My big brothers me and my boyfriend

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Zoeys Pov:

Kristian saß jetzt schon 3 Stunden neben mir und beobachtete seufzend meinen immer voller werdenden Warenkorb. Ich shoppte auf unterschiedlichen Internetseite. Ich kaufte mir alles, was mir gefiel. Dabei auch viele Sachen, die mir Jake nie erlaubt hätte.  Aber, wenn schon, denn schon. Auch wenn ich unter diesen Umständen shoppen musste, ich genoss es. Außerdem war es eine Art Rache. Immerhin, war das Kristians Geld. ,,Hast du nicht langsam mal genug? Du kaufst Klamotten ein, als würde morgen der Vorrat an Kleidung zu ende gehen",fragte Kristian seufzend. ,Nein",antwortete ich frech grinsen. Kristian stöhnte auf. Ließ mich aber mit dem Shoppen fortfahren. 

Ok, so viele Klamotten, wie ich in den letzten 4 einhalb Stunden bestellt hatte, hatte ich noch nie bestellt. ,,Ich bin fertig",verkündete ich. ,,Endlich",stöhnte Kristian. Kristian rappelte sich auf. In dem Moment knurrte mein Magen. Stimmte ja, ich hatte heute noch nichts gegessen. ,,Hast du Hunger?",fragte Kristian besorgt. Ich nickte. ,,Warte, ich hole dir was",mit diesen Worten stand Kristian auf. Warte, hatte er mich gerade ernsthaft mit einem funktionierenden Ipad alleine gelassen? Überglücklich drückte ich das Ipad an mich. Ich schaltete es ein und wechselte auf Whatsapp. Scheiße, wie ging nochmal Jakes Nummer? Scheiße, wieso konnte ich mir keine Zahlenkombination merken? Shit, shit, shit! Oh Gott Zoey, denk nach! Angestrengt dachte ich nach. Es gab nur eine Nummer von meinen Brüdern, die ich mir gemerkt hatte. Hastig tippte ich Alex Nummer ein.

Alex, ich brauche deine Hilfe. Ich sitze hier irgendwo in Mexiko fest.

Schnell sendete ich diese Nachricht ,,Miss, ich bin mir sicher, dass Mister Sprouse nicht sehr erfreut sein würde, wenn sie ihren Brüdern schreiben",meldete sich plötzlich eine Stimme. Ertappt zuckte ich zusammen. Ich brauchte einige Minuten um mich wieder zu fassen, bevor ich mich umdrehte. An der Wand stand Lenny. Wie dumm war ich? Er stand die ganze Zeit da und hat mich beobachtet. ,,Miss Zoey, bitte löschen Sie diese Nachricht" Ich schüttelte ängstlich den Kopf. Alex bitte komm online, bevor ich diese Nachricht löschen muss. ,,Miss, ich würde ungern handgreiflich werden" Bitte Alex, komm online. Mit zwei Schritten war Lenny bei mir und hatte mir das Ipad aus der Hand geschnappt. Ich sah zu, wie er die Nachricht löschte. Eine Träne stahl sich in mein Augen. Ich wollte einfach nur Weg hier.  Deprimiert drehte ich mich wieder um und starrte aus  dem Fenster auf einen riesigen Park. Vögel zwitscherten in den Ästen der Bäume. Wie gern wäre ich so frei, wie ein Vogel. Überall hinfliegen, wo man wollte. Nie wieder an einem Ort gefangen sein. 

,,Alles gut?",riss mich Kristians besorgte Stimme aus meinen Gedanken. Mit Tränen verschleiertem Blick schaute ich zu Kristian auf. Er hielt einen Teller in der Hand. ,,Lenny, was zum Teufel ist passiert und wieso heult Zoey?",fragte Kristian wütend an den Butler gerichtet. ,,Es ist meine Schuld Sir, Miss Zoey wollte Kontakt mit ihren Brüder aufnehmen und da habe ich Miss Zoey das Tablet weg genommen",beichtete Lenny. Kristian setzte sich neben mich. ,,Lenny, würden Sie bitte gehen?",fragte Kristian harsch. ,,Wie Sie wünschen Sir",mit diesen Worten verließ Lenny den Raum. ,,Zoey, ich kann verstehen, dass du hier weg willst. Aber das geht nicht",versuchte Kristian mich zu beruhigen. ,,Wie das geht nicht? Ich will nach Hause. Ich will zu meiner Familie",schluchzte ich leise. ,,Es tut mir leid, dass du da mit reingezogen wurdest. Du solltest von der ganzen Mafiasache nie etwas erfahren. Das hier alles ist viel zu gefährlich, für dich" Ich schaute zu Kristian. In seinen Augenwinkel glitzerten Tränen. Er sah so aus, als ob er das alles wirklich bereute. ,,Ich würde dir helfen. Ich würde dafür sorgen, dass du sicher nach LA kommst. Aber Ryder würde deine Brüder umbringen und ich könnte den Schmerz in deinen Augen nicht sehen. Ich könnte nicht sehen, wie du daran zerbrichst" Kristian blickte mit Tränen in den Augen in mein Gesicht. In dem Moment tat er mir einfach so unglaublich leid. ,,Verstehst du, warum es besser wäre, wenn du hier bleibst?",fragte Kristian. ,,Du könntest hier relativ in Ruhe leben. Du könntest hier alles haben, was du willst. Du könntest hier zur Schule gehen. Du musst nur aufhören dich zu wehren. Es wäre besser für uns beide",schluchzte Kristian. ,,I-ich kann nicht",stotterte ich. Ich hatte eine Familie, die mich liebte und vermisste. ,,Bitte Zoey" ,,Nein Kristian, ich gehöre hier nicht hin. Ich gehöre nach LA, zu meinen Brüder" Kristian starrte weinend aus dem großen Fenster in den Garten. Bedeutete ich ihm wirklich so viel?