte binden musst, weil ich es einfach nicht schaffe?> er lachte laut auf und ich stimmte ebenfalls ein. Ich band ihm seine Krawatte und strich seinen Anzug glatt. Er hatte Pansy als Begleitung, weshalb ich ihn noch ein dunkelgrünes Tuch in seine Anzugtasche steckte. Ich selber nahm mir ein dunkelrotes für Draco mit. Gemeinsam ging ich mit Blaise aus meinem Zimmer, wo die anderen bereits auf uns warteten. An diesem Abend schauten mich viele Menschen an und ich verstand einfach nicht wieso. Zusammen mit Pansy, Blaise, Theo und Daphne ging ich in Richtung der großen Halle. Dann sah ich ihn. Diese platinblonden Haare. Er stand da mit seinem schwarzen Anzug und schien auf etwas zu warten. Ich überlegte nicht lange und rannte auf ihn zu. Ich umarmte ihn von hinten. <Hey Draco, da bist du ja endlich> ich freute mich so sehr ihn zu sehen. Daphne und Theo gingen schon vor, während Blaise und Pansy auf uns warteten. <Draco mein Junge> hörte ich eine weitere Stimme und sah Mr. und Mrs. Malfoy auf uns zu laufen. Ich ging einige Schritte von Draco weg. <Mia mein Kind, du bist ja auch hier. Schön dich wieder zu sehen. Wie geht es deiner Mutter und deinem Vater?> fragte mich nun Dracos Mutter. <Gut soweit, sie haben derzeit einiges zu tun, da sie viel reisen und viel arbeiten> <Das ist Schade, ich werde sie gleich nächste Woche ins Manor zum Brunch einladen> strahlte mich Mrs. Malfoy an. <Das ist eine super Idee> ich lächelte ihr zu. <Mr. und Mrs. Malfoy schön sie hier zu sehen> <Die Freude ist ganz unsererseits Blaise> entgegnete ihm nun Lucius Malfoy. Draco stand immer noch regungslos zwischen seinen Eltern und uns. <Was machen sie eigentlich hier? Wollen sie den Abend gemeinsam mit uns verbringen und feiern?> stellte nun Pansy die Frage an das Ehepaar. <Nun ja, Draco hat ja nicht jeden Tag seinen Abschluss. Außerdem wollten wir nicht, dass Astoria ganz alleine her muss> sprach Narzissa. Jetzt sah ich die weitere Person hinter den Malfoy's. Es war eine dunkelhaarige junge und hübsche Frau. <Ich habe ja ganz vergessen sie euch vorzustellen. Das ist Astoria Greengrass, Draco's Verlobte> ich riss meine Augen auf, nur um dann Draco anzuschauen. <Ver...Verlobte?> <Ja mein Kind, Draco und Astoria werden schon bald heiraten, aber vorher müssen wir noch die Verlobung feiern. Ihr kommt doch sicherlich auch?> stellte Mrs. Malfoy nun die Frage an uns..Ich verkrampfte mich.

Pov Blaise:

Draco hatte mir von Astoria erzählt. Deswegen war ich auch so unsicher Mia gegenüber. Ich wusste nicht, wieso Draco überhaupt etwas mit Mia anfangen musste, wenn er ihr das Herz doch eh brechen würde. Nach der Äußerung von Narzissa merkte ich, wie Mia sich verkrampfte...ich sah ebenso, wie sich Tränen in ihren Augen sammelten. Neben mir stand nun meine Beste Freundin, die gerade dabei war langsam zu zerbrechen. <Seit wann ist sie denn offiziell Draco's Verlobte?> hörte ich ihre kratzige Stimme neben mir. Ich hätte schwören können, dass sie gegen die Tränen ankämpfte. <Draco ist seit 3 Wochen mit ihr verlobt> sprach nun Lucius das aus, was für alle Beteiligten eine Art Schock war. Am schlimmsten traf es aber Mia. Sie, die gestern noch eine Nacht mit Draco verbracht hat, musste nun erfahren, dass er verlobt war. Draco der Idiot hat bisher kein einziges Wort gesagt und ich spürte die Wut in mir auf kommen. <Das freut mich für Draco und auch sie Miss Greengrass, sie müssen überglücklich sein> sprach Mia an Draco und Astoria gewandt. <Sie müssen dann Miss Johnson sein? Draco hat mir schon einiges erzählt, die Vergangenheit muss ihnen ja schwer zugetan haben> entgegnete Astoria ihr. Immer noch hielt sie das Anzugtuch in ihren Händen und drückte es so fest sie konnte. <Ich denke nicht, dass sie das Recht haben über meine Vergangenheit zu urteilen...aber ich muss... nochmal in mein Zimmer....ich habe meine Tasche vergessen..Es war schön sie mal wieder gesehen zu haben Mr. und Mrs. Malfoy, meine Eltern würden sich bestimmt über eine Einladung freuen....Es war auch schön sie kennenzulernen Miss Greengrass, ich wünsche ihnen alles erdenklich gute....Malfoy, schönen Abend dir mit deiner Verlobten und deinen Eltern> sie beendete ihren Satz und sah zu mir und Pansy. Nach all der Zeit hatte sie ihn wieder Malfoy genannt...und nicht Draco.... <Pansy, pass mir bitte auf Blaise auf und du Blaise benimm dich> eine Träne perlte sich an ihrer Wange ab, sie drehte sich von uns allen weg und ging los. Sie ließ das Anzugtuch neben mir fallen und ging auf dem direkten Weg zu den Treppen. Pansy bemerkte es und hob es auf. <Mia sah heute sehr gut aus, findest du nicht Lucius?> sprach nun Mrs. Malfoy zu ihrem Mann. <Ja Narzissa das stimmt> ich schaute Draco in die Augen, doch dieser konnte meinem Blick nicht standhalten. Astoria nahm die Hand ihres Verlobten und ging zusammen mit Narzissa und Lucius in die große Halle. Draußen stand ich mit Pansy. Ich versuchte mich ein wenig zu beruhigen. <Sie liebt ihn oder?> fragte Pansy mich. Ich schaute auf das Anzugtuch in ihrer Hand. <Mehr als du dir vorstellen kannst Pans...ich habe gerade dabei zu gesehen, wie meine Beste Freundin in ihre Einzelteile zerbrochen ist..> ich sprach sehr leise, doch Pansy konnte mich dennoch hören. <Ich schlage vor wir gehen rein und warten, bis sie in die große Halle kommt. Wir können ja das Gespräch zu ihr suchen?> ich nickte ihr zu und wir gingen zusammen in die große Halle. Wir setzten uns an den Slytherin Tisch. Einige Plätze weiter sah ich Draco sitzen. Er suchte genauso vergebens in der großen Halle nach ihr, wie wir. Ich wusste nicht, wo sie sein sollte...es machte mich traurig und ich war verzweifelt. Professor McGonagall fing im selben Moment ihre Rede an. <Liebe Schüler, liebe Lehrer, liebe Eltern. Es ist wieder an der Zeit unsere ältesten Schüler zu verabschieden. Besonders dieser Jahrgang hat viel erlebt und mit machen müssen. Trotz der Vorkommnisse hat jeder von ihnen sein letztes Schuljahr erfolgreich absolviert. Genau wie jedes Jahr küren wir unseren Jahrgangsbesten oder unsere Jahrgangsbeste. In diesem Jahr ist es eine besondere Person. Sie kam erst im fünften Jahr nach Hogwarts, hatte somit leider auch keine große Erfahrung mit der Zauberwelt, doch sie hat sich Tag für Tag durchgeschlagen und durchgekämpft. Sie ist eine sehr tapfere und mutige junge Frau, die meiner Meinung nach im falschen Haus gelandet ist, aber das hat natürlich nichts zu sagen> ich musste grinsen...jeder wollte, dass Johnson nach Gryffindor kommt, doch schlussendlich kam sie nach Slytherin. <Am schönsten ist aber ihre Eigenschaft jedem zu helfen, wo sie nur kann. Für jeden hatte sie ein Ohr und eine Schulter zum anlehnen. Doch ihr Talent lag wohl im Bereich der Zaubertrankbrauerei. Sowohl Professor Snape, als auch Professor Slughorn waren von der jungen Johnson begeistert. Ich kann denke ich noch viele Worte zu ihr sagen, aber jetzt möchte ich sie hier auf die Bühne bitten. Miss Johnson, kommen sie bitte rauf> es wurde still...jeder schaute sich um, doch keiner sah sie. <Glaubst du sie hat Hogwarts verlassen...?> <Nein Pansy, das würde sie nicht tun...das wäre nicht Mia> wir schauten zu Professor McGonagall die ein wenig nervös wirkte. <Jahrgangsbeste ist Mia Cecilia Johnson> die Tür ging auf und Mia trat ein. Sie hatte sich umgezogen...sie trug ihre Schuluniform und den Slytherin Umhang ihres Vaters. Sie schritt durch die gesamte Halle, an uns vorbei, an den Malfoy's vorbei, bis hin zu Professor McGonagall. Sie schüttelte ihr die Hand, um sie anschließend in eine feste Umarmung zu ziehen. Alle fingen an zu klatschen und auch ich klatschte. Für meine Beste Freundin, ich war sehr stolz auf sie. Sie löste die Umarmung und blickte zu mir. Nun konnte ich sagen....meine Beste Freundin war zerbrochen...vor mir stand ein nervliches Wrack...sie schwankte leicht, als sie die Bühne verließ und aus der großen Halle ging.

Fear of the dark - Draco Malfoy Fanfiction Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon