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,,Du willst mit mir ernsthaft Tennis spielen?",maulte ich. Kristian hatte mich zu einem privatem Tennisplatz geführt. Die Muskelpackete hatten mich natürlich die ganze Zeit begleitet. ,,Nur ein paar Runden, um zu sehen, wie schnell du reagieren kannst" ,,Und wozu das?",maulte ich. Ich hatte absolut keinen Bock auf Sport. ,,Wirst du sehen" Seufzend stellte ich mich auf die eine Seite des Spielfeldes. Ich hatte schon ein paar Mal mit Bruno und Henry Tennis gespielt.

Völlig außer Puste trank ich gierig aus einer Wasserflasche. Ne, ich war vollkommen am Ende und Kristian hatte sich gerade erst warm gespielt. ,,Geht es Zoey, ich will weiter spielen",kam es von Kristian. ,,Weißt du was, ihr Beide könnt ja spielen",schlug ich schwer atmend vor. ,,Gut, dann kann ich diesem Vollidioten da endlich zeigen, wie man richtig Tennis spielt",meinte Alex arrogant und schnappte sich meinen Schläger. ,,Gut",erwiederte Kristian ruhig. Erschöpft lies ich mich auf eine Bank fallen und schaute zu, wie Alex sich parat machte. ,,Bereit?",fragte Kristian und nahm einen herum liegenden Ball in die Hand. ,,Immer",antwortete Alex großspurig. ,,Okay",mit diesen Worten schlug Kristian den Ball auf. Die erste Zeit verlief ruhig. Ich musste sagen, Alex schlug sich gut. Er hatte ja auch 5 Jahre Tennisunterricht. Aber Kristian war genauso gut. Nach ein paar Minuten fing Alex an, irgendwelche Beleidigungen los zu lassen. Ich musste sagen, Kristian war echt ruhig geblieben, aber jetzt platzte auch ihm der Kragen und er erwiederte die Beleidigungen. Irgendwann flogen mehr Schimpfwörter, als Bälle durch die Luft.

,,Okay, ich denke ihr habt euch jetzt genug beleidigt",schaltete ich mich irgendwann ein. ,,Klar Zoey",sagte Kristian und fing den Ball mit der Hand ab. ,,Tut mir leid, dass das hier so ausgeartet ist",endschuldigte sich Kristian. ,,Wer hat jetzt eigentlich gewonnen",kam es von Alex. ,,Ähm" Bei den ganzen Beleidigungen hatte keiner mehr auf die Punktzahl geachtet. ,,Unentschieden",entschied ich schnell, bevor die Beiden sich noch mehr streiten konnten. ,,Gutes Spiel",sagte Kristian und streckte Alex die Hand hin. Mit einem Blick zu mir, schüttelte Alex wiederwillig Kristians Hand. ,,So, ich will dich jetzt nicht rauswerfen, aber Zayn fährt dich gleich nach Hause" ,,Und Zoey?",protestierte Alex. ,,Sie bleibt hier, bei mir. Ich bringe sie nachher nach Hause" Kristian legte lächelnd einen Arm um mich. ,,Wehe dir, sie hat auch nur eine gekrümmtes Haar",drohte Alex und folgte diesem Zayn. ,,So, wollen wir etwas trinken gehen?",fragte Kristian, nachdem Alex weg war. Ich nickte leicht. ,,Miguel, Niclas, ihr könnt uns noch bis zum Haus begleiten, dann brauchen wir euch nicht mehr",sagte Kristian zu den Muskelpacketen. Miguel und Niclas hießen sie also, jetzt wusste ich wenigstens die Namen, von meinen Bodyguards. Aber wo war hier ein Haus? Egal, ich lief Kristian einfach hinterher, der müsste es ja wissen. Und tatsächlich stand ich wenig später vor einer Villa. ,,Das ist eine von Ryders Villen, aber wir benutzten sie einfach kurz",erklärte Kristian. ,,Und wieso wohnst du nicht hier, sondern in einem Hotel?",fragte ich. ,,Weil es da für mich sicherer ist" Ich nickte. Kristian öffnete eine große gläserne Terassentür. ,,Warte hier, ich hole etwas zu trinken", mit diesen Worten verschwand Kristian um eine Ecke. Ich schaute mich um. Das Wohnzimmer war sehr schlicht, aber dennoch stilvoll eingerichtet. Alles war in weiß und grau gehalten, bis auf den braunen Holzcouchtisch. ,,Bitte sehr",riss mich Kristian aus meinen Gedanken und streckte mir ein Glas Cola, mit Eiswürfeln entgegen. Wir setzten uns aufs Sofa und tranken unsere Erfrischung. Obwohl Kristian viel Sport getrieben hatte, sah er gar nicht erschöpft aus, im Gegensatz zu mir.

,,Bist du fertig?",riss mich Kristian aus meinen. ,,Ja" ,,Gut, dann geht es weiter" ,,Womit?",fragte ich verwirrt. ,,Lass sich überraschen",sagte er und zog mich wieder durch die große Glastür. Kristian führte mich zu einem nahe gelegenen Waldstück. ,,Also, vertrau mir, es wird nichts passieren" Ich schaute Kristian verwirrt an. Was meinte er? Kristian machte etwas an seinem Gürtel und im nächsten Moment hielt er eine Pistole in der Hand. Ich wusste, dass er und die Gorillas immer Waffen mit sich rum trugen, aber die in seinen Händen zu sehen, bereitete mir Angst. ,,Shh, vertrau mir" Kristian sah mir sanft in meine Augen. ,,Ich verspreche dir, es wird nichts passieren" Kristian kam einen Schritt auf mich zu und legte die Pistole in meine Hände. Er entfernte sich wieder, hielt meine Hände aber beruhigend fest. ,,Diese Pistole ist dafür bekannt, dass sie besonders schnell und zielsicher schießt",erklärte mir Kristian, mit einem beruhigenden Ton. Ich sah Kristian geschockt an. Kristian nahm mir die Waffe weg, formte meine Hände und legte die Pistole wieder in einem perfekten Griff. Er umschloss meine Hand, mit seiner. ,,Pass auf, stell dir vor, da stände dein Erzfeind und versuch den Baum zu treffen",flüsterte mir Kristian sanft ins Ohr. ,,Ich kann das nicht",flüsterte ich. ,,Doch",kam es sanft von Kristian. Er hatte seinen Kopf auf meine Schulter gelegt und hielt immer noch meine Hand fest. Okay, Ryder steht da. Ryder steht da. Ich kniff meine Augen ängstlich zu und drückte ab. Ich spürte, wie die Kugel sich löste und durch die Luft flog. Keinen Augenblick später wurde ich von dem Druck auf den Boden gerissen. ,,Du musst dich anders hinstellen",hörte ich Kristian über mir lachen. Er streckte mir seine Hand hin und zog mich hoch. ,,An wen  hast du gedacht?" ,,Ryder" ,,Oh, das geht natürlich auch. Ich dachte eher, du denkst an deinen Vater oder so" ,,Wieso?" ,,Weil du getroffen hast" Ich starrte ihn verwundert an. Ich war was Bälle oder so anging, total ziellos und traf wenn nur aus Glück. ,,Na los, nochmal",forderte Kristian mich auf.

Mit gemischten Gefühlen saß ich neben Kristian im Auto. Einerseits war ich stolz, dass ich mehrmals getroffen hatte und anderseits fühlte es sich total falsch an. ,,Wir wären da",riss mich Kristian aus meinen Gedanken. Ich öffnete die Tür und stieg aus. Kristian wartete vor der Haustür auf mich. Er hatte schon geklingelt. ,,Wenn du bisschen besser schießen kannst, bekommst du deine eigene Waffe",lächelte Kristian mich an. Eigentlich sollte ich mich geehrt fühlen, aber es fühlte sich nicht richtig an. Plötzlich hob Kristian sanft mein Kinn an und schaute mir tief in die Augen. ,,Zoey vergiss nie, dass ich das alles machen, um dich zu schützen. Ich will keine Waffe in deinen Händen sehen" Ich lächelte in an.  Auf einmal wurde die Tür aufgemacht und Kristian wendete sich von mir ab. ,,Hey",begrüßte Lio uns. ,,Kristian, willst du noch mitessen?",rief Noah aus dem Hintergrund. ,,Ich will euch keine Umstände machen",meinte Kristian bescheiden. ,,Machst du nicht, aber komm doch erstmal rein"

Jake verschluckte sich fast an seinem Essen. ,,Du hast was?",fragte er hustend. ,,Mit einer Pistole geschossen",erwiederte ich kleinlaut. ,,Ich habe gesagt, du kannst ihr beibringen sich zu verteidigen, aber von Waffen war nie die Rede",protestierte Jake in Kristians Richtung. ,,Jake, ich will Zoey auch nicht mit einer Waffe in den Händen sehen, aber ich habe mir geschworen, sie zu beschützten. Aber ich kann nicht immer da sein und wenn ein Mafiaboss hinter einem her ist, sollte man schon eine Waffe bedienen können" ,,Vielleicht hast du Recht",gab Lio zu bedenken. ,,Pass auf, du kannst es ihr weiter beibringen. Aber Zoey, du wirst nur im Ernstfall eine Waffe benutzten",redete Jake auf mich ein. Ich nickte.

In Mexiko:

Ryder: Fuck! Wer von euch Idioten hat das zu verantworten?

Marlon: Keiner kann etwas dafür, wir können uns ja schlecht Kristian wieder setzen. Außerdem wusste keiner, was er vorhatte, Boss.

Ryder: Das ist mir egal! Holt die Kleine samt meinem idiotischen Stiefbruder hier hin, sonst rollen Köpfe!

Marlon: Das wäre Selbstmord, Kristian hat 7 seiner besten Männer mitgenommen. 

Ryder: Das ist mir sowas von egal!

Marlon: Wir müssen warten, bis Kristian nachlässiger wird.

Ryder: Gut, ich gebe dir 6 Monate, um sie wieder hier hin zu bringen, wenn du es nicht schaffst, wir deine kleine Tochter, ich glaube Leyla, daran glauben müssen.

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Okay, ich war heute über motiviert.

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My big brothers me and my boyfriendOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz