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Ich öffne meinen Mund aber er fängt schon an zu reden.
"Wir haben alles getan was wir konnten Herr Thompson. Sie hat schwere Verletzungen erlitten und viel Blut verloren. Eigentlich ist es unmöglich diese Verletzungen mit den vorherigen in ihrem Leben zu überleben, aber sie scheinen eine starke Verlobte zu haben. Es grenzt an ein Wunder, dass sie soweit stabil ist. Jedoch liegt es ab jetzt an ihr aufzuwachen. Sie braucht jetzt viel Ruhe. Ich würde ihnen raten erst morgen wieder zu kommen." der Doktor lächelt mich aufmunternd an und ich atme erleichtert aus. Aber man weiß nicht ob sie aufwacht.
"Danke Doktor." sage ich und begebe mich zu den anderen, welche mich abwartend ansehen.
"Sie ist vorerst stabil. Er sagte es sei ein Wunder, dass sie überlebt hat und dass jetzt alles an ihr liegt." alle atmen erleichtert aus und Jack klopft mir auf die Schulter und ich ihn ebenfalls. Harry setzt sich wieder auf den Stuhl, ich nicke Jack zu und setze mich neben den Popstar.
Er sieht mich an.
"Es tut mir leid, was passiert ist." sage ich und er zieht seine Augenbrauen zusammen.
"Dir ist sie ebenfalls sehr wichtig. Und du ihr. Das sieht man. Ich bin froh dass sie dich hat." sagt er und ich nicke.
"Sie ist mir mit meiner Schwester das wertvollste der Welt." Er nickt lächelnd.
"Woher wusstest du, dass sie in Gefahr war? Deine Tante hat mir erzählt, als sie dich anrief, dass du schon unterwegs warst." ich stecke meine Hand in meine Hosentasche und hole den Zettel raus und gebe ihm diesen.
"Ließ es nur wenn du dafür bereit bist. Da stehen keine schönen Sachen drinne." warne ich ihn und er nickt, öffnet ihn und fängt an zu lesen. In seinen Augen spiegeln sich Wut und Trauer wieder.
"Ich werde ihn persönlich in den Knast werfen." sagt er und ich nicke.
"Wenn ich ihn dort gefasst hätte wäre er schon längst in der Hölle." sage ich mit zusammengebissenen Zähnen.
"Wie kam es überhaupt dazu? Also heute?"
"Sie war bei mir zu Hause. Wir gingen runter und wir haben darüber gesprochen dass sie ausziehen wird. Jetzt weiß ich auch wieso. Ihr Onkel war im Flur und war verwundert sie bei mir zu sehen. Dann hat er gesagt er nimmt sie mit nach Hause. Sie war so hektisch und wenn ich es gewusst hätte, hätte ich ihre Angst gesehen. Ich wusste dass etwas nicht stimmte. Ich hätte sie niemals gehen lassen sollen. Ich hätte erkennen müssen, dass etwas bei ihr nicht stimmt, dass ihr Onkel so ist. Aber Jack hat sie oft drauf angesprochen, er hat es geahnt, aber sie hat nie was gesagt. Ich...."
"Es ist nicht deine Schuld Damon. Sie wird es schaffen."
"Ich sehe sie ständig vor mir. Ich in ihrem Blut, sie so schwach und überall voll Blut. Es war so grausam. Ich werde mir nie verzeihen können, dass ich zu spät war." Harry legt eine Hand auf meine Schulter und sieht mich an.
"Du hast alles getan, was in deiner Macht stand. Und sie würde sich wünschen, dass du dir keine Vorwürfe machst. Sie liebt dich, vergiss das nicht. Eins habe ich von ihrer Mutter gelernt, dass Liebe und Vertrauen stärker ist als alles andere. Also vertraue jetzt Aria, dass sie es schafft." ich nicke und lächel ihn schwach dankend an.
"Der Arzt sagte, dass wir erst morgen zu ihr können. Ruht euch aus Kinder." sagt meine Tante. Alice und Cole sind die ersten die aufstehen, doch bevor sie gehen kommt Cole noch mal zu mir und klopft auf meine Schulter.
"Sie schafft das. Sie ist stark, dass weißt du. Ich verstehe warum du sie liebst und es tut mir leid was ich alles gesagt habe."
"Schon vergessen. Ich brauche jetzt meinen Kumpel." ich lege ebenfalls eine Hand auf seine Schulter.
"Ich werde da sein." ich nicke und dann geht er zu seiner Freundin und führt sie raus. Jack nickt mir ebenfalls zu und geht.
"Ich bringe dich noch hoch Tante Louise. Harry" er nickt mir zu und Tante Louise und ich gehen zum Fahrstuhl.
Eine drückende Stille herrscht zwischen uns.
"Sie wird das schaffen Damon. Sie hat 10 Jahre durchgestanden und jetzt aufgeben? Nein das wird sie nicht. Sie wird kämpfen, das hat sie versprochen und sie wird euch nicht im Stich lassen wollen. Ich kenne sie." ich nicke nur." Wirst du es Kily sagen?" ich seufze. Daran habe ich noch nicht gedacht. Was soll ich ihr denn sagen? Dass es sein könnte dass sie noch jemanden verliert? Nein das kann ich nicht. Sie liebt sie, sie ist wie eine Ersatzmutter, eine große Schwester für sie. Sie darf sie nicht auch noch verlieren. Ich könnte es nicht noch mal ertragen sie so zu sehen und ich weiß nicht ob ich es auch noch mal ertragen kann, diesen Verlust einer Person die ich liebe. Dieses Mal wäre es auch anders. Sie ist meine erste Liebe. Es fühlt sich an als wären wir für einander geschaffen. Diese Entwicklung die wir durchgemacht haben. Wir haben uns erst gefunden, erst akzeptiert.
"Nein, noch nicht." sage ich kraftlos und sie seufzt.
"Es ist nicht klar wann sie aufwacht. Wenn sie in paar Tagen noch nicht wach ist was willst du ihr sagen. Sie ist schlau Damon."
"Mir fällt schon was ein." Der Aufzug öffnet sich und wir gehen raus. Vor ihrem Zimmer umarmt sie mich.
"Es wird alles gut." sie löst sich und geht in ihr Zimmer, danach gehe ich wieder runter zum Tresen
Die Frau sieht mich an.
"Ich möchte wissen wenn sich ihr Zustand ändert. Rufen sie mich bitte sofort an. Ich werde immer erreichbar sein."
"Werden wir Mister Thompson. Ruhen Sie sich aus. Besuchszeit ist ab zehn Uhr." ich nicke und gehe so schnell wie möglich aus diesem verfluchten Krankenhaus, welches ich schon zu oft betreten musste.

Mysterious Girl-A Cinderella StoryWhere stories live. Discover now