Kapitel 18

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„Lily!" Für den Bruchteil einer Sekunde erkannte ich meine eigene Stimme nicht mehr wieder, meine aufkommende Panik verzerrte sie zu einem ängstlichen Ausruf

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„Lily!"
Für den Bruchteil einer Sekunde erkannte ich meine eigene Stimme nicht mehr wieder, meine aufkommende Panik verzerrte sie zu einem ängstlichen Ausruf.

Hilflos sah ich dabei zu, wie Lilys Augen nach hinten rollten und sie seitlich von der Bank kippte. Ihr Kopf sauste Richtung Steinboden, während sich meine eigenen Bewegungen um ein vielfaches verlangsamt anfühlten. Trotzdem sprang ich auf meine Beine und stieß mir prompt das Knie an der Tischkante, bei dem voreiligen Versuch über den Tisch zu gelangen. „Verdammter Mist!", fluchend biss ich die Zähne zusammen und stieß etwas Luft aus, um den Schmerz zu kompensieren.

Mary, die neben Lily saß, griff währenddessen geistesgegenwärtig nach ihrem Arm, doch es war schon zu spät, um den Fall zu verhindern. Stattdessen fiel sie nun seitlich auf den Boden und blieb bewusstlos liegen. Mit rasendem Herzen sprang ich zu ihr hinüber, wobei ich einen Krug mit Saft umstieß und eine große Pfütze auf dem Holz hinterließ.

Lily sah so hilflos aus, so zerbrechlich, wie sie dort lag. Ihr Gesicht war blass wie Porzellan und ihr Kopf lag seitlich auf den harten Steinen. Ich hörte Marys panische Rufe, laut und klirrend und sah wie auch Taylor über den Tisch sprang, um zu helfen.
Hilflos kniete ich mich neben Lily und legte ihren kleinen Kopf sachte auf meinem Schoß. Federleicht fuhr ich ihr mit meinen Fingern übers Gesicht und schob ihre roten Strähnen zur Seite.

Ich hoffte, dass Marys Versuch sie festzuhalten, wenigstens den Aufprall ihres Kopfes etwas abgefedert hatte. Behutsam tastete ich ihren Hinterkopf ab, fand jedoch keinerlei Anzeichen einer Verletzung.
„Lily? Lily, kannst du mich hören?" Keine Reaktion. Ihre Augenlieder blieben geschlossen.

Nun beugte sich auch Mary über sie und rüttelte vorsichtig an ihren Schultern. „Bitte Lily! Wach auf!"
„Atmet sie?", fragte Taylor, während er sich hilfesuchend umsah.
Allein bei der Frage setzte mein Herz für einen Schlag aus und rutschte mir dann bis in den Magen. Mary gab einen erstickten laut von sich und versteinerte, ihr Blick war weiter auf ihre Freundin gerichtet. „Alles bloß nicht das!", murmelte ich undeutlich zu mir selbst.

Etwas ungeschickt streckte ich meinen Arm aus und griff suchend auf dem Tisch herum. Als sich meine Finger um den Griff eines Messers schlossen zog ich meinen Arm zurück. Mit angehaltenem Atem hielt ich es ihr unter die Nase und holte tief Luft, als die Klinge, wegen ihrer Atemzüge, beschlug. Sie Atmete. Das war ein Anfang.

„Mister Potter, Miss Macdonald, Mister Taylor, was ist hier geschehen?", McGonagalls strenge, jedoch besorgte, Stimme durchschnitt die Luft und keinen Sekunde später kniete sie mir gegenüber, an Lilys Seite. Mary schüttelte schluchzend den Kopf. „Ich weiß es nicht Professor. Sie ist einfach ohne Vorwarnung gefallen. Ich hab versucht sie festzuhalten, aber-", schluchzend brach sie ab und schlug sich die Hände vor den Mund.
Auf McGonagalls fragenden Blick in meine Richtung, schluckte ich nur schwer und schüttelte den Kopf, während ich beruhigend über Lilys Haare strich.

Du bist mein Schnatz - Eine Jily Story -Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora