Das seltsame Geräusch

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Felix Pov
Ich wurde von meinem nervigen Klingelton geweckt.

Es war Montag, der schrecklichste Tag der Woche. Zufälligerweise hatten wir am Montag in den ersten beiden Stunden Geografie, danach Physik, Englisch und zur Krönung des Tages Sport. Sonst mag ich Sport ja, eigentlich, doch Basketball war einfach nicht mein Spiel. Das einzig gute Fach an diesem Tag war Englisch. Müde ging ich ins Bad, um mein Gesicht zu waschen und meine blonden Haare zu kämmen. Danach machte ich mir Frühstück. Genüsslich aß ich das Butterbrot mit Salami und meine Erdbeeren. Anschließend suchte ich in meinem Schrank nach Kleidung und entschied mich für eine schwarze Hose und ein blaues T-Shirt. Ich schnappte meine Jacke und machte mich zu Fuß auf zur Schule.

Dort angekommen, betrat ich das Schulgelände, ging zu meinem Spint und nahm mir die Sachen für die erste Stunde. Die ersten beiden Stunden Geografie vergingen schnell, doch Physik war einfach ätzend. Unser Lehrer versuchte uns gerade einzutrichtern, wie man Lichtstrahlen messen konnte.

Als die Stunde nun endlich zu Ende war, packte ich meine Sachen zusammen und machte mich auf den Weg in die Umkleide. Ich schlüpfte in meine Sportkleidung, stieg die Treppen hinauf und betrat die Halle. Zur Aufwärmung liefen wir zehn Runden und warfen dann Körbe. Ein lauter Pfiff ertönte und schlagartig hielt ich meinen Ball fest. Ich hatte gerade noch auf den Basketballkorb gezielt, doch offensichtlich hatte unser Lehrer eine bessere Idee, was wir noch tun könnten. Eine Idee, die uns nur noch mehr quälen würde.

„Ich teile euch jetzt in Teams auf und dann spielen wir noch bis zum Stundenende Basketball, das sind genau vier Spiele." Na großartig, vierzig Minuten sinnloses Herumrennen und Prügeleien um den Ball. Ich verstand einfach nicht, was daran so toll sein sollte.

Fünfunddreißig Minuten später hatten ich und mein Team ein Spiel gewonnen und zwei verloren. Das vierte spielten wir gerade. Kurz war ich in Gedanken und schon wurde ich umgerannt. Ich richtete mich auf und sah nur noch, wie das gegnerische Team einen Punkt warf. Somit hatten sie also auch das dritte Spiel gewonnen.

„Warum hast du nicht geblockt Felix? Wegen dir haben wir schon wieder verloren." Super, jetzt kommen wieder die supersportlichen Schüler angerannt und machen einen fertig. Die Stunde wurde endlich beendet und ich stürmte in die Umkleide, zog mich um und war weg.

Ich wollte mir nicht anhören müssen, dass wir nur wegen mir verloren haben. Ich verließ den Hof und lief schweigend nach Hause. Dort angekommen aß ich etwas und entschied mich, zuerst meine Hausaufgaben zu machen. Diese hatte ich glücklicherweise nur in Physik auf, alle anderen Lehrer waren gnädig gewesen.

Ich beschloss, noch spazieren zu gehen. Daran hinderte mich zum Glück auch niemand, da ich allein wohne. Vor ein paar Tagen war ich bei meinen Eltern ausgezogen, da ich hier auf eine bessere Schule gehen konnte.

So, fertig. Ich legte meine Schulsachen beiseite und ging aus meinem Zimmer. Im Flur schnappte ich mir meinen grünen Hoodie, die Haustürschlüssel und zog mir meine Schuhe an. Als ich die Tür öffnete, empfing mich die kühle Abendluft. Ich trat hinaus, schloss die Tür ab und machte mich auf den Weg zum Wald. Leise schlich ich durch die Straßen und sah in der Ferne schon die dunkelgrünen Baumkronen. Am Wald angekommen verlangsamte ich das Tempo meiner Schritte und lauschte. Alles war still, keine Menschen, Garnichts.
Zuerst lief ich auf dem Hauptweg entlang und bog später nach rechts auf einen kleinen Wanderweg ab. Ich nahm oft diesen Pfad, da dort kaum jemand langlief, so auch heute. Manchmal hatte ich auch Tiere beobachtet, jedoch war es gerade komplett still hier.

Der Weg führte mich noch tiefer in den Wald und das Laub wurde dichter, auch der Wanderweg verwandelte sich in einen moosigen Trampelpfad. Ich bog um eine Ecke und als ich noch ein paar Meter gegangen war, drang ein seltsames Geräusch an mein Ohr. Langsam blickte ich mich um und erspähte einen Holzstapel, von dort musste der Ton wohl kommen. Je näher ich an den Stapel herantrat, desto lauter wurde das Rauschen.

Ich lief um den Stapel herum und entdeckte ein seltsames Gebilde. Es hatte einen Rahmen aus schwarzem Stein, das innere des Rahmens wurde von einer violetten Masse eingenommen, welche immer wieder kleine Partikel abstieß und diese anschließend wieder zu sich zog.

Wie von Geisterhand gesteuert, machte ich einen weiteren Schritt darauf zu.

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Hi Stay,

das hier wird meine erste Fanfiction, ich hoffe es gefällt euch (:

Saranghaeyo

Purple Kiss on bloody TopWhere stories live. Discover now