𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 9 - 𝑵𝒐𝒓𝒎𝒂𝒏🥀

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Wir schlossen hinter uns die Tür und ich setzte mich auf eine der Matratzen. Emma saß gegenüber von mir und Gillian saß neben mir.
Ich wollte aufjeden fall den Zettel für mich behalten und ließ ihn in der Tasche.
"Ich kam in die Bibliothek und wurde in eine Ecke gezogen." Fing ich an.
Gillian stubste mich an und zuckte einpaar mal mit den Augenbrauen. Ich schüttelte den Kopf. "Er spielte mit mir nur alleine, noch eine Runde von dem Spiel welches wir zuvor spielten."
-"Und dann?" Emma konnte nicht noch länger auf das, was ich erzählen wollte, warten.
"Nach dem spiel, hielt er meine Hand." Gab ich, rot wie eine Tomate, von mir.

Wir hörten ein leichtes Klopfen an unserer Tür und Violet tritt kurz hinein.
"Gillian, du bist dran mit Telefon Dienst." Sagte die worauf hin Gillian nickend den raum verließ
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Wir haben in verschiedenen Zeiten, verschiedene Dienste festgelegt wer wann, was macht. Natürlich musste das Telefon rund um die Uhr bewacht werden um sofort erreichbar zu sein falls die Helfer anrufen sollten. Es gab auch einen Überwachungs Dienst. Im Überwachungs Raum befinden sich viele Monitore auf dem die Außenwelt um den Bunker Herum abgebildet ist. Man findet so schnell heraus wer oder was sich dem Bunker nährt. Außerdem gibt es auch Koch und Putz Dienst.
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*Timeskip - einpaar Tage*

Ich hatte gerade alleine den Telefon Dienst. Es war eine ziemlich langweilige Aufgabe also hatte ich ein Buch zum Lesen dabei und saß auf dem Boden, angelehnt zur Wand und las entspannt.
Er vergingen 2 Stunden und nichts krasses passierte, als plötzlich jemand den kleinen Raum betrat.
Es war Ray. Er hatte einen kühlen Blick und blieb dort stehen wo er her kam. Ich schaute verwirrt zu ihm hoch.
"Deine Schicht ist vorbei, ich übernehme." Sagte er und kam in meine Richtung. Er hielt mir seine Hand vor und half mir hoch.
"Okay." Sagte ich mit einen Lächeln. Ich war gerade dabei zu gehen als er mich aufhielt.
"(Y/N). Kannst du nicht ein paar Minuten bleiben, bevor du gehst?" Er sah traurig aus und ich machte sofort ein besorgtes Gesicht.
"Ray, was ist denn los?" Fragte ich und drehte mich zu ihm um. Er hielt weiterhin meine Hand und schaute zu Boden.
"Ich weiß nicht, ich bin einfach heute nicht so gut drauf." Gab er von sich.
Ich nahm mit meiner freien Hand seine zweite Hand und schaute ihm in die Augen.
Er schaute wieder hoch und schluchzte leicht.
"Beschreib mir deine Gefühle gerade." Sagte ich sanft.
-"Traurig, leer, ..."
Ich zog ihn in eine feste Umarmung.
"Guck was du bis jetzt mit deiner Familie und deinen Freunden erreicht hast. Es ist vollkommen okay sich so zu fühlen. Bestimmt hast du jemanden verloren, wir alle haben das. Aber jetzt haben wir uns. Eine große Gruppe aus 63 Personen. Ich bin für dich da." Gab ich von mir.
Er erwiderte die Umarmung und drückte mich fest zu sich.
"Ich hatte mal einen Freund, einen Bruder.." fing er an.
Wir lösten uns voneinander und ich legte meine Hände auf seine Schultern. "Erzähl mir von ihm."
"Sein Name war Norman. Er hatte helles Haar und war immer am lächeln, egal in welcher Situation."
Wir setzten uns gemeinsam auf den Boden und ich hörte ihm weiter aufmerksam zu.
"Emma, Norman und ich waren im Grace Field beste Freunde. Seine gelassene umd fröhliche Art ging mir sogar manchmal echt auf die nerven." Sagte er mit einen leichten lachen.
"Wir schmiedeten gemeinsam Pläne um zu entkommen, nur Norman wusste von meinem eigenen Plan bescheid."
-"Welchen Plan?"
Ray blickte auf und starrte zur Decke.
"Sie züchten uns heran um unsere Gehirne verspeisen zu können. Jeh höher der IQ, desto wertvoller die Ernte. Also stopfte ich Wissen in mein Gehirn, mein Leben lang um die perfekte Ernte zu werden. Ich kannte das Geheimnis der Farmen schon lange und wusste was auf mich zu kommt.
Ich hatte nie wirklich vor zu fliehen.." erklärte er.
"Ich wollte mich aber auch auf keinen fall fressen lassen. Also schmiedete ich 6 Jahre lang einen Plan in dem ich Emma und Norman fliehen lasse und mich selbst dabei umbringe um die Monster wütend zu machen."
-"Du wolltest was?!" Kam mit lautem Ton aus mir heraus. Ray schaute wieder zu mir.
"Aber es kam zu Schwierigkeiten und Norman wurde plötzlich ausgeliefert. Ich war niedergeschlagen, und bin es noch immer. Doch trotzdem erzählte er Emma von meinem Plan und so retteten sie mich an meinen Geburtstag kurz bevor wir flohen."
Ich war schockiert sowas von Ray zu hören. Selbstmord?
"Jetzt bin ich dankbar dass ich gerettet wurde. Weil ich euch habe und insbesondere dich, (Y/N)." Gab er zu und nahm erneut meine Hand.
Ich wurde einwenig rot und lächelte ihm zu.
"Du bist so ein Starker Mensch, Ray. Ich kann nicht aussprechen wie stolz ich auf dich bin." Sagte ich.

Ein leises "Danke." hörte ich ihn sagen. Er legte seinen Arm um mich und ich legte aus Reflex meinen Kopf auf seine Schulter. Ich fühlte wie er seinen Kopf auch auf meinen legte und ich bekam langsam Herzrasen.

Wir saßen aneinander gekuschelt im Telefon Raum, und ehe wir uns versahen, war Ray's Schicht nun auch zuende.

"Ray? (Y/N)?"
Ich öffnete meine Augen und schaute zum Ausgang wo ich Theo mit Violet vor fand.
Ray rührte sich kein Stück.
"Ja?" Fragte ich müde. "Wie spät ist es?"
Violet kicherte "18 Uhr." Antwortete sie.
Meine Augen weiteten sich als ich hörte was Violet gerade sagte.
"Ray schläft." Sagte Theo und zeigte in unsere Richtung. Ich war immernoch in seinem Arm, dann realisierte ich was hier passierte.
"Eh-" gab ich von mir und wurde rot wie eine Tomate.
Ich richtete mich auf worauf hin Ray wach wurde und müde in Violet's und Theo's Gesicht schaute.
"Oh Gott." Flüsterte er und richtete sich auch auf. Er nahm seinen Arm von mir weg und mit einem kurzen Blick zu ihm rüber, sah ich wie rot er im Gesicht wurde.
Violet kam auf uns zu und half uns hoch "Wir sind dran mit Dienst." Sagte sie mit einer warmen Stimme und lächelte.
"Keine Angst, wir behalten das ganze für uns." Sagte Theo und zwinkerte uns zu.

Beschämt verließen wir den Raum und kamen zu den anderen die besorgt zu uns rannten.
"(Y/N) ich habe dich seit Anfang deiner Schicht nicht gesehen!" Rief Gilda.
Emma kam auch dazu. "Wieso wart ihr so lange weg? Wir wollten schon draußen nach euch suchen."
Ray kratzte sich am Hinterkopf und schaute zu Boden, ich tat es ihm gleich.
Doch wir wussten nicht was wir damit bei den anderen auslösten, ind Emma zog mich zur Seite.

"Ist was passiert wovon ich wissen sollte?" Fragte sie panisch.

Was denkt die wohl, was wir getan haben könnten?
Oh-
EMMA!? WAS ZUR HÖLLE?!

Ich wurde auch panisch und versuchte ihr zu erklären dass da nichts in so einer Art passiert ist.
"Er kam runter als meine Schicht zuende war, bittete aber darum bei ihm zu bleiben weil er niedergeschlagen aussah. Also blieb ich." Erklärte ich im Flüsterton.
Emma nickte Verständnisvoll. "Er ist also auch noch immer nicht über ihn hinweg."
Ich wusste sofort über wen sie sprach und nickte. "Norman." Gab ich von mir.
"Er hat es dir erzählt? Sonst redet er nie darüber und behält es für sich. Du bist ihm anscheinend sehr wichtig." Gab Emma zu die sich dann von mir abwandte und zu Ray rüber ging und ihm eine kurze Umarmung gab.
Sie sagte ihm irgendwas, was ich durch die lauten Gespräche der anderen nicht hören konnte, und ging.

Es war sehr laut im Raum bis Yugo auftauchte. "Seid mal leiser!" Rief er mit genervten Blick. "Abendessen ist fertig!" Fügte er schließlich hinzu als es still wurde.
Alle begaben sich zum Essensraum und setzten sich an die Tische.
Ray blieb dicht neben mir und wich mir nicht von der Seite, weshalb er auch neben mir saß.

"Guten Appetit!" Sagten alle und fingen an zu essen.

-

Es war spät Abends und alle machten sich Bettfertig. Verwirrt starrte ich auf den Zettel mit den Japanischen Zeichen drauf die Ray drauf schrieb. Leider habe ich das Japanische Alphabet nie gelernt, also hatte ich echt keinen Plan was da drauf stand.
"(Y/N), was guckst du dir da an?" Fragte Anna und setzte sich neben mich auf meine Matratze.
Ich zuckte zusammen und steckte den Zettel wieder ein.
"Nichts wichtiges." Gab ich von mir mit einem Lächeln.
"Machst du dich nicht Bettfertig?" Fragte sie.
"Doch, ich wollte vorher noch schnell duschen." Antwortete ich und stand auf.
"Okay, aber beeil dich, es ist nicht mehr viel Zeit übrig dafür." Erklärte sie und ging wieder zu den anderen.

Ich machte mich auf den Weg ins Bad und duschte schnell. Im nächsten Moment lag ich bereits in meinem Bett, zugedeckt unter der Decke und versuchte zu schlafen.
"Gute Nacht." Gaben alle nacheinander von sich die mit ihm Raum schliefen und schliefen ein.
Jedoch konnte ich kein Auge zu drücken.

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To be continued...

Ray x Reader MangaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt