Chapter one - Die Verbannung

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~Die Verbannung
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personaler Erzähler

Man schreibt das Jahr 18 hundert nach Christus.
Die Welt ist vereist.
Einer der kältesten Winter zieht über das Land.
 
Die Lykanthropen der Zeit besetzen die Bevölkerung. Die mächtigen 7 Wolfsrudel sind an der Macht. Sie meinen für Frieden zu sorgen und doch herrscht Krieg und Streit.
Alle kämpfen sie gegeneinander.
 
Wissen und Intelligenz sitzt niedriger als Macht und Stärke. Die Lykaner die auf den Fortschritt und Frieden setzen, werden ausgeschlossen. In die eisige Kälte des Winters geschickt. Zum Sterben der Welt überlassen.
 
Niemand stellte sich gegen die großen Mächte, die meinen zu wissen, wie man die Natur behandeln sollte. Es wurde nur Hass und Verdammen vermittelt. Kein Wolfsjunge war sicher vor den Grausamkeiten der großen Mächte.
 
Doch nicht nur unter den Mächten gab es Krieg, nein, auch in den Rudeln selbst.
Man meinte die Blutmondwölfe wären die stärksten von ihnen. Die Grausamsten, die vor nichts zurückschrecken würden. Sie würden die Kriege gewinnen, doch der innere Kreis war mindestens genauso zerstört, wie die Welt, in der sie sich befanden.
 
Mal wieder würde eine Gruppe Wölfe verbannt werden. Sie wurden weggeschickt, um bitterlich zu sterben und das nur weil sie Frieden wollten. Sie wollen eine gesunde Natur und Fortschritt. Sich über die Vergangenheit hinausbegeben.
 
Doch alles sollte sich ändern.
 
Der Alpha der Blutmondwölfe schickte zwei Hände voll Wölfe in die eisige Kälte.
Er bestrafte sie mit dem Tod.
 
Davon ging er zumindest aus.
 
Die kleine Gruppe Wölfe streifte nun schon einige Zeit durch die Kälte des Winters.
Unter ihnen eine Schwangere. Eine Mutter eines Kindes.
 
Der Vater versuchte alles, um die von einander stehenden Wölfe zueinander zuführen. Er wollte das Unmögliche möglich machen.
 
Er wolle ein neues Rudel gründen.
Ein Rudel für Frieden.
 
Es schien unmöglich, bis zur Jahreswende. In der letzten Nacht des Jahres ,- der Nacht des Himmelleuchtens.
Seine Frau bekam starke Schmerzen.
 
Er dachte er würde sie in der eisigen Kälte der Nacht verlieren. Doch es war das Kind, was ihr solche Schmerzen beschaffte.
Das Kind kam zu früh.
 
Mitten im nirgendwo.
Ohne Aussicht auf Hilfe.
In eine zerstörte Welt.
In ein Rudel, welches noch kein Rudel war.
Ohne richtiges Zuhause und kaum Essen.
 
Man dachte, das Kind würde noch diese Nacht sterben, doch schon als das Kind in die Arme der Mutter gelegt wurde, blitzten ihre Augen auf.
 
Ihre Haare weiß wie Schnee.
Ihre Augen blau wie der Ozean.
 
Sie war ein Geschenk des Mondgeistes.
Eine schon vorbestimmte Luna.
 
Man kannte nur Legenden über das Geschenk der Mondgöttin. Doch eins war klar, die Mondgöttin schenkte dem jungen Wolfspaar die Chance auf einen neuen Anfang.
Eine Luna war nicht selten, sondern eine schon längst verlorene Legende. Sie brachte Glück und Seligkeit über's Land.
 
Die Augen der beiden Wölfe kreuzten sich. Allmählich bildeten sich Tränen darin.
 
Der Vater der kleinen Luna wandte sich den Wölfen an seiner Seite zu.
„Wir werden es schaffen, wir werden ein neues Rudel gründen. Mächtiger und größer als jedes andere. Doch wir stehen für Frieden. Für die Natur und den Fortschritt. Wir werden nie mehr an der Seite der anderen stehen. Wir werden diese Welt retten können. Und das dank ihr. Meiner Tochter Akira... Der zukünftigen Luna einer Welt von Frieden. Das verspreche ich euch."
 
Das Rudel heulte auf.
Die Hand des Vaters streicht sanft über den Kopf der kleinen Wölfin.
 
Sie wusste noch nicht was diese Welt zu bedeuten hatte. Was sie alles bewirken würde.
 
Doch eine Luna brachte Glück und würde alles tun, um ihr Rudel und ihre Welt zu retten.
Selbst wenn sie dabei zu Grunde gehen würde.
 
Ein neues Zeitalter würde anbrechen.
 
 

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Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.
~M

'Choosen One'Where stories live. Discover now