𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 10 - 𝑷𝒆𝒕𝒆𝒓 𝑹𝒂𝒕𝒓𝒊 🥀

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*Anderthalb Monate später*

Um Punkt sechs Uhr, läutet das Scheppern der Pfanne, den Morgen hier in unserem Schutzraum und dann fangen wir gemeinsam an zu frühstücken.
Wir leben schon anderthalb Monate hier.
Wir kochen zusammen, putzen, besorgen Essen und erledigen alle möglichen anderen Arbeiten. Nach dieser ganzen Zeit hatte jeder seine eigenen Aufgaben und jeder war damit zufrieden was er tat. Wir wurden alle immer enger und wurden ganz gute Freunde, selbst Adam passte sich uns immer mehr an. Wir haben viel dazu gelernt, Lucas unterrichtete uns, Yugo brachte uns das Jagen bei und wir lernten sogar wie man Dinge im Schutzraum repariert wenn etwas defekt ist.
Selbst Sandy hat sich wieder erholt und verbrachte mit einpaar Kindern die ganze Zeit im Krankenzimmer, da sie noch nicht aufstehen durfte.
Ich mag das Leben hier.

"Wo sind Ray und Emma?" Fragte Lannion.
Ich lächelte und zeigte richtung eingang in den Geheimen Raum mit dem Telefon wo wir an unterschiedlichen Zeiten Schichten zugeteilt bekommen haben.
"Im Geheimzimmer!" Rief Thona
Ich kam zu ihren runter und fand sie mit Lucas vor dem Telefon sitzen. Einige Stapel Bücher waren um Ray herum der gelangweilt zum Telefon starrte.
"Hat sich ein Helfer gemeldet?" Fragte ich.
"Nein." Antwortete Ray der sich zu mir umdrehte. "Noch immer keine Nachricht."

Wir versammelten uns fast alle im Überwachungsraum von dem man zum Geheim Zimmer gelangen konnte und übermittelten die enttäuschenden Nachrichten.
"Wir müssen rausfinden ob es überhaupt möglich ist, dass sie uns kontaktieren." Sagte Yugo angespannt. Er hatte längst den Glauben daran verloren dass uns überhaupt wer kontaktiert.
Nigel schaute zu Yugo "Dann muss ich zuerst alle kaputten Leitungen reparieren und außerdem-"
-"Aber ist es überhaupt sicher, Kontakt aufzunehmen?" Unterbrach Sonya. "Was wenn die Helfer längst gefunden und getötet wurden?" Fügte sie hinzu.
Ich kam dazwischen. "Stimmt, wir können nicht ausschließen dass am anderen Ende der Leitung der Feind lauert und sich als unser Helfer ausgibt." Sagte ich.
"Vielleicht findet er sogar unser versteck wenn wir die Leitungen reparieren." Vermutete Emma.
Alle Kinder raum wurden blau im Gesicht vor Angst und machten schockierte Gesichter.
"Vor den Gefahren hat uns Minerva auch gewarnt." Gab Lucas von sich der aus dem Geheimraum kam und sich aufrichtig hinstellte.
"Er meinte wie dürfen auf den Weg zum Schutzraum keine Spuren hinterlassen und wir müssten beim rein- und raus gehen extrem vorsichtig sein." Sagte er.
"Auf unserem Weg haben wir uns an alle Vorsichtsmassnahmen gehalten." Sagte Zack der neben Sonya stand.
Gilda tauchte mit einem Kind im Arm am Eingang auf. "Die Leitungen des Schutzraums sollen ausserdem, so konzipiert sein, dass man sie von draußen nicht aufspüren kann." Erklärte sie. "Minerva hat sogar noch andere Schutzräume als Attrappen einrichten lassen, um den Feind zu verwirren." Fügte sie gelassen hinzu worauf hin alle zu ihr blickten und den Mund weit öffneten.
Ray stand auf und hielt den Stift hoch.
"Wir haben ausserdem ein Codewort mit dem sich die Helfer zu erkennen geben." Sagte er. "Natürlich bleibt trotzdem ein Restrisiko."
-"Auch wenn- Ich will es versuchen!" Sagte Emma entschlossen. "Wenn es wirklich verbündete gibt, dann will ich dass sie uns helfen. Wenn es keine mehr gibt, müssen wir uns einen neuen Plan überlegen." fügte sie hinzu.
Wir überlegten alle kurz.
"Aber wie können wir den Haupt Kontakt aufnehmen?" Fragte Gillian.
"Nun ja.." Erklärte Emma.
-
Wir standen alle gespannt im Geheimzimmer und schauten wie Emma den Hörer den Telefons abnahm und eine Nummer eingab. "Ich rufe jetzt an." Sagte sie und wir hörten alle ein Geräusch welches das Telefon von sich hab und warteten gespannt was passieren würde.
-
Seit dem sind sieben Tage vergangen und noch immer passierte nichts.
"Minervas Tonband Aufnahme war 15 Jahre alt. Vielleicht ist wirklich kein Helfer mehr übrig." Sagte Ray hoffnungslos.

Die Leitung waren inaktiv. Und auch wenn wir noch keinen Rückruf bekommen haben, hat zumindest nicht der Feind abgenommen.

Wir wollten gerade gehen, als wir das Telefon klingeln hörten.
Emma rannte sofort hin und nahm aufgeregt ab.
Wir stellten uns um Emma herum und hörten zu.
Erst hörten wir ein unangenehmes Zischen bis Emma ernst zu Ray schaute und laut "Morse!" Rief.
Er nahm ihr das Telefon aus der Hand und hielt es sich angespannt ans Ohr.
Ich stellte mich dicht an Ray ran um mithören zu können.
"Verzeihung aber ich kann euch jetzt nicht treffen. Zur gegebener Zeit komme ich auf euch zu." Hörten wir aus dem Rauschen heraus.
"Seid vorsichtig. Der Feind ist Peter Ratri. Minervas jüngerer Bruder und Oberhaupt der Familie Ratri."
Ray liefen unzählige schweißtropfen übers Gesicht.
"Hey! Warte! Das Code Wort?!" Brüllte er ins Telefon uns erstarrte einen kurzen Moment später.
"Er ist wirklich unser Helfer." Flüsterte Emma.
"Bleibt wo ihr seid, ich komme euch aufjedenfall abholen." Hörten wir noch.
"Bleibt am Leben kleinen Jungen und Mädchen."

"Er hat aufgelegt." Sagte Ray und setzte das Telefon wieder auf sein Platz.

Es gibt wirklich Helfer. Das war keine Tonband Aufnahme.

"War das er?" Fragte ein Kind hinter uns. "War er das wirklich?"
Ray drehte sich lächelnd um und nickte. "Ja." Kam aus ihm heraus
"Ich glaube wirklich dass es ein Helfer war."
-"So ein Glück." Sagte Emma erleichtert. "Jetzt wissen wir, dass wir mit ihm Kontakt aufnehmen können." Fügte sie hinzu.
Das Kind lächelte. "Er wird uns helfen." Sagte es.
"Das wissen wir nicht." Antwortete Ray.
-"Hä??!"
Er zeigte auf das Telefon. "Der Helfer denkt bestimmt dass wir heimlich in die Menschenwelt fliehen wollen. Er kann nicht wissen dass wir die sieben Mauern suchen und alle Fleischmenschen befreien wollen. Vielleicht ist er sich dieser Möglichkeit bewusst, aber mehr nicht." Erklärte Ray.
"Wir müssen ihm irgendwie unseren Plan mitteilen." Sagte Emma.
Lucas bückte sich zu dem jungen runter und lächelte. "Zumindest ist die Person ein Verbündeter." Sagte er und stand wieder auf. "Aber, er wirkte ziemlich gehetzt." Wir schauten alle zu Lucas.
"Die Kommunikation war sehr kurz und er hat eine Woche für den Rückruf gebraucht, obwohl abgemacht war, dass er sich innerhalb von 24 Stunden melden würde. Außerdem meinte er, er könne uns jetzt nicht treffen."
Ich merkte wie angespannt ich wurde und sah wie Ray sich neben mich stellte.
"Die Gefahr muss wirklich nah sein." Sagte Emma.
"Zumindest wissen wir auch das nun." Gab ich von mir nachdem ich die ganze Zeit still da stand.
">Zur gegebener Zeit werde ich auf euch zu kommen< und >ich komme euch aufjedenfall abholen< das hat er gesagt." Gab Ray mit verschränkten Armen von sich. "Wir machen weiterhin unseren Schichten Dienst damit jederzeit jemand dran gehen kann falls es klingelt." Fügte er hinzu.
"Gut, ich könnte den Kindern dann auch Morse beibringen." Sagte Lucas.
"Und bis der Helfer, wie versprochen, auf uns zu kommt, müssen wir etwas anderes erledigen.." sagte ich.
-"Die Suche nach den sieben Mauern." Beendete Emma meinen Satz.

-

Es war schon Abends als wir endlich in unsere Freizeit gingen. Ich lief mit Ray und Emma Richtung Bibliothek wo wir es uns gemütlich machten und gemeinsam Bücher lasen. Seit wann Emma bei sowas mitmacht, weiß ich nicht, aber es ist cool auch mal mit ihr Zeit zu verbringen.
Emma's Blick erhob sich vom Buch in meine Richtung, was ich sofort merkte und sah wie sie mir zu zwinkerte und leise den Raum verließ.

Diese kleine bescheuerte Antenne.

Ich blieb mit Ray alleine und tat so als wäre nichts passiert. Mit dem Blick auf die Zeilen im Buch saß ich direkt neben ihm und versuchte nicht aufzufallen, weil ich aus irgendeinem Grund nervös wurde.
"Ist was?" Fragte er.

Dabei hab ich es doch voll gut verborgen.

Ich schaute zu ihm rüber und lächelte "Nein, wieso?"
-"Du bist einwenig rot im Gesicht." Sagte er, mit dem Blick in meine Augen und strich mit der Hand, einzelne Haar Strähnen von meinem Gesicht zur Seite.
"Hast du Fieber? Du bist ganz warm." Fragte er sanft.
Mein Herz raste mit jeder Bewegung und jedem Wort welches er sagte, immer schneller.
-"Nein, nein." Kam aus mir heraus.
Er lächelte leicht und nahm seine Hand von meinem Gesicht.
"Hast du heute Nacht Zeit?" Fragte er mit dem Blick nach vorne. "Treffen wir uns in Gemeinschaftsraum?" Fügte er hinzu und ich stimmte ohne nachzudenken zu.

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To be continued...

Ray x Reader MangaWhere stories live. Discover now