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Schlecht gelaunt steige ich aus meinem Bett. Ich habe kaum geschlafen, diese Alpträume machen mich noch fertig! Es ist gerade mal vier Uhr morgens und ich habe nur zwei Stunden geschlafen und das nicht gerade gut.
Ich war seit längeren mal wieder tanzen, doch Damon war nicht da. Ich habe meine ganze Energie verbraucht und dementsprechend sehe ich auch aus. Im Spiegel inspiziere ich meinen Hals, er hat ja mal wieder ganze Arbeit geleistet.
Seufzend drehe ich mich um und gehe zu meiner Tasche, wo ich die Klamotten für heute drinne habe, die ich gestern vom Kleiderschrank bei Jack mitgenommen habe. Ich musste sie einfach mitnehmen und die Stiefel hat Elaine mir gestern mit dem Make Up vorbei gebracht. Ich habe sie um Make Up gebeten, da ich keines mehr habe und es für meinen Hals brauche, letzteres weiß sie jedoch nicht und die Stiefel hat sie mir einfach mitgenommen.

Ich ziehe mir alles an und bedecke meinen Hals mit sehr viel Make Up, sodass man nichts mehr sieht. Zum Glück denn ich habe keinen Schal, ich muss mir unbedingt einen holen. Ebenfalls überdecke ich mein Gesicht, da ich echt schlimm aussehe, danach schnappe ich mir meine Tasche, gehe die Treppen runter, putze meine Zähne und nehme meine Schmerzmittel.

Eine halbe Stunde ist schon vergangen, also gehe ich wieder hoch in mein Zimmer ,um noch etwas zu zeichnen, bevor ich das Frühstück für Tom vorbereiten muss.

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Um 7:35am nehme ich meine Tasche, setze meine Mütze auf und gehe raus, an die kalte Luft. Dieser Winter ist ungewöhnlich Kalt dieses Jahr, normalerweise sind immer zehn bis fünfzehn Grad, doch dieses Jahr sind es unter zehn grad.
Mit schnellen Schritten gehe ich in die Nebenstraße, wo ich den schwarzen Wagen ausmache, wo Damon drinne sitzt. Lächelnd steige ich ein und beuge mich zu meinem Freund rüber um ihm einen Kuss zu geben, den er lächelnd erwidert.
"Wie war dein Tag gestern?" frage ich ihn und lege meine Handtasche in den Fußraum.
"Mein Vater hat den ganzen Tag etwas mit uns unternommen. Wie hast du das nur geschafft?" fragt er ungläubig und sobald ich das höre muss ich noch breiter lächeln. Es freut mich so das zu hören. Kily hat ihren Vater wieder und natürlich auch Damon.
"Ich habe mit ihm geredet." sage ich schulterzuckend und er schüttelt den Kopf.
"Du bist unglaublich Precious. Ich liebe dich." sagt er und drückt mir noch einen Kuss auf die Lippen, bevor er das Auto startet und losfährt.

An der Schule angekommen, möchte Damon gerade aussteigen, doch ich halte ihn fest, wodurch er sich mit fragendem Blick umdreht.
"Denk bitte an das was wir besprochen haben." sage ich und er kneift die Augen zusammen und dreht sich nun mit den ganzen Körper zu mir um, legt eine Hand an meine Wange, wodurch meine Augen sich automatisch schließen.
"Erklär mir wieso ich nicht zeigen darf, dass du zu mir gehörst." sagt er sanft und ich schüttel meinen Kopf, öffne meine Augen.
"Damon, bitte." er seufzt und steigt aus, ohne noch etwas zu sagen. Wieso muss alles so kompliziert sein. Ich würde es doch am liebsten auch zeigen, seine Hand in der Öffentlichkeit halten, aber wenn es meine Cousinen, oder die Presse mitbekommen, wird Tom nicht zögern und mich umbringen, denn er hat schon lange geplant, dass Felicia mit ihm zusammenkommt, ob sie wollen oder nicht und ich durchkreuze seine Pläne.

Ich nehme meine Tasche und steige ebenfalls aus und sehe, dass Damon schon bei den anderen ist, jedoch gehe ich einfach gerade aus in die Schule und hole meine Sachen aus meinem Spind.
"Hey. Was machst du hier so alleine?" fragt mich Jack und sieht mich prüfend an.
"Meine Sachen holen." antworte ich schlicht und drehe mich zu ihm.
"Das sehe ich, aber normalerweise ist immer Alice bei dir." hackt er weiter nach und ich gehe an ihm vorbei, als Anzeichen, dass er mir folgen soll, was er auch tut. "Was ist los? Habt du und Damon euch gestritten?" seufzend bleibe ich stehen und schüttel den Kopf.
"Nicht wirklich gestritten. Damon und ich sind jetzt zusammen." sage ich leise und er lächelt breit, aber sobald er sieht, dass ich es nicht tue sieht er mich verwirrt an.
"Das ist doch toll oder nicht?" ich nicke. "Sieht aber nicht so aus."
"Es ist nur, dass er es unbedingt jeden zeigen möchte, aber ich kann das nicht." er nickt verstehend.
"Hast du ihn erklärt wieso?" ich schüttel den Kopf.
"Er würde es nicht verstehen."
"Woher willst du das wissen, wenn du es nicht versuchst?" fragt er und ich fange an zu überlegen. Er hat recht. "Rede mit ihm. " ich nicke und bevor ich antworten kann umarmt mich von hinten jemand stürmisch, sodass ich paar Schritte nach vorne stolper und Jack mich stützt. Ich richte mich auf und drehe mich um.
"Was ist denn mit dir los?" frage ich und umarme sie zurück.
"Ich habe dich vermisst, darf ich denn meine beste Freundin nicht vermissen?"
"Ich habe dich auch vermisst." sage ich ehrlich, denn es stimmt. In letzter Zeit ist so viel passiert und ich habe sie ganz vernachlässigt. "Wo ist Cole?" frage ich sie und sie sieht mich komisch an. "Was?" frage ich und sie sieht mich besorgt an.
"Hast du es eben nicht mitbekommen?" sofort bin ich besorgt und schüttel den Kopf. "Cole und Damon haben sich wieder geprügelt, daraufhin ist mein Freund einfach wütend abgehauen." sagt sie beleidigt, warte hat sie Freund gesagt?
"Bitte was?! Und Freund?" frage ich erschrocken.
"Deswegen habe ich dich gesucht. " Aber ich muss wissen wo Damon ist, das andere kann warten.
"Wo ist Damon? Geht es ihm gut?" frage ich und sie sieht mich wissend an.
"Im Krankenzimmer." sofort laufe ich los und klopfe bei der Tür zum Krankenzimmer, bevor ich eintrete und Damon auf der Liege sitzen sehe, wie er sich ein Kühlakku an seinem Kiefer hält.
"Oh man." hauche ich und sein Kopf schellt hoch und ich gehe auf ihn zu, hocke mich vor ihm hin und lege eine Hand an seine Wange. "Was ist passiert?" frage ich ihn besorgt und nehme seine Hand von seinem Kiefer, um ihn mir anzusehen, sobald ich den lilanen Fleck sehe ziehe ich scharf die Luft ein und schüttel den Kopf, er beobachtet derweil jede meiner Bewegungen.
"Wieso habt ihr euch wieder geprügelt?" frage ich ihn und sehe in seine Augen, wo sich die Reue widerspiegelt.
"Ich dachte er wäre mein bester Freund, aber er fängt immer wieder damit an schlecht über dich zu reden." sagt er und sieht echt traurig aus. Ich lege beide Hände auf seine Wangen und sehe ihn tief in die Augen.
"Mir macht das nichts aus Damon. Er ist dein Freund, aber wir alle haben zur Zeit jemanden vernachlässigt. Ihr kennt euch seit vielen Jahren und ich denke dass er seinen Freund vermisst. Rede mit ihm." sage ich sanft und er seufzt. Er sieht gerade so verletzlich aus.
"Wenn er wirklich mein Freund wäre, würde er nicht so über das Mädchen reden, welches ich liebe." ich schüttel meinen Kopf.
"Vielleicht ist er eifersüchtig. Damon rede einfach mit ihm ok? Es wird sich alles klären." er nickt und ich gebe ihn einen sanften Kuss auf seine weichen Lippen und stehe auf. "Ich stehe hinter dir Damon, wenn du Hilfe brauchst bin ich immer für dich da." er nimmt meine Hand in seine und haucht einen Kuss drauf.
"Ich weiß." sagt er und steht ebenfalls auf, legt das Kühlpack beiseite und legt seine Stirn gegen meine. "Aber dann rede auch mit mir Aria. Sag mir bitte warum du nicht willst, dass wir zusammen als Paar gesehen werden." ich gehe einen Schritt zurück.
"Es ist kompliziert Damon. Es wäre ja auch nur für drei oder vier Wochen." er sieht mich verwirrt an.
"Was ist denn da anders." fragt er verwundert.
"Ich werde dann ausziehen." sage ich.
"Aber du bleibst in der Stadt oder?" fragt er und ich antworte nicht, denn ich weiß es selber nicht. Seine Augen weiten sich und er schüttelt den Kopf. "Du ziehst weg?" haucht er verletzt und sofort schüttel ich den Kopf.
"Ich weiß es nicht. Mein Plan ist es nur auszuziehen, wo hin weiß ich noch nicht. Es sind noch vier Wochen Damon, bis dahin kann noch viel passieren, vielleicht darf ich in das Sommerhaus von meinem Vater einziehen." er nickt erleichtert.
"Aber wieso erst wenn du ausziehst?"
"Weil ich dann nichts mehr mit meiner Familie zu tun haben werde. Felicia hat mir oft genug klar gemacht, dass ich mich von dir fernhalten soll. Du solltest doch sogar mit ihr eine Publicy Beziehung führen Damon. Ich möchte nicht ansatzweise in ihrer Nähe sein, wenn sie herausfindet, dass ich deine Freundin bin." er nickt und kommt wieder einen Schritt auf mich zu.
"Gut. Ich frage mich zwar warum du so Angst hast, denn du bist stärker als sie, aber wir machens so. Aber in vier Wochen darf ich zeigen, dass du meine Freundin bist." ich nicke und er zieht mich zu sich, um mich zu küssen. Er hat ja recht ich bin stärker als sie, aber nicht stärker als Tom.
Wir lösen uns wieder und ich sehe ihn an.
"Wir sehen uns später." sage ich und verschwinde aus dem Raum und laufe ins Klassenzimmer, wo ich mich schnell neben Jack setze, der mich besorgt ansieht.
"Ist alles klar bei Damon?"
"Ja. Du hattest übrigens Recht, er hat es verstanden." sofort lächelt er und stupst mich von der Seite an.
"Sag ich doch. Ihr müsst einfach noch lernen miteinader zu reden. Es ist halt noch neu für euch und naja ihr redet beide nicht gerne über Probleme." ich zucke mit den Schultern.
"Ja hast Recht. Aber woher weißt du das eigentlich immer?" frage ich interessiert.
"Habe ne gute Menschenkenntnis." sagt er schulterzuckend und ich nicke und sehe zur Tür, wo unser Lehrer gerade ziemlich aus der Puste reinkommt. Was ist denn mit ihm passiert? Er ist rot wie eine Tomate.
"Sind sie ein Marathon gelaufen?" fragt ein schüler, Mark ihn und er sieht ihn nicht gerade freundlich an.
"Das geht sie nichts an Mister Mendes." sagt er schlechtgelaunt. Oh man das kann eine schöne Mathestunde werden. Ich seufze und versuche den Unterricht zu folgen.



Mysterious Girl-A Cinderella StoryWhere stories live. Discover now