Der Orden des Phönix (Pov Mia)

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Meine ersten zwei Wochen in Hogwarts waren anders, als ich es erwartet habe....Der Unterricht war dabei das geringste Problem, viel mehr waren es die Umstände, unter denen ich leben musste. Ich verbrachte sehr viel Zeit mit Harry, Ron und Hermine, da ich in meinem eigenen Haus keinen Anschluss fand und nicht willkommen war. Entweder fehlten meine Schulbücher oder meine Kleidung war verschwunden. Am schlimmsten war es aber, dass in meiner ersten Schulwoche bereits mein Zauberstab darunter leiden musste, weshalb ich schon einige Tage später zu Ollivander musste. Ich war sauer, stinksauer auf all diese dummen und arroganten Menschen in diesem Haus. Mein Hauslehrer, Professor Snape war genauso furchtbar und redete alle Ereignisse gut. Ich wünschte mir wirklich, dass ich nach Gryffindor gekommen wäre, dann hätte ich nicht so viel Mist an der Backe. Heute Nachmittag wollte ich mich mit Harry und den anderen treffen, da sie mir etwas erzählen wollten. Ich saß jetzt schon einige Minuten am schwarzen See. Hier konnte ich frei atmen und einfach ich sein, ohne meine Maske aufzusetzen. In Hogwarts gab es sehr viele Probleme..vor allem hatten sie mit Voldemort zu tun. Ich erfuhr von Harry's Geschichte und das er derjenige war, der den dunklen Lord besiegt hatte. Doch im letzten Schuljahr, während des Trimagischen Turniers, eine Art Wettkampf unter den Zauberern und Hexen, kam es, dass Voldemort wiederbelebt wurde. Harry traf auf ihn und musste einen weiteren Verlust erleiden. Ein Schüler, sein Name war Cedric Diggory, er wurde von Voldemort getötet. Harry wurde natürlich von den meisten als verrückt abgestempelt, doch ich glaubte ihm. Ich habe keine Angst seinen Namen zu sagen, geschweige denn darüber zu reden. Das Ministerium schenkte weder Harry, noch Professor Dumbledore Glauben. Wäre das nicht noch schlimm genug, stellte das Ministerium eine neue Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste ein. Ihr Name war Umbridge, ich wusste, dass Harry und die anderen unglaubliche Probleme mit ihr hatten, doch ich hielt mich in der Hinsicht zurück. Ich bemerkte auch die Blicke der neuen Lehrerin mir gegenüber, als würde sie irgendwas ahnen. <Cecilia, es tut uns unglaublich leid, dass wir zu spät sind> sprach Ron zu mir. <Ach kein Problem Leute, es ist schön, dass ihr jetzt da seid. Was wolltet ihr mir sagen?> ich schaute die drei an. Ich bemerkte, dass es sie sehr viel gekostet haben musste, mir davon zu erzählen. <Du bist unsere Freundin, obwohl du eine Slytherin bist und wir haben entschieden, dir von unseren Plänen zu erzählen> ich fühlte den Stich in meiner Brust...Freunde...sie wollten mir von ihren Plänen erzählen und ich hatte ihnen immer noch die feine Lüge über mein ach so tolles Leben aufgetischt..was war ich doch hinterlistig und falsch...<Du weißt ja über die Geschehnisse sehr gut Bescheid. Harry hat eine gewisse Verbindung zum dunklen Lord...es wird immer gefährlicher und wir setzen alles daran, das zu verhindern> ich hörte Hermine aufmerksam zu und merkte, wie sich alles in mir anspannte. <Wir haben uns mit einigen Leuten zusammen getan, die dasselbe Ziel, wie wir verfolgen. Der Orden des Phönix.> ich musste das Gesagte auf mich wirken lassen und schaute in drei Gesichter. <Ich bin wirklich froh, dass ihr mir so sehr vertraut, dass ihr mir das erzählt habt und vor allem für die Freundschaft, die ihr mir entgegengebracht habt. Ein weiteres Problem ist aber nicht nur das, nehme ich an...auch Umbridge macht euch das Leben zur Hölle oder?> versuchte ich vorsichtig das Thema anzusprechen. <Verteidigung gegen die dunklen Künste nur als reine Theorie zu behandeln ist fast wie Selbstmord. Das Ministerium will einfach nicht wahr haben, dass er zurück ist.> sprach Harry mehr zu sich selbst, als zu mir. <Voldemort> alle drei starrten mich an. <Ich bin eine Slytherin, glaubt ihr ich habe Angst vor seinem Namen?> Hermine lächelte und auch Harry und Ron schienen zufrieden. <Unser Plan ist es, eine Art Armee aufzustellen. Die Schüler müssen lernen sich gegen die dunkle Macht zu verteidigen. Man kann nicht mit der Theorie Voldemort besiegen> ich sah Hermine an und konnte ihr nicht widersprechen. <Wir haben gesehen, wie gut du im Umgang mit verschiedenen Zaubersprüchen bist und dass du keine Angst vor Gefahr hast...wir wollten...> <Was Ron damit sagen möchte ist, dass wir dich gerne in dieser Armee hätten..du könntest eine unglaublich große Hilfe sein> sprach nun Hermine weiter. Ich schluckte schwer. Wie gerne würde ich ihnen helfen..wie gerne würde ich ein Teil davon sein..aber ich konnte nicht. Meine Vergangenheit würde dies nicht zu lassen... Traurig blickte ich in drei Gesichter. <Leute, ich finde eure Idee großartig..wirklich ich bin sehr begeistert und stolz auf euch, aber ihr wisst doch, dass ich sehr viele Probleme habe und auch Snape nicht gerade die größte Hilfe ist.> <Das heißt, du lässt alles über dich ergehen und wartest auf deinen Tod?!> schrie Ron mich wütend an. <Ronald Weasley, es reicht> entgegnete ihm Hermine. <Schon gut Mine, Ron hat ja irgendwie Recht. Nein ich warte nicht auf den Tod, aber ich darf mich nicht in noch mehr Ärger stürzen, als ich es eh schon tue. Glaubt mir, unser Treffen heute wird auch nicht ohne Folgen sein...Ich habe aber trotzdem eine Idee> ich versuchte zu lächeln. Es kam nun der Zeitpunkt, an dem ich mich ein wenig öffnen müsse, um meine Freunde nicht zu verlieren. <Ihr werdet diese Armee gründen und das durchziehen, was ihr geplant habt. Ich werde mich um die Absicherung kümmern, damit weder Umbridge, noch Snape oder sonst wer davon erfahren. Ich werde nicht aktiv mit euch kämpfen, aber ich versuche euch so gut es geht zu beschützen> ich war sehr stolz, dass ich diesen Schritt gewählt habe und lächelte ihnen zu. <Aber wie willst du das schaffen?> fragte mich Harry. <Meine Eltern und ich waren lange Zeit auf der Flucht, wir mussten an den unterschiedlichsten Orten leben und uns verstecken. Ich habe viele Tarnzauber gelernt und angewendet. So könnte ich euch immer verstecken. Sollten mich Lehrer ansprechen, würde ich euch ein paar Alibis verschaffen. Wozu sind wir denn Zauberer?> allen drei stand der Mund offen und ich konnte nicht anders und musste laut lachen. Ich glaube, dass sie mich noch nie richtig lachen gehört haben, doch ich konnte einfach nicht anders, die drei sahen zu komisch aus. <Ihr könnt euch sicher sein, dass ich meinen Vorschlag ernst gemeint habe. Ich würde alles dafür tun, alles für eure Pläne> sprach ich wieder normal zu den Gryffindors. Sie sahen sich an, strahlten über beide Ohren und umarmten mich schnell. Wir verabschiedeten uns und teilten uns im Schulhaus wieder auf. Ich ging mit festen Schritten unten in die Kerker, um endlich ins Bett gehen zu können. Ich brauchte jetzt dringend Schlaf. Auf dem Weg dorthin sah ich einen platinblonden Haarschopf mit seinen Freunden. Seit der Kutschfahrt habe ich nie das Gespräch zu ihm gesucht, irgendwie bereute ich es. Ich ging in mein Zimmer, dabei hörte ich nicht das fiese Lachen meiner Klassenkameraden und Slytherin Kollegen.

Fear of the dark - Draco Malfoy Fanfiction Where stories live. Discover now