Addicted

Part 32

SELENA P.O.V

Ich zupfte an dem weißen Shirt von Justin rum und konnte selber nicht glauben was ich tat. Ich lies meine Hose sowie mein Shirt auf dem Boden liegen und tapste zum Bett. Er hob die Decke an, so das ich unter dem angewärmten Stoff schlüpfen konnte. Wir beiden lagen einfach nur nebeneinander, sahen uns an.
Ich wusste nicht was in ihn gefahren ist oder eher gesagt in mich. Vorsichtig griff er plötzlich nach meinem Gesicht aber ich rückte nicht von ihm ab. Er steckte eine meiner Haarsträhnen hinter mein Ohr, ehe er mit dem Zeigefinger leicht meine Wange streifte. Ungewollt bekam ich dieses ziehen im Bauch. Allein durch so eine Berührung stellten sich meine Härchen auf. Ob er das wohl merkte?
Ich beäugte seine nackte Brust. Noch nie habe ich so mit einem Jungen im selben Bett geschlafen genauso wenig wie ich mich vor einem jungen auszog, doch wie Justin mich anschaute vermittelte mir, das ich mich nicht schämen brauchte.
Seine Haare lagen weich auf der Stirn als ich meine Hand nun nach ihm ausstreckte und sie durch meine Finger fahren lies hielt ich abrupt inne. Ich wusste nicht ob Justin so auf Körper Kontakt stand.
Er runzelte die Stirn, sah mich an. Ich biss auf die innen Seite meiner Wange und wollte meine Hand wieder entziehen, da hielt er sie fest und zog sie zu seinem Gesicht. Er hob sie an seinen Mund und küsste meine Hand Innenfläche. Mir stockte der Atem von seiner kleinen Geste. Seine weichen Lippen schmiegten sich in meiner Hand. Ich keuchte. Dann sah er zu mir auf, seine brauen Augen fixierten meine, während mein Herz an fing zu rase. Er leckte sich über die Lippen und behielt mich dabei in Auge. Ich wusste nicht ob es noch am Alkohol lag das ich so benebelt war oder doch an ihm.

"kann ich dich was fragen?", sein stimme war beinah ein flüstern. Mein Hals war trocken, konnte nicht reden deswegen nickte ich.
Er blickte auf unsere Hände die er dann verschränkte. Mir blieb die Luft weg.
"Du wurdest noch nie berührt oder?", er sah mir eindringlich in die Augen. Meine Wange färbten sich schlagartig rot. Ich wusste genau was er meinte.
Mir ist unglaublich heiß, so das ich am liebsten zum Fenster stürmen wollte um es aufzureißen.
Er runzelte die Stirn und sah mich nun nachdenklich an, da merkte ich das ich ihm noch nicht geantwortet hatte und ihn nur anstarrte.
Wahrheitsgemäß schüttelte ich den Kopf, ehe ich mein Kopf senkte, um mich an Justins Brust zu verstecken. Er zog scharf die Luft ein. Sein Herz hämmerte genau wie meins. War ihm auch so heiß wie mir?

"Warum?" Murmelt er beinah zu sich selbst. Ich wollte nicht weiter über dieses Thema sprechen. Es ging ihn nun mal nichts an ob ich was mit jemand schon mal hatte oder nicht. Er lies meine Hand los um seine auf meinen Kopf zulegen. Ich spürte wie er eine meiner Strähnen auf seinen Finger wickelte. Warum fragt er mich sowas? Vorhin hat er noch gesagt 'ich will dich nicht vögeln', als seine Worte durch mein Kopf Hallen zieht es in meiner Brust. Ich stellte mir die Fragen, warum er das nicht will. Weil ich nervig bin!
Genau das hatte er heute zu mir gesagt, ich würde ihn nerven.
Und so wie diese Keira sah ich nun mal nicht aus. Sie war schlank, hatte große Brüste im Gegensatz zu meinen normalen Brüsten. Justin hat bestimmt mit ihr geschlafen, natürlich hatte er das.
Plötzlich schämte ich mich. Das war eine beschissene Idee mit her zukommen. Ich rückte etwas von ihm ab, doch sein Arm wanderte um meine Taille und zog mich wieder ran. Schon wieder fing mein Herz an zu rase. Die Hitze in meinem Körper brannte förmlich, als er mir einen Kuss auf die Haare drückte. Ich lag immer noch mit dem Kopf an Justins Brust gedrückt.
Ich versuchte es noch mal und hob nur den Kopf, damit ich ihn angucken konnte. Er starrte hinter mir etwas an, seine Lippen waren leicht geöffneten und ich konnte nicht anders als seine perfekt geformten Lippen anzustarren. Was wollte ich noch mal sagen?
Er blickte zu mir runter. Dann fing er an zu schmunzeln "an was denkst du?" Fragte er dann.

Ich runzelte die Stirn, wollte aber nicht mit ihm darüber reden warum er kein Sex mit mir haben will. Das klang einfach nur bescheuerte. Ich schüttelte den Kopf.
Er hob eine braue "sag schon" drängte er  und entfernte sich ein Stück. Es fühlte sich komisch an als er von mir abrückte.
"Nein", ich blieb einfach liegen. Unsicher sah er mich an, ehe er komplett von mir abrückte. Diese plötzliche Distanz war erschreckend.
"Selly, warum sagst du es mir nicht einfach?" Er klang wirklich frustrierend. Ich verdrehte die Augen.
"Wer war das Mädchen?" Ehe ich darüber nachdachte was ich sagen sollte, waren die Worte schon ausgesprochen. Ich weitete die Augen, ich wollte ihm nicht sagen das ich über diese Keira nachdachte.

Er zog die brauen zusammen "welches Mädchen?"
Mal wieder verdrehte ich die Augen.
"Die von der Party?" Half ich ihm auf die Sprünge. Die, die sich auf deinen Schoß gesetzt hat und dich angefleht hat sie zu vögeln schrieen meine Gedanken. Ich spürte wie sich mein Magen verkrampfte während ich darüber nachdachte das Justin sie schon mal geküsst oder angefasst hatte.

"Eine bekannte" meinte er nur.
"Ah", ich Winde mich aus seinen Armen und rücke bis zur Bettkante.
Er sieht mich Verständnislos an "komm wieder her" er breitet wieder die Arme aus, doch ich ignoriere es. Es ist dämlich so zu reagieren aber ich kann nicht anders.
"Mir ist warm" erkläre ich dann, was er mir natürlich nicht abnimmt. Ich muss wirklich schlafen, wenn ich morgen pünktlich zu Schule kommen will.

"Willst du schlafen?" Fragte er irritiert.
"Gute Nacht Justin" murmelte ich einfach nur.
"Was hast du?" Ich spürte wie hinter mir die Matratze sank. Ich starrte auf das geschlossene Fenster. Ich stellte mir Justins Hand in blonden Haaren vor.

"Selly" seine Lippen sind dicht an meinem Ohr, was mir einen ungewollte Gänsehaut verpasst.
"Bist du eifersüchtig?" Fragte er und spürte wie er grinst. Ich drehte mich abrupt um, Justin schwebte über mir den Arm neben meinem Kopf abgestützt.
"Was? Nein!"
Er grinste noch mehr. Sein grinsen ist eins der schönsten Lächeln was ich je gesehen habe.
"Keira ist..du brauchst die keine Sorgen machen", sein Atem streifte mein Ohr.
Ich versteifte mich, mein Herz raste wieder.

"Es tut mir leid" flüstert er und ehe ich fragen kann wofür er sich entschuldigt, spürte ich seine Lippen auf meinem Hals. Ich schnappte nach Luft, als er meinen Hals mit seinen küssen bedeckte. Er saugte leicht an meiner heißen empfindlichen Haut, was Wahnsinnige Stöße in mir auslöste. Ich stöhnte leise als er fester begann an einer Stelle zu saugen und zu lecken. Was auch immer er da tat, er sollte niemals damit aufhören.
Sein Mund wanderte weiter, hoch zu meinen Kiefer.
"Verdammt Selly" knurrt er, als er mir einen letzten Kuss auf meinen Mundwinkel drückte. Nein, er sollte nicht aufhören. Nicht jetzt.
Er sah mir in die Augen, als müsste er mit sich ringen. Er zog die Stirn in Falten und dachte nach. Er soll nicht so viel denken!
Ich griff in sein Haar und zog ihn zu mir runter, unsere Lippen waren Millimeter von einander entfernt. Ich schmeckte seinen minzigen Atem auf meiner Zunge.
"Ich will dich küssen" wisperte er. Auf was wartet er?
"Fuck."

Mein Körper stand in Flammen und würde er mich nicht gleich küssen, wäre ich wahrscheinlich durchgedreht, also zog ich ihn noch weiter runter und presste meine Lippen auf seine. Es war ein vertrautes Gefühl seine Lippen wieder auf meinen zu spüren und bemerkte das ich es vermisst habe. Seine Zunge streifte meine, während ich meine Finger  in seinen Haaren vergrub. Seine Hand wandert über meinen Körper. Ich spürte wieder dieses ziehen in meinem Unterleib, als er meine Unterlippen mit seinen Zähnen zog. Ich keuchte und stöhnte in den Kuss. Justin tat es mir gleich. Seine Haut brannte förmlich unter meinen Händen. Er zog mich auf sich, ohne den Kuss zu unterbrechen. Ich saß rittlings auf ihm, meine Hände hatte ich auf seiner durch trainierten Brust gestützt.

Als er seine Lippen von meinen entfernt seufzte ich. Dieser Kuss, diese Berührungen und so wie ich aus ihm saß machte mich völlig verrückt, ich konnte kaum noch klar denken. Seine Augen waren dunkel und er starrte mich nachdenklich an.

War ich bereit dazu mit ihm zu schlafen? Ich hatte noch nie irgendwas mit Sex zutun. Ich wollte nie einen Freund haben, wollte erst mal die Schule zu Ende bringen und mich auf andere Dinge konzentrieren und jetzt? Jetzt sitze ich bei dem Jungen auf dem Schoß, der mir noch heute Morgen gesagt hatte das ich ihn nerven würde und meinte er sei nicht der richtige für mich. Was ist bloß los mit mir?