Part 113

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SELENA P.O.V

Von J.
Ich hasse alle! Die pissen mich so unglaublich!

Las ich, nachdem ich mein Handy entsperrt hatte. Justins Tante und Onkel machten wohl ernst und zogen wieder zusammen. Ich sollte mal Justins Namen ändern.

An J.
Beruhig dich.. wir werden was finden 😕

Schrieb ich zurück, denn ich wusste keine besser Antwort. Ich hatte auch keinen Plan wo er hin sollte. Ich könnte mit meinem Dad sprechen ob das so eine gute Idee war, das werde ich wohl herausfinden müssen.
Ich schnappte meinen gepackten Rucksack den ich gleich mit zu Justin nehmen werde und suchte meinen Dad. Ich lief zu seinem Arbeitszimmer und klopfte an. Er murmelte ein herein und als ich eintrat sah sein Kopf über seinen MacBook hoch. Seine Dunkeln Augenringe verrieten das er ziemlich müde war, doch er zwang sich zu einem herzlichen Lächeln „was gibts Selena?" fragte er. Ich trat ein „sorry das ich störe Dad, aber ich muss mit dir was besprechen oder eher gesagt dich was fragen."
Er hob leicht seine Braue und lehnte sich in seinem Stuhl zurück „worum geht es denn?" fragte er. Ich biss mir auf die Lippen „es geht um Justin.." ich achtete auf seine Reaktion. Er sah leicht überrascht aus „was ist mit ihm?"
„Kann er bei uns unterkommen?", nachdem ich die Frage gestellt hatte erklärte ich mich selbst für ober dämlich. Meine Mum würde die Schlösser auswechseln und wahrscheinlich dürfte selbst ich nicht mehr rein.
„Du weißt ich würde gerne helfen aber das geht nicht.."
Ich sah enttäuscht zu Boden. Ich wollte nicht das er im schlimmsten Fall auf der Straße endete.
„.. deine Mum würde das niemals akzeptieren und das weißt du."
Natürlich war mir das klar aber trotzdem wollte ich ihm irgendwie helfen und fragen kostet bekanntlich ja nichts.
„Warum will Justin überhaupt von Georgine wegziehen?", ihr Name hörte sich aus seinem Mund so komisch vertraut an. Ich runzelte die Stirn und anstatt mir den Kopf darüber zu zerbrechen warum mein Dad Georgina überhaupt kannte antworte ich ihm „Justins Onkel ist nach ein paar Monaten zurück und er ist überhaupt nicht nett zu ihm.. Dad er ist echt ein komischer Kerl."
Dads Miene wurde für einen Moment unlesbar, die Falte auf seiner Stirn trat hervor, so wie sie es auch bei mir tat wenn ich über etwas nachdachte.
„Justins Onkel?" hackte er nach. Ich nickte „ja, er hat Gin verlassen und ihr wohl keinen Cent gegeben, jetzt ist er zurück und Justin kann ihn nicht ausstehen, meiner Meinung nach zurecht."
Mein Vater nickte „okay. Aber tut mir leid Selena, ich kann daran leider nichts ändern", waren seine Worte „und bitte lass mich wieder allein, ich muss noch arbeiten."

Ich sah ihn verwirrt an. Wollte er mich jetzt rauswerfen?
„Okay Dad. Ich fahre jetzt zu Justin, bis morgen", immer noch verwirrt sah ich ihn an und bemerkte wie unaufmerksam er war und mich nicht mehr beachtete. Ich verschwand aus seinem Zimmer. Was sollte das denn?

Ich legte mein Fahrrad behutsam in die Hecke die sich vor dem Haus von Justins Tante breit machte. In der Tüte standen zwei Typen vielleicht in meinem Alter sie unterhielten sich und umso näher ich kam entdeckte ich Zack, der den jungen Männern Geld zu steckte. Mein Magen wurde ganze schwer. Am liebsten hätte ich gewartet bis er die Türe schloss doch da sah er mich schon und setzte sein fieses Grinsen auf. Ich schluckte den Klos in meinem Hals runter „na sieh mal einer an. Selena Gomez", er musterte mich von oben bis unten.
„Mr. Bieber" antworte ich knapp in der Hoffnung er würde mir Platz machen doch da täuschte ich mich denn er blieb mit verschränken Armen im Türrahmen stehen. Instinktiv griff ich nach meinem Handy um Justin oder irgendwen anzurufen und noch ehe ich es rausgeholte hatte wurde Zack an der Schulter ins Haus gerissen. Justin presste seinen Onkel an die Wand und ich sah auch von dieser Entfernung den Zorn in seinem Gesicht.
„Was hab ich dir gesagt" knurrte er dicht vor dem Gesicht von Zack. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und lief auf die beiden zu da ich wirklich Angst hatte das Justin seinen Onkel verprügelte. Zack lachte ihm ins Gesicht ehe er Justin wegstieß „du undankbarer Scheißkerl" schnauzte Zack und rammte nun Justin an die Wand. Mein Herz blieb für einen Moment stehen und mir fiel es schwer überhaupt einen Schritt zu machen. Die beiden puschten sich so hoch und keiner würde nachgeben das stand fest.
Zack packte Justin an den Kragen was Justin bei ihm ebenfalls tat.
„Undankbar? Willst du mich verarschen? Du hast eine wundervolle Tochter und Frau für die du kein Cent überhast. Du solltest dankbar dafür sein das Tante Gin dich wieder hier einziehen lässt" schrie Justin. Seine Augen waren Wüst und unruhig und ich hatte wirklich Angst das gleich noch was schlimmeres passierte. Rote locken ließen mich ein wenig aufatmen. Gin stand zwischen den streitend und versuchte sie auseinander zubringen was ihr natürlich nicht gelang.
Zack lachte höhnisch auf „lass Georgina aus dem Spiel du Sohn einer elendigen schlampe. Hätte sie dich nicht aufgenommen und mit meinem Geld durchgebracht, wer weiß wo du dann gelandet wärst."
Mein Herz zog sich schrecklich zusammen. Wie konnte Zack sowas über Justins Mutter sagen? Justins Hand lockerte sich vom Kragen „was hast du gesagt?" zischte er.
Ich machte einen Schritt auf sie zu „Just..." weiter kam ich nicht denn Justin schnitt mir das Wort ab „nicht" knurrte er. Sein Blick lag immer noch auf dem Feind vor sich.
„Du hast mich schon verstanden...", jetzt mischte sich Gin an um Zack endlich zum schwiegen zubringen „Zack.. lass es.."
Zack sah zu Gin und grinste wieder fies „was? Justin kann doch wissen was für einer hure seine Mutter war..."
Alles ging so schnell und schon hatte Zack eine Faust im Gesicht die ihn direkt zu Boden brachte. Ich schnappte nach Luft und schrie auf. Justin saß auf Zack und schlug immer wieder auf ihn ein „nenn meine mum noch einen eine Hure und du wünschtest du wärst niemals wieder hierher gekommen."
Er stand vom dem blutigen Gesicht auf und rieb sich seine Faust an der Jeans ab.
„verschwinde" rief Gin aus während sie sich ihr Gesicht hielt und weinte. Der Typ hatte ihre Schwester beleidigt und Justins mum und nun schickte sie Justin weg?
„Das werd ich", Justin schnappte sich seinen Rucksack den er anscheinend schon gepackt hatte und stürmte aus dem Haus hinaus wobei er mich fast umschubste. Er stieg auf sein Motorrad und fuhr davon. Ich schrie ihm nach und versuchte ihn irgendwie aufzuhalten doch das brachte alles nichts. Justin ließ mich in diesem ganzen Chaos allein und drückte mich wieder von sich obwohl ich ihm helfen konnte und das wusste er. Ich schnappte mein Fahrrad und fuhr so schnell es ging los, wohin? Das wusste ich selbst nicht, denn er könnte wirklich überall sein.

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