Kapitel 18.

3.1K 197 22
                                    

Dieses Mal weckte mich kein Telefon, und ich kuschelte mich genüsslich enger an Jason, der leise brummte. Er musste kurz vor mir wach geworden, denn er nuschelte gähnend ein "Guten Morgen". Ich lächelte leicht und streckte mich, dann richtete ich mich etwas auf und drückte Jason einen kleinen Schmatzer auf die Wange. Greenfield lächelte daraufhin nur noch breiter.

"Dir auch einen guten Morgen", sagte ich leise und genoss die entspannte Stimmung zwischen uns beiden. Wir hatten noch eine Weile gesprochen, ein bisschen in den Vergangenheiten des anderen rumgekramt, bevor wir dann eng umschlungen eingeschlafen waren. Ich hatte traumhaft geschlafen, und ich fühlte mich wie neu geboren.

"Ich habe nachher noch einen Termin bei meinem Arzt", erzählte Jason mir, und ich nickte bestätigend.

"Soll ich dich fahren?", bot ich Jason an, aber er schüttelte dankend den Kopf. "Esther fährt mich, der Arzt ist ein guter Freund von ihr, dem möchte sie gerne Hallo sagen." Ich schmunzelte leicht. Mit Esther könnte ich mich sicher auch gut anfreunden.

"Ich weiß nicht, was meine Eltern heute machen, aber dann frage ich sie, ob sie etwas mit Emily unternehmen können, dann kann ich wieder ein bisschen arbeiten. Ich hänge total hinterher." Frustriert ließ ich meinen Kopf auf Jasons Brust sinken, woraufhin er sofort mit seiner Hand durch meine Haare fuhr.

"Gute Idee, und wenn ich dir irgendwie helfen kann, dann frag mich einfach, okay?" Er streckte sich, dann hob er mich vorsichtig von sich herunter und krabbelte aus dem Bett, wo er sich noch einmal streckte. Ich rollte mich zusammen und drehte mich zu ihm, um Jason dabei zu beobachten, wie er sich anzog.

"Soll ich Mom fragen, ob sie was für uns kocht?", fragte ich ihn, damit er seine Aufmerksamkeit wieder auf mich lenkte. Jetzt, wo ich zu meinen Gefühlen stand, wollte ich am liebsten die ganze Zeit an ihm kleben und es genießen, wie er sich mit mir beschäftigte. Zugeben, dass ich seine ganze Aufmerksamkeit wollte, konnte ich natürlich nicht.

"Gerne, ich esse ja sowieso alles." Jason drehte sich wieder zu mir und ging mit geöffnetem Hemd wieder zu mir ans Bett. Ich kletterte ebenfalls aus dem Bett und stellte mich vor ihm, um seine Knöpfe zu schließen und anschließend nochmal den Stoff glattzustreichen. Jason genoss es ebenso wie ich mit ihm umging, und er küsste dankbar meine Stirn.

"Danke", sagte er lächelnd und zog mich sanft in eine Umarmung. Ich erwiderte diese und legte meinen Kopf an seine Schulter, wo ich genüsslich seufzte.

"Gerne", erwiderte ich zufrieden und strich über seinen Rücken. Ich war gerade einfach unendlich glücklich, dass ich über meinen Schatten springen konnte und Jason mein Vertrauen entgegenbrachte. Dass ich mir selbst mein Vertrauen entgegenbrachte und mich überzeugte, dass der Weg mit Jason der Richtige war.

Jason löste sich wieder von mir und strich mir durch die Haare, bevor er loslief. Ich begleitete ihn bis zur Tür, wo wir uns zum Abschied noch einmal kurz küssten.

"Esther wartet unten, bis später, Eric", sagte Greenfield lächelnd. Ich wünschte ihm viel Erfolg, dann war Jason auch schon verschwunden. Ich drehte mich um, wo meine Mom grinsend im Türrahmen wartete.

"Habt ihr euch vertragen?", fragte sie mich das Offensichtliche. Ich nickte zur Bestätigung, und sie stürzte sich leise quietschend auf mich. "Ich freu mich so!", rief sie mit gedrückter Stimme, um niemanden zu wecken, wobei ich befürchtete, dass Emily sowieso gleich um die Ecke laufen und sich mit in die Knuddelrunde schmeißen würde.

"Ich mich auch", gab ich ehrlich zu und erwiderte Moms Umarmung. "Komm, wir machen Frühstück, dann kannst du mich gerne über alles ausquetschen." Ihre Augen begannen zu leuchten, und ich fühlte mich so wohl wie schon lange nicht mehr.





Kissable Daddy (ManxMan)Where stories live. Discover now