𝐭𝐡𝐢𝐫𝐭𝐲/𝐧𝐢𝐧𝐞

3.1K 255 67
                                    


Als ein kleiner Wind aufkommt, lösen wir uns voneinander und gehen rein. Lächelnd greift Harry nach meiner Hand, als Anne in den Flur kommt und uns beide ansieht. Nervös kaue ich auf der Innenseite meiner Wange herum, während Harry meine Hand noch etwas fester drückt.

„Mum, Louis und ich, wir sind jetzt... naja zusammen." presst er hervor und beißt sich auf die Unterlippe.

Anne verschränkt ihre Arme vor der Brust und sieht uns fragend an. „Und? Das weiß ich doch."

Sowohl Harry, als auch ich werfen ihr einen verwirrten Blick zu, weshalb sie lächelnd die Augen verdreht. „Ich bitte euch, das war ja wohl kaum zu übersehen, dass ihr ineinander verliebt seid."

Sie drückt Harry einen Kuss auf die Wange und sieht mich dann lächelnd an. „Willkommen in der Familie, Louis." sie drückt mir ebenfalls einen Kuss auf die Wange und grinst Harry dann an. „Er ist so hübsch." spielerisch pickt sie ihm in die Seite, während mir die Röte in die Wangen schießt.

Harry sieht beschämt weg und auch seine Wangen färben sich rot, ehe er seine Mutter abwimmelt. „Das weiß ich doch, Mum."

Schnell schiebt er mich nach oben in sein Zimmer und sieht mich peinlich berührt an. „Ich hatte gehofft, sie erspart uns das."

Ich kann mir ein kleines Lachen nicht verkneifen und lasse mich auf sein Bett fallen. „Ich finde sie toll." ich lächele ihn an. „Und ich finde es toll, dass du es ihr gesagt hast. Das heißt nämlich, es ist dir ernst und es gibt kein zurück mehr."

Lächelnd kramt er in seinem Schrank nach einer Jogginghose und wirft sie mir zu. „Ich will auch kein zurück mehr. Ich würde höchstens rückgängig machen, dass du in diesem besonderen Moment nur in Unterhose vor meiner Mutter standest." er fängt an zu lachen und auch ich kann mich nicht zurück halten.

„Pulli?" fragt er, woraufhin ich nicke und er wieder den roten Pullover aus seinem Schrank kramt. „Frisch gewaschen." er wirft mir den Pullover zu, welchen ich schnell drüber ziehe. „Und er gehört jetzt dir."

„Ehrlich?"

Harry nickt. „Er steht dir sowieso viel besser, als mir."

Ich lächele ihn breit an, während er zu seinem Schreibtisch läuft und etwas vom Stuhl nimmt „Aber nur unter einer Bedingung." er kommt zurück zu mir und lässt sich neben mich aufs Bett fallen. „Du nimmst auch das." er hält mir mein Trikot hin, welches ich zwischen die Finger nehme.

„Ich will, dass du wieder zum Training kommst. Ich will, dass du weiterhin Fußball spielst und ich dich bewundern kann. Und ich will, dass du ebenfalls Kapitän wirst, so wie der Coach es eigentlich vorgesehen hatte."

Aus großen Augen sehe ich ihn an, woraufhin er mich bettelnd anlächelt. „Komm schon, Lou. Das Team braucht dich." er lehnt sich zu mir rüber und streift mit seinen Lippen meine. „Ich brauche dich." haucht er sanft, ehe er unsere Lippen miteinander vereint.

„Wie könnte ich da nein sagen." sage ich leise, als wir uns lösen.

„Das ist alles, was ich hören wollte." er grinst mich breit an.

Am nächsten Morgen werde ich von einem sanften, gleichmäßigen Druck an meinem Hals aufgeweckt.

Genießend lasse ich die Augen geschlossen und drehe meinen Kopf etwas zur Seite, um Harry mehr Platz zu schaffen.

„Morgen, baby." grinst er gegen meinen Hals, da er scheinbar mitbekommen hat, dass ich wach bin und seine Berührungen genieße.
Bei dem Spitznamen stellen sich alle meine Nackenhaare auf und ein fettes lächeln schleicht sich auf meine Lippen.

„Morgen." nuschele ich noch immer etwas müde, während Harry sich erneut an meinem Hals festsaugt und ich mir auf die Unterlippe beiße. Von mir aus könnte jeder Tag so schön starten.

„Ich unterbreche das ja nur ungerne, aber wir müssen zur Schule." murrt Harry, ehe er sich noch ein letztes mal an meinem Hals festsaugt und mein Körper von einem süßen Schmerz durchzogen wird.

Ich seuftze leise auf und öffne endlich meine Augen, nur um in Harry's strahlend grüne zu sehen, da er noch immer über mich gebeugt ist.

Er drückt mir einen sanften Kuss auf die Lippen. „Hat dir schon mal jemand gesagt, was für schöne Augen du hast?" lächelt er mich an, weshalb mir die röte in die Wangen schießt.

„Blau ist ja nicht umsonst meine Lieblingsfarbe." grinsend steht er auf.

„Danke." ich lächele ihn an und setze mich ebenfalls auf.

Kurzerhand kommt er zurück zu mir und lässt sich neben mich fallen. „Tut mir leid, dass ich dir mal ein blaues Auge verpasst habe. Und auch alles andere. Wirklich, ich hasse mich dafür, Louis."

Ich schüttele leicht den Kopf. „Schon gut, ich verzeih dir, Haz."

Er seuftzt leise und nickt. „Ich weiß, aber es war trotzdem scheiße und ich könnte mich ohrfeigen dafür, dass ich das getan habe."

Ohne darüber nachzudenken, setze ich mich auf seinen Schoß und nehme sein Gesicht in meine Hände, während er seine an meinen Rücken legt.

„Vergiss es, okay? Das ist Vergangenheit. Ich nehme es dir nicht mehr übel." ich lächele ihm zuversichtlich zu, woraufhin er noch immer leicht geknickt nickt und mich ansieht.

„Ich habe einfach Angst, dass du mich verlässt. Ich will nicht, dass du Angst hast, ich würde dich nochmal schlagen oder so. Ich verdiene dich wahrscheinlich nicht mal." er sieht beschämt zur Seite, weshalb ich sein Kinn packe und seinen Kopf zu mir drehe.

„Ich verlasse dich nicht. Und ich habe auch keine Angst vor dir. Ich vertraue dir, versprochen." ich drücke ihm einen liebevollen Kuss auf die Lippen, den er erwiedert.

„Wir gehören zusammen." nuschelt er leise und drückt seine Lippen erneut auf meine.

Vielleicht kommt nachher noch ein Kapitel c:

plastic hearts [L.S.]Where stories live. Discover now