Zwei

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"Fahre zum Haus meiner Eltern" Ich lebte immer noch im Haus, welches Nadal und ich uns zusammen gekauft hatten, doch ich musste meine Eltern sehen

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"Fahre zum Haus meiner Eltern" Ich lebte immer noch im Haus, welches Nadal und ich uns zusammen gekauft hatten, doch ich musste meine Eltern sehen. Luís, mein Fahrer und Freund der Familie, drückte aufs Gas. Mir war übel, doch ich musste Izán über die Autofahrt unterhalten.

"Penelopé" Meine Mutter kam auf mich zu, sobald ich auf die Veranda meines alten zu Hauses gestürmt kam. Izán hatte ich Martas Nichte Jelá, die bei meinen Eltern Haushälterin war, in die Arme gegeben.

"Ihr wusstet es", war das Erste, was ich ihnen an den Kopf warf. Mein Vater klappte seine Zeitschrift auf den Tisch und sah zu mir hoch.

Die Augen meiner Mutter wanderten verwundert über mein Gesicht. "Wie konntet ihr es mir so lange verheimlichen, dass er noch lebt? Nadal lebt", hisste ich voller Frust. Ich glaubte es nicht ganz.

"Ich habe nicht aufgehört zu leiden und ihr habt alles mitangesehen, ohne auch nur einmal den Mund aufzumachen und mit mir zu sprechen" Ich hatte meine Stimme meinen Eltern gegenüber selten erhoben, fast nie. Dafür besaß ich zu viel Respekt und Liebe in mir für diese zwei Menschen. Aber irgendwo befand sich nunmal eine Grenze und die hatten sie mit Sicherheit überschritten.

"Er lebt", flüsterte ich nochmal und sah meiner Mutter tief in die Augen, als ich merkte, dass sie tränten. "Er lebt" Ich wiederholte es. Ein Mantra, um mir klar zu werden, dass es kein Traum war.

Meine Mutter kam auf mich zu. "Die Sinaloas und Camorras hatten es auf euch abgesehen. Wenn er seinen Tod nicht vorgetäuscht hätte, so wärst du heute vielleicht nicht mehr bei uns" Ich wollte widersprechen, doch dafür ließ mir plötzlich mein Vater keine Zeit. "Niemand kann dich so schützen, wie Nadal"

Ich sah ihn wütend an. "Wieso? Warst du nicht der einflussreichste Anführer? Die Nuevas hätten mich schützen können" Der Gedanke, dass man mich, Izán und Nadal auf dem Kicker hatte, jagte mir eine Gänsehaut über den Körper. Wir waren erst neu zu einer Familie geworden und schon riss man uns auseinander.

"Penelopé, du hast den Nuevas all ihre Waffen abgenommen, erinnerst du dich?" Ja, das tat ich. Und in keinem Moment bereute ich es, wie in dem Augenblick und dennoch wollte ich mich nicht so schnell zufrieden geben.

"Und die Belluccis? Sie hätten uns schützen können, wenn Nadal ihnen die Befehle dazu erteilt hätte" Ich ballte meine Hände zu Fäusten. Das war alles so unrealistisch.

"Nadal war dazu nicht mehr in der Lage. Als er von der Bildfläche verschwand, ließen die Sinaloas und Camorras von euch ab" Meine Mutter kam während dem Sprechen auf mich zu. "Er hätte dein Todesurteil geschrieben, wenn er das nicht getan hätte" Seinen Tod vortäuschen, meinte sie. Ich war so sauer.

BelluccisWhere stories live. Discover now