Kapitel 72

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Es war Ende November und unser erstes Quidditchspiel der Saison stand vor der Tür

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Es war Ende November und unser erstes Quidditchspiel der Saison stand vor der Tür. Nachdem Slytherin und Hufflepuff vor einigen Wochen bereits ein aufreibendes Spiel hinter sich gebracht hatten, war nun endlich der glorreiche Tag gekommen, an dem wir Ravenclaw zeigen würden, dass sich nicht nur Adler gut in die Lüfte schwingen konnten.
Wir Löwen reckten uns der Sonne entgegen, bis wir ihnen überlegen waren.

Die Nervosität, welche ich in meinen ersten Jahren vor einem Spiel verspürte, hatte sich über die Jahre hinweg verflüchtigt und nur ein Gefühl von großer Zuversicht hinterlassen. Weshalb sich Gedanken über eine mögliche Niederlage machen, wenn der Sieg doch noch zum Greifen nah war?

Ich schnappte mir meine Quidditch Tasche und warf sie mir schwungvoll über die Schulter, meinen Besen hatte ich gestern nach der letzten Teambesprechung am Sofa vom Gemeinschaftsraum stehen lassen.
Meine Füße flogen mich fast durch meine Zimmertür, so beschwingt von der Aussicht gleich in die Lüfte zu gleiten.
Und kaum, dass ich unseren Gemeinschaftsraum betreten hatte, erblickte ich Marlene und Mary, die in ihren roten Gryffindorklamotten vor Lily standen.
Lily selbst war mir mit dem Rücken zugewandt und lachte gerade herzlich über etwas, das mir entgangen war.

„Hey James", begrüßte Mary mich mit einem kecken Schmunzeln.

Woraufhin sich die roten Haare in Bewegung setzten, bis ich in ein strahlend grünes Funkeln blickte.
„Bist du nicht etwas spät dran, Kapitän?"
Lily trug einen roten Pullover, sowie passende fingerlose Handschuhe und ein rotgelbes Stirnband, auf dem in großen Buchstaben die Worte ‚Los Potter!' standen.
Augenblicklich zerriss ein unbändiges Grinsen meine Gesichtszüge und ich trat einige Schritte auf sie zu, um meine Arme ungeniert um sie zu legen, sie hochzuheben und in der Luft herumzuwirbeln. Ihr klares Lachen brachte die Schnätze in meinem Bauch zum Salto schlagen und plötzlich verspürte ich doch etwas Nervosität bezüglich des anstehenden Spieles.

Als ich sie immer noch kichernd absetzte, platzierte ich einen kurzen Kuss auf ihre Stirn und lächelte sie zufrieden an.
Womit hatte ich sie nur verdient?
Ich hörte Mary und Marlene leise kichern und sah aus dem Augenwinkel, wie sie sich vielsagende Blicke zuwarfen. Aber das war mir egal, solange Lily in meinen Armen stand und so heiter zu mir herauf blickte.

„So leid es mir auch tut, aber als Gryffindor sehe ich es als meine Pflicht an, dich jetzt zum Quidditchfeld zu begleiten, damit du unserem Team nicht den Sieg vermasselst", erklärte sie aufopfernd. Dennoch ließ sie es sich nicht nehmen, noch ein letztes Mal ihre Arme um meine Hüfte zu schlingen und ihren Kopf an mich zu schmiegen.
Daraufhin schnappte ich mir glucksend meinen Besen und wir begaben uns zusammen mit Mary und Marlene hinunter auf die Ländereien.

Und tatsächlich war ich später dran als erwartet.
Die Wiesen, welche zum Quidditchfeld führten, waren übersäht mit Schülern, sodass man in ihrem Strom aus rotgelb und silbernen Blautönen mitgezogen wurde. Lilys Freundinnen wünschten mir viel Glück und verschwanden die nächstgelegene Tribüne empor. Zwischen all den Köpfen verlor ich sie relativ schnell aus den Augen. Aber ich prägte mir dennoch ein, auf welcher Treppe sie verschwanden, um Lily nachher in der Menge ausfindig zu machen.

Du bist mein Schnatz - Eine Jily Story -Où les histoires vivent. Découvrez maintenant