Bedingungsloser Hass (Pov Mia)

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In meinem Zimmer angekommen, machte ich mich fertig fürs Bett. Ich war so froh, endlich für mich alleine zu sein. Ich schloss meine Augen und versuchte einzuschlafen. Dabei bemerkte einen unangenehmen Geruch und schreckte ein wenig hoch. Ich griff nach meinem Zauberstab und sah bereits die Flammen unter meinem Bett. Ich überlegte nicht lange und schrie <Aguamenti> Das Feuer war Gott sei Dank noch nicht all zu groß, sodass es sich leicht löschen ließ. Der Griff um meinen neuen Zauberstab verhärtete sich. Es war die eine Sache meine Bücher zu verstecken, meinen Zauberstab zu zerstören, aber mich umbringen, das würde zu weit gehen. Ich überlegte nicht lange und stampfte wütend in den Slytherin Gemeinschaftsraum. Dort standen sie. Fingen bei meinem Anblick an zu lachen, außer zwei Personen. Draco und Blaise hielten sich im Hintergrund und schauten mich nicht einmal richtig an. Ich hätte schwören können, dass es ihnen peinlich ist, was ihre Mitschüler hier taten. <Na wen haben wir denn da? Die kleine Halbblüterin Craig, na war es schön warm in deinem Bett?> alle fingen an zu lachen und Pansy kam auf mich zu. <Hattest du wirklich geglaubt, dass ich dir dein Leben hier leicht machen werde?> ich schaute ihr in die Augen, hielt meinen Zauberstab in der rechten Hand und mein linker Unterarm pochte und schmerzte. <Hat es dir die Sprache verschlagen oder wieso antwortest du mir nicht mehr? Du bist eine Schande für Slytherin> meine Hände zitterten vor Wut. Schnell richtete ich meinen Zauberstab auf sie. <Und du bist eine Schande für die gesamte Zauberergesellschaft> sprach ich, ohne darüber nach zu denken. Allen stockte der Atem.

Pov Draco:

Vor einigen Jahren hätte es mir noch gefallen, jemanden aufgrund seines Blutstatus zu ärgern, doch das mit Cecilia war etwas anderes. Es war nicht gut, dass Pansy mit ihrem Leben spielte und ihr sogar Schmerz zu fügen wollte. Auch Blaise war nicht besonders begeistert gewesen von der Idee, während die anderen Slytherins total überzeugt waren. Nun stand Cecilia vor uns allen und sprach seit dem sie hier ist das aus, was sie all die Wochen und Monate erfolgreich runter geschluckt hat.

Pov Mia:

<Was hast du da eben gesagt du nutzloses Halbblut?> sprach nun Pansy zu mir. Ich senkte meinen Zauberstab. <Du hast es schon richtig gehört du arrogante Zicke. Hätten mir meine Eltern nicht Anstand und Respekt gelehrt, würde ich dir jetzt alle Flüche auf den Hals hetzen, die ich kenne. Jetzt geh mir aus dem Weg, ihr alle. Keiner von euch ist es wert, dass ich noch einen Moment mit ihm verbringen werde> ich sah noch einmal zu Blaise und Draco, die mich beide mit offenen Mund anstarrten. Ich nahm all meinen Mut zusammen, ging an allen Slytherins vorbei und stand nun im Gang des Kerkers. Erst jetzt merkte ich, was sich da drin gerade abgespielt hat und am liebsten hätte ich mir selber einen Fluch aufgehalst, der mich direkt getötet hätte. Ich rutschte an der Wand runter und hätte mich selber ohrfeigen können. Leise murmelte ich <Accio Decke> und augenblicklich schwebte eine Decke zu mir, in die ich mich einwickelte. Hier unten war es unglaublich kalt und dunkel. Ich versuchte meine Augen zu schließen, um wenigstens ein bisschen zu schlafen. Ich hörte Schritte und sprach leise <Lumos> Durch das Licht konnte ich eine dunkle Gestalt erkennen. Es war unser Hauslehrer..Severus Snape. Ich konnte mir schon genau vorstellen, was da jetzt schlussendlich auf mich zu kommen wird. <Miss Craig könnten sie mir bitte sagen, was sie auf dem Gang verloren haben, es ist bereits Sperrstunde. Sie sollten im Bett liegen und schlafen> fragte er mich düster <Haben sie schon mal in einem Bett geschlafen, welches lichterloh brennt? Ach Sie auch nicht? Schön, dann sind wir ja schon zwei> entgegnete ich ihm spitz. <Ich habe ja schon von Professor Dumbledore gehört, dass sie eine sehr spitze Zunge haben, aber vergessen sie nicht, wer hier vor ihnen steht> sprach er ein wenig sauer. <Wissen sie Professor, ich würde mich ja gerne beruhigen, aber wenn man nicht mal in seinem eigenen Bett schlafen kann, ohne Angst um sein Leben zu haben. Ich werde von früh bis spät schikaniert. Das nicht von einem Gryffindor oder von einem Ravenclaw...nein von meinem eigenen Haus. Es begann damit, dass meine Bücher und meine Klamotten verschwanden. Danach fand ich meinen Zauberstab zerbrochen im Kamin des Gemeinschaftsraum und jetzt war ich kurz vorm einschlafen, als ich bemerkte, dass mein Bett brannte. Können Sie nur ansatzweise meine Lage verstehen?> sprach ich all den angestauten Schmerz der vergangenen Monate aus. Ich merkte zum ersten Mal, dass Snape auch einen anderen Blick aufsetzen konnte und irgendwie bereute ich meine Worte jetzt schon. <Miss Craig, es tut mir sehr leid, dass sie dies erleben müssen. Ich hatte gehofft, dass sie selber damit zurecht kommen würden und das Problem lösen könnten. Vor allem, wenn sie nach ihrem Vater kämen> ich schaute auf. <Meinen Vater?> meine Stimme brach leicht ab. <Keith Johnson natürlich oder dachten sie, die Ähnlichkeit fällt nicht auf?> ich erschrak und hatte zum ersten Mal in meinem Leben wieder Angst. <Aber woher wissen sie das und vor allem woher kennen sie meinen Vater?> fragte ich schüchtern. <Zum einen hat Professor Dumbledore mir davon erzählt, damit ich auf Sie Acht geben kann und zum anderen ging ich gemeinsam mit ihrem Vater nach Hogwarts und kannte ihn daher sehr gut> es erleichterte mich ein wenig. <Professor...werden sie irgendjemanden davon erzählen?> <Natürlich werde ich niemanden davon erzählen, aber ich rate ihnen über ihre Vergangenheit zu reden, es hilft sehr,wenn man sich den ganzen Schmerz von der Seele redet und es endlich verarbeiten kann> es machte mich sprachlos und ich konnte nichts darauf antworten, da wir hörten, dass jemand aus dem Raum kam. Schnell verschwand Snape und ich saß an die Wand angelehnt mit meiner Decke. Ich dachte über die letzte Stunde Wahrsagen nach. „Am Ende des Kampfes wird ihr Schmerz auch nicht vergehen. Er wird allgegenwärtig sein, wenn sie sich nicht jemanden anvertrauen." Diese bescheuerte Vorhersagen, aber irgendwo steht wahrscheinlich immer ein Stück Wahrheit dahinter. Ich bemerkte nur, wie zwei Gestalten aus dem Gemeinschaftsraum kamen.

Fear of the dark - Draco Malfoy Fanfiction Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin