Vergangenheit - Teil 2 (Pov Mia)

163 6 0
                                    

<Du wärst viel lieber eine Gryffindor geworden, als eine Slytherin?> lachte Ron <Ronald Weasley, halt den Mund> hörte ich Hermine rufen. <Wie wäre es, wenn wir Cecilia ausreden lassen> 3 Augenpaare schauten mich an. <Da wäre schon der erste Punkt,aber bevor ich beginne zu sprechen muss ich noch etwas tun> ich stand auf, nahm meinen Zauberstab und sprach <Colloportus, Cave Inimicum> ich setzte mich wieder hin und atmete durch. <Ihr kennt mich als Cecilia Craig...doch das ist nicht ganz die Wahrheit...Mein richtiger Name ist Mia Cecilia Johnson..> <Johnson?!> sprachen alle drei wie aus der Pistole geschossen. Ich nickte ihnen zu. <Ich werde euch jetzt in meine Vergangenheit mitnehmen und euch alles erzählen, vielleicht könnt ihr mich dann ein wenig verstehen. Also von Beginn. Ich war gerade 2 Jahre, als ich im Haus meiner Eltern mit meinen Spielsachen spielte. Ich hörte, wie meine Eltern miteinander stritten. Meine Mutter war zu diesem Zeitpunkt schwer krank und war nur vereinzelt am Tag wach. Wenn sie wach war, dann stritt sie mit Vater. Ich wusste damals noch nicht, um was es ging. Mein Vater trat aus dem Raum raus und kam auf mich zu, er setzte sich zu mir. Er erzählte mir, dass er noch zu Freunden gehen muss und er mich mitnehmen wird, damit Mama in Ruhe schlafen kann. Ich freute mich, da ich nicht all zu viel Zeit mit meinem Vater alleine verbrachte. Ich ging in mein Zimmer und zog mir meine Jacke und meine Schuhe an. Mein Vater stand an der Tür und wartete auf mich. Ich schaute in sein Gesicht und sah, dass er stumm dreinblickte. Hätte ich gewusst, was dieser Blick bedeutet, wäre ich niemals mitgegangen. Wir apparierten zu einem Grundstück. Es war sehr dunkel gehalten, er nahm meine Hand und ging mit mir zum Gittertor. Dort stand ein Mann, mein Vater zog seinen Ärmel hoch und entblößte das dunkle Mal, der Mann ließ uns rein. <Hör auf weiter zu reden, du elendige Verräterin! Du bist bestimmt schuld, dass wir erwischt wurden, du hast uns verraten, du bist Schuld, dass Harrys Onkel jetzt tot ist> Ron schrie mich an und ich konnte sein Verhalten verstehen. <Ron bitte beruhige dich und lass sie ihre Geschichte zu Ende erzählen> Harry versuchte ihn ein wenig zu beruhigen. <Warum willst du das denn hören? Es ist doch ganz klar, was sie jetzt erzählen wird!> <Ron, bitte, lass sie reden> mischte sich nun auch Hermine ein. <Also wo war ich. Ich ging mit meinen Vater über das Gelände in das große Gebäude. Im Gebäude angekommen standen wir in einer Halle, ähnlich wie die in Hogwarts. Es standen viele dunkle Gestalten um uns herum. Ich hatte so eine unglaublich große Angst, dass sich Tränen in meinen Augen sammelten. Mein Vater drückte meine Hand nur noch fester, als würde er mir signalisieren, dass ich keine Angst haben soll. Ich hörte eine schrille und gefährliche Lache einer Frau, sie kam gemeinsam mit zwei anderen Männern in die Halle. Sie begrüßten meinen Vater und sahen erschrocken auf mich herunter. Hinter uns räusperte sich eine Person, zu diesem Moment wusste ich noch nicht, wer es war...aber jetzt weiß ich es, es war Voldemort. Alle verbeugten sich vor ihm, nur ich tat es nicht, sondern blieb starr neben meinem Vater stehen. Voldemort bemerkte meine Angst und befahl, mich von meinen Vater zu trennen. Mein Vater wurde von zwei Todessern festgehalten, während ich bei der verrückten Frau war. Der dunkle Lord wollte wissen, weswegen seine rechte Hand hier war. Mein Vater wollte ihn um Hilfe bitten..er wollte meine Mutter retten, doch der dunkle Lord lachte nur...er kam auf mich zu und fragte meinen Vater, wie viel ihm mein Leben wert sei. Er entgegnete ihm mit „Alles Herr, Sie ist mit meiner Frau das wertvollste in meinem Leben" Um uns herum wurde wieder gelacht. Ich erkannte schnell, dass sie meinem Vater und meiner Mutter nicht helfen wollen. Der dunkle Lord wendete sich von meinem Vater ab und kam auf mich zu. Eine weitere Person betrat den Raum, es war Lucius Malfoy...das weiß ich jetzt. Er sah zuerst zu meinen Vater und dann erschrocken zu mir, ehe er sich setzte. Voldemort kam auf mich zu und sprach mit mir..ehe er den Ärmel meines Pullovers hochzog, meinen Vater ansah und lächelte. Ich merkte nur noch, wie sich seine Zauberstabspitze in meine Haut bohrte und es zu brennen begann. Ich schrie, weinte und flehte ihn an, dass er aufhören soll, doch er dachte nicht einmal daran. Mein Vater kämpfte auch mit aller Kraft gegen die zwei Todesser an, aber vergebens. Nach dem Ritual fiel ich zu Boden, da ich all meinen Halt verlor und Angst hatte. Ich hörte wieder dieses schrille Lachen. „Crucio" war das einzige, was ich noch vernehmen konnte, ehe ich mich vor Schmerzen auf dem Boden krümmte. Um genau zu sein hörte ich diesen Spruch fünfmal an diesem Abend, bis ich bewusstlos am Boden lag. Das letzte, was ich mitbekam war, dass Lucius meinen Vater mitnahm und mich zwei starke Arme gewaltsam packten. Nach Stunden wachte ich in einem dunklen Keller auf und spürte den Schmerz noch immer. Die Tür ging auf und eine männliche Gestalt kam rein, sie packte mich grob am Kragen und warf mich an die Wand, er zückte seinen Zauberstab und ich hörte wieder das Wort. Nach einigen Sprüchen ging er aus dem Kerker und ließ mich alleine. Ich kroch mit aller Kraft zu einer Ecke des Kerkers und weinte. Dies ging Wochen so, wenn nicht sogar Monate. Jeden Tag schaute ich auf das "Tattoo" auf meinem Unterarm. Ich verstand nicht, was es bedeutete. Dann wurde eine weitere Person in den Kerker gebracht....ihre Identität kannte ich leider nicht....ich konnte sie auch nicht kennenlernen, da sie vor meinen Augen zu Tode gefoltert wurde....ich konnte nichts tun... Das letzte woran ich mich nach diesem Ereignis erinnern kann war, dass abermals eine Person runter kam, die Tür öffnete und im Kerker stand. Es war diesmal ein anderer Zauberspruch und insgeheim hatte ich gehofft, dass dieser mich töten wird. Ich hörte nur noch „Sectumsempra" ehe ich zu Boden sackte und in meinem eigenen Blut lag. Das Schloss klickte und der Typ verschwand. Ich habe mir in diesem Moment gewünscht, dass ich einfach nur sterben würde. Ich dachte an Mama, wie es ihr wohl geht...dann dachte ich an Papa, was diese Leute wohl mit ihm angestellt haben. Ich hörte ein Räuspern und sah eine Frauengestalt vor meiner Tür. Ich weiß nicht wie, aber ich stand einfach auf und lief zu ihr. Sie unterdrückte einen kurzen Schluchzer, ehe sie die Tür öffnete und mich auf den Arm nahm. Sie trug mich hoch in die Halle, wo alles begann. Die meisten lagen regungslos am Boden. Ich sah meinen Vater, neben Lucius Malfoy stehen, welche uns schon panisch anstarrten. Am Arm meines Vaters erkannte ich, dass sein Mal in der Mitte durchgestrichen war, was dies zu bedeuten hatte, erfuhr ich später. Ich blickte zu der Frau hoch, die mir vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht strich und einige Zaubersprüche murmelte. Ich bemerkte, wie meine Wunden sich heilten und schloss die Augen. Ich hörte nur, wie sich mein Vater bedankte „Danke Lucius...auch dir danke Narzissa, ohne euch wären wir hier nie lebend raus gekommen" hatte er damals gesagt. Narzissa und Lucius nickten nur und meinten wir sollen untertauchen und uns verstecken. Seit diesem Tag sind wir auf der Flucht. Wir haben in keinem Ort länger als 6 Monate gelebt...das wir es jetzt so lange in London ausgehalten haben ist ein einziges Wunder. Mit den Jahren versuchten meine Eltern mich mehrmals zu oblivieren...doch dies klappte leider nicht, ich konnte die Ereignisse nicht vergessen. Ich konnte meine Vergangenheit nicht vergessen. Ich kann verstehen, dass ihr mich jetzt hasst und nichts mehr mit mir zu tun haben wollt...eins kann ich euch aber sagen, ich habe euch niemals verraten oder eure Pläne preis gegeben..Ich stand immer auf eurer Seite, auch jetzt....Ich bin Mia Cecilia Johnson, Tochter eines ehemaligen Todessers....selber eine ungewollte Todesserin..Bitte, ihr seid die ersten, denen ich das erzählt habe. Professor Dumbledore und Professor Snape wissen zwar davon, aber nicht von mir selber, sondern von meinem Vater....> mit diesen Worten beendete ich meine Geschichte, zog den Ärmel meines Pullovers hoch und fing an zu weinen. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner rechten und eine Hand auf meiner linken Schulter. Vor mir kniete Hermine, welche meine Hände in ihre nahm. So saßen wir noch eine Weile einfach stumm da und ich ließ mich zum ersten Mal treiben. Ich hatte aber auch zum ersten Mal richtige Freunde...

Fear of the dark - Draco Malfoy Fanfiction Where stories live. Discover now