1

15.3K 347 229
                                    

K I E R A N   M U R R A Y

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

K I E R A N M U R R A Y

Schon wieder sitzt du dort auf deiner Couch und schaust dir die Urlaubsbilder an, die vor Jahren geschossen worden sind. Darcy, du weißt es noch nicht, aber der kleine Junge auf den Bildern bin ich. Du hast mich vergessen, das weiß ich und es ist mir auch ziemlich bewusst. Doch ich werde dich dafür nicht verurteilen. Zu dem Zeitpunkt warst du noch sieben Jahre alt. Zu dem Zeitpunkt wusstest du noch nicht, dass du mir gehörst, Darcy. Doch schon bald wirst auch du erfahren, wem du gehörst. Ich werde dir eine Zeit lang deinen Freiraum lassen, jedoch werde ich dir unsichtbare Gitter davor stellen und dir zeigen wie weit und wie weit du nicht gehen darfst. Schritt für Schritt wirst du lernen, Darcy. Aber jetzt werde ich dich in Ruhe lassen. Das jedoch nur für eine gewisse Zeit, denn du wirst schon genug zu tun haben. Am liebsten würde ich jetzt dein Haus betreten wollen. Mich zu dir auf die Couch setzen, Darcy. Meine Obsession zu dir ist krankhaft. Ich bin besessen von dir, Darcy. Eine maßlose Besessenheit, die nur wegen dir entstanden ist. Ich hasse dich dafür, dass du mich so maßlos besessen von dir gemacht hast, Baby. Ich könnte dich dafür töten. Doch ich kann nicht. Die Obsession, die ich für dich verspüre, lässt es nicht zu. Ich will dich spüren, schmecken und noch vieles mehr. Du wirfst dir dein rotes Haar nach hinten, ehe du vor dir auf dem Tisch nach deiner Haarklammer greifst und dir deine vorderen Strähnen nimmst und sie nach hinten schiebst, um sie mit der Haarklammer zu befestigen. Dein wunderschönes Gesicht kommt nun besser zu Geltung. Darcy, du weißt es zwar noch nicht, doch deine bleigrauen Augen machen mich verrückt. Sobald ich sie sehe, entstehen die verschiedensten Szenarien in meinem Kopf, kleiner Vogel. Du weißt es zwar selbst nicht, doch, wenn du dich selbst befriedigst, deine Hand in dein Höschen steckst und dabei deine Augen genießerisch schließt und ab und an öffnest, sehen sie wunderschön aus. Glasig von deiner Lust. Sie schreien förmlich danach gefickt zu werden. Du siehst mich zwar nicht, Darcy. Doch ich sehe dich. Du hast keinen blassen Schimmer davon, dass ich Kameras in deinem Haus installiert habe. Ich kann jeden Winkel deines Hauses sehen. Selbst wenn du am Duschen bist. Ich sehe dich! Und ich liebe es, Darcy. Genauso wie ich dich liebe. Mach dich auf etwas gefasst, Darcy. Meine Obsession wird von Tag zu Tag größer. Und meine Geduld immer weniger und weniger, bis nichts mehr übrig bleiben wird und ich dich zu meinem eigen machen werde. Doch nicht mehr lange, Darcy, und du wirst mir gehören, bis dahin muss ich mich noch mit deinem Anblick zufrieden geben und es dulden. Darcy, du wirst die Obsession, die ich in mir trage, stillen. Das Monster, welches mich zu solchen Aktionen gezwungen hat, stillen. Schon bald wird dich die Katastrophe erreichen, die ich angerichtet habe. Wie du damit umgehen wirst, ist komplett dir überlassen. Doch du musst wissen, dass was ich angerichtet habe, ist eine Straftat, die niemand für eine Person begehen würde. Ich habe es jedoch für dich getan, Darcy! Das Monster in mir hätte sonst keine Ruhe gegeben! Das Monster in mir hat es jedes Mal geschafft an der Oberfläche meines Rationalen Verstandes zu kratzen. Egal wie oft ich es weg gesperrt habe, es hat sich immer wieder befreit und an der Oberfläche gekratzt. Was meinst du, Darcy? Wie lange würdest du dort noch friedlich sitzen können, hätte ich das Monster in mir freie Bahn gegeben? Was wäre wohl dann passiert? Wärst du dann früher bei mir? Könnte ich dich dann früher in meine Arme schließen? Dich in einen goldenen Käfig einsperren? Vielleicht hätte ich es sogar zulassen sollen. Vielleicht hätte ich das rationale Denken doch wegstecken sollen, Darcy. Doch ich möchte das nicht. Ich will dich manipulieren, mein kleiner Vogel. Ich will dich nach meinem Willen biegen und richten. Dich mir anpassen und im unwissenden Dunkeln herumirren lassen. Doch das hat noch Zeit, mein kleiner Vogel. Ich muss erstmal meinen Plan verfolgen, bevor ich hier irgendetwas machen kann. Mach dich gefasst, Darcy. Nicht mehr lange und dich wird eine erschreckende Nachricht erreichen. Es hat so kommen müssen, wie es nun mal kommen wird, Baby. Sie wären mir nur ein Dorn im Auge gewesen. Deine Eltern sind gerade auf dem Weg zu dir und das weißt du. Du weißt, dass sie innerhalb einer Stunde bei dir vor der Tür stehen sollten und an deiner Tür klingen sollten. Aber nicht heute, Darcy. Und auch nicht in den nächsten Jahren. Die Zeit deiner Eltern ist abgelaufen. Nun endlich werden sie dich verlassen und mir kein Dorn im Auge sein. Ich weiß, kleiner Vogel, du liebst deine Eltern. Du liebst deinen Vater und deine Mutter. Doch du brauchst sie nicht! Du brauchst nur mich. So wie nur ich dich brauche, wirst auch nur du mich brauchen! In deiner kleinen Welt, die ich herrichten werde, wird es nur mich geben. Ab und an eventuell auch meine Familie. Doch sie tun nichts zur Sache. Sie kennen meine Obsession nach dir und werden mich auch nicht aufhalten. Denn ich bin ihr Erstgeborener. Wie könnten sie mich aufhalten? Dafür lieben sie mich zu sehr, Darcy, dein Vater konnte mich nicht Leiden. Das weißt du ganz genau. Er mochte mich nicht, weil ich in einem Rollstuhl saß. Es ist nur gerecht, wenn er stirbt. Deine Mutter hatte zwar kein Problem mit mir gehabt, doch wie ich schon längst gesagt habe, sie wäre mir ein Dorn im Auge und das will ich verhindern! Niemand darf in meinem Plan dazwischenfunken! Es würde nur alles unnötig kaputt machen, Darcy. Du hebst gerade ein Bild auf, dass dir aus einer Seite hinaus gerutscht ist und drehst es nun um, damit du das Bild genauer betrachten kannst. Du wirkst überrascht, Darcy. Kein Wunder, mein kleiner Vogel. Denn das bin ich ausnahmsweise auch. Es ist ein Bild von damals, aus dem Urlaub. An dem Tag, als ich dich kennenlernte und ab da wie besessen von dir geworden bin. Du, mit deinen kupferroten Haaren, die in der Sonne so wunderbar am glänzen gewesen sind. Und ich, der dort neben dir wie eine dunkle Wolke die, die meiste Zeit über unseren Köpfen ragen, stand. Oder besser gesagt im Rollstuhl saß. Ich kann mich noch genau an den Zeitpunkt des Bildes erinnern, Darcy. Es ist dein erster Urlaubstag gewesen und zu dem Zeitpunkt hatten uns unsere Mütter gleichzeitig fotografiert. Du bist mal wieder breit am Lächeln gewesen und hast mit glänzenden Augen in die Kamera geschaut. Zu dem Zeitpunkt standst du hinter mir und hattest mich hin und her geschoben. Deine Hände waren an den Griffen des Rollstuhles und dein Kopf war an meiner Schulter angewinkelt. Zu dem Zeitpunkt, als das Foto geschossen wurde, hatte ich dich angeschaut Darcy. Du hast wie ein Engel ausgeschaut. Vor allem durch die strahlende Sonne, die deine Haare feuerrot ausschauen gelassen haben. Lächelnd streichst du über das Bild. Daraufhin legst du es zurück in das Fotoalbum, als dein Handy zu läuten beginnt. Genau jetzt würdest du eine schlechte Nachricht erhalten Darcy. Du wirst geschockt schauen und krank vor Sorge aufspringen und so schnell wie möglich das Haus verlassen. Du greifst neben dir nach deinem Telefon und hebst ab. Es ärgert mich, dass ich das Gespräch nicht mitverfolgen kann. Doch das machte nichts, denn ich kann ausmachen, dass du bestätigend am Nicken bist. Plötzlich versteifst du dich auf deiner Couch. Jetzt gab es kein Zurück mehr, Darcy. Du hattest die schlechte Nachricht erhalten. Die Nachricht, die dein Leben verändern wird und mir freie Bahn geben wird. Nachteil und Vorteil. Für dich wird es ein Nachteil haben, denn du wirst niemanden mehr haben. Du hast nur deine Eltern. Geschwister besitzt du nicht. Doch schon Bald wirst du mich haben. Du hast mich bereits. Jedoch weißt du davon nichts. Noch nicht! Vorteil für mich, dass ich nun meinen Plan in die Tat umsetzen kann, ohne an die Probleme oder Konsequenzen denken zu müssen, Darcy, ich könnte dich nun rein theoretisch unbemerkt mitnehmen und niemand würde es nur ansatzweise bemerken. Freunde besitzt du keine, da du keine soziale Person bist und dementsprechend keine soziale Kontakte knüpfen kannst, dafür bist du viel zu unkompetent gewesen. Desto besser für mich. Du hast dich schnell von deinem Schock erholt, springst von der Couch auf und verhedderst dir die Füße in der Decke und stürzt zu Boden. Das hält dich nicht lange auf. Du strampelst dir die Decke von den Füßen und erhebst dich, ehe du in den Flurbereich rennst und dir deine Jacke von der Garderobe nimmst und die Tür aufreißt. Grinsend beobachte ich alles vom Monitor. Mach dich bereit, Darcy. Stelle dich darauf ein, dass nun in naher Zukunft Vieles auf dich zukommen wird. Tick Tack, Tick Tack. Die Zeit läuft ab jetzt.

Das erste Kapitel von Maßlose Besessenheit

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Das erste Kapitel von Maßlose Besessenheit.

Leider konnte ich beim Designen des Covers, Sowohl als auch vom Banner kein ß benutzen, weshalb ich auf das doppel S zurück greifen musste.

Nächstes Kapitel am Donnerstag den 21.10.

Masslose Besessenheit {Band 1}Where stories live. Discover now