Part 20

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Noch langweiliger konnte der abend wohl nicht werden, ich hätte gedacht wenigsten June würde diese langweilige Stimmung vertrieben aber Nein, sie war natürlich mit Ryan beschäftigt. Erst Ian und jetzt mit dem nächsten? warum führte sich meine Schwester wie die größte Schlampe auf. Durfte ich das überhaupt über meine Schwester sagen?

"Wir können auch hoch gehen oder ich zeig dir die kleine Hütte im Garten", Tyler versuchte mich verführerisch anzusehen doch versag meisterlich darin. Er wiederte mich echt an und wo ich ihn mir so genau ansah fragte ich mich wirklich, welches Mädchen auf so einen wie ihn abfahren würde.

"Nein danke Tyler" zischte ich und verdrehte genervt die Augen. Ich wollte einfach nur nach hause.

Er schnaubte und drehte sich weg von mir. Danke gott!

"Und Selena welche Universität möchtest du nach der Highschool besuchen" fragte Mr. Johnson über den Tisch. Ich schluckte mein letzten bissen des Truthahns runter und sah die Köpfe an die auf mich gerichtet waren.

Das war ein Problem. Ich konnte mich nicht entscheiden und wusste nicht ob ich überhaupt eine Universität besuchen wollte.

"Selena wird auf die Princeton Universität gehen" ergriff meine mum das Wort und lächelte mich an, ja das war ihr Wunsch das ich zu Princeton gehen sollte, doch was ich wollte interessierte sie wahrschienlich nicht.

Ich hörte schon gar nicht mehr zu wie alle von Princeton schwärmten. Ich wollte nicht nach New Jersey ziehen.

Nachdem wir uns für die Einladung und das Essen bedankt haben saß ich endlich wieder im Auto und freute mich einfach nur auf zu Hause. Mum redete wie immer mit June so das ich meine ruhe hatte. Ich lehnte mein Kopf gegen das Fester und sah zu wie alles an meinem Auge vorbei zog. Der Wagen hielt und schon wurde mir die Tür auf gemacht. Ich stieg aus, lief mit meinen Eltern zur Haustür und ging hinein.

"Gute Nacht" rief ich noch über die Schulter während ich mich schon auf den weg nach oben machten. Als ich vor meiner Tür stehen blieb zog ich seufzend meine Heels aus und wollte einfach nur ins Bett, um diesen Abend so schnell es ging vergessen. Ich griff nach dem Henkel und zog sofort die Brauen zusammen da meine Tür ein Spalt auf stand und meine Nachttisch Lampe das dunkle Zimmer ein wenige erhellt, ich hatte sie auf keinen fall angelassen und die Tür hatte ich auch verschlossen.

Langsam drückte ich die Tür auf, wenn es ein Einbrecher ist werde ich ihn mit meinen Heels erschlagen dachte ich mir und betrat das Zimmer mit rasenden Herz. Als ich sah wer da auf meinem Bett lag entspannte ich mich sichtlich, doch warum war er hier und das in der Nacht?

"Was machst du hier?" Fragte ich verwirrt und lies meine Schuhe auf den Boden fallen.

Justin blickte kurz hoch und sah wieder auf das Buch was er sich vor die Nase hielt "Shades of Grey, sehr interessant", er wirkte belustigend. Lachte er mich etwa aus?

"Ich mein das ernst Justin. Was willst du hier?" Wiederholte ich meine frage. Er klappte das Buch zu und sah mich an doch antworte nicht. Ich verdrehte die Augen, lief zum Lichtschalter und knipste das Licht an. Wenn meine mum das herausfindet das Justin um diese Uhrzeit bei mir im Zimmer ist Krieg ich wahrschienlich lebenslang Hausarrest!

Als meine Zimmer nun komplett erhellt ist zuckte Justin sofort zusammen und zog seine Kapuze auf. Was sollte das?

"Du weißt was passiert wenn meine mum kommt" zischte ich und regte mich darüber auf das er sich kein Stück bewegte und dafür sich seine Kapuze mehr ins Gesicht zog. Ruhig bleiben dachte ich mir und atmete ein mal durch. Ich lief zu ihm "kannst du auch mal mit mir reden oder was ist los?", dass ich genervt bin war nicht zu überhören. Er drehte seinen Kopf weg von mir.

"Was soll das alles?" Ich griff nach seiner Kapuze und zog sie runter. Sofort stockte ich. Um seinem linken Auge war alles rot und lila verfärbt. Langsam ließ ich meine Hand zu seinem Augen wandern und strich behutsam darüber. Er schloss seine Augen und atmete laut während mein Herz begann zu rasen. Wer hat ihm das angetan? Hat er sich geprügelt?

"Wer war das"?" Krächzte ich. Er schüttelte dein Kopf und öffnete seine Augen. Okay er wollte es mir nicht sagen.

"Brauchst du irgendwas? Was zu essen, zu trinken, was zum kühlen?" Ich merkte wie nervös und hektisch ich wurde. Er schüttelte wieder den Kopf "zieh dich um und leg dich zu mir" befiehlt er und deutet mit seinem Kopf zu meinem Kleiderschrank. Ich nickte, stand vom Bett auf und verschwand so schnell es ging in meinen Kleiderschrank um mir dort eine Jogginghose und Top anzuziehen. Ich Band meine Haare hoch und trat wieder in mein Zimmer. Justin lag immer noch an der selben Stelle und verfolgte mich mit seinen Augen. Seine Blicke machten mich tierisch nervös. Es ist das zweite mal an einem tag das er hier ist ohne hier sein zu dürfen. Ich stieg über ihn und legte mich auf den freien Platz. Zum erstmal lag ich hier mit einem jungen auf meinem Bett und es fühlte sich gut an. Ich drehte mich zu ihm was er mir gleich tat "warum sagst du mir nicht was passiert ist?" Fragte ich leise und strich wieder um das Auge.

Er zuckte von meiner zärtlichen Berührung zusammen "ich will dich nicht unnötig mit irgendwelchen Sachen belasten, Selena", zum ersten mal sprach er meinen Namen aus und in mir zogen sich komische Muskeln zusammen die ich bis heute mittag gar nicht kannte.

"Warum bist du dann hier?" Löcherte ich weiter. Seine Lippen verzogen sich zu seinem schmunzeln.

"Lachst du mich etwa aus?" Fragte ich entsetzt gespielt. sein grinsen wurde breiter "vielleicht", war seine Antwort. Er sah mir in die Augen und plötzlich wurde alles still um uns herum, ich hatte schon beinah angst das er mein Herz schlagen hören konnte. Vorsichtig strich er mit einem Finger meine Strähn, die aus meinem Zopf fiel hinter mein Ohr.

"Du bist so wunderschön" flüsterte er in die Stille. Mein Magen zog sich zusammen nach seinen Worten. Ist er betrunken oder hat er doch eine leichte Gehirnerschütterung?

"Du glaubst mir nicht oder?" Fragt er mit ersten Gesicht. Wahrheitsgemäß schüttelte ich den Kopf. Noch nie hatte jemand wie er mir sowas gesagt, vielleicht Tyler aber der findet auch jedes Mädchen hübsch.

Justin verdrehte die Augen bevor er seine Hand an meine Wange legte und seine Lippen gegen meine drückte, verunsichert stimmte ich mit in den Kuss ein. Dieses Gefühle ist unbeschreiblich wie seine Lippen sich perfekte auf meinen bewegen ich verlor mich komplette in ihm. Mein Herz raste wie verrückt, seine Hand wanderte von meiner Wange runter zu meiner Taille und meine Hüfte, die er dann an sich zog. Meine Hand wanderte um seinen Nacken und dann in sein Haar. Vorsichtig schob er seine Hand weiter runter und umfasste meinen Hintern weswegen ich ungewollte in sein Mund stöhnte. Mein Körper brannte wie Feuer und als er sich von meinen Lippen löste grinste er verschmitzt. Als mir bewusste wurde was gerade zwischen uns passiert ist wurde ich rot und legte meine Hände auf mein Gesicht. Was war das denn bitte?

AddictedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt