Part 112

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Ich starrte ihr in die Augen was mir die sprach verschlug. Ich war ein egoistisches Arschloch.
„Wie oft noch Justin?" ihre Stimme war gereizt Dennoch zitterte sie und ich verstand jetzt nicht ganz was sie meinte.
„Wie oft willst du mich versuchen wegzustoßen wenn dir was nicht passt oder du wütend bist? Ich habe dir gesagt das ich nicht gehen werden also Versuch es doch nicht immer, du verletzt mich mit dieser Art aber ich werde nicht gehen verstehst du!"
Mein Herz begann zu pochen, sie nahm mir so verdammt viel ab und ich bekam wirklich Angst wenn ich daran dachte ohne sie mein Leben weiter zuführen. Ich brauche sie und fühlte mich beinah krank das ich so besessen von ihr war.
Sie behielt immer noch diesen Abstand zwischen uns. Sie war sauer und verletzt das war mir klar aber ich konnte gerade auch einfach nichts sagen auch wenn ich wütend war ob es an den Worten von Jeremy lag, das ich verliebt in sie war oder das sie hierher gefahren ist und mich angelogen hat sagte sie mir klar und deutlich was für ein Vollidiot ich war. Ich wollte sie nicht von mir stoßen doch ich tat es immer wieder.
Ich sah sie wieder an, ihre Lippen standen offen und ihre Wangen waren leicht gerötet da sie sich offensichtlich mal wieder über mich aufregte. Statt ihr Zusagen wie leid es mir tat und das ich in sie verliebt war und zwar ziemlich verliebt war und ich ohne sie einfach nicht kann, packte ich ihren Nacken und zog sie an mich. Ich küsste sie. Das war meine Art ihr zu zeigen wie sehr ich sie brauchte. Ihre Lippen schwollen mit jeden Kontakt meiner Lippen mehr an. Sie griff um meinen Nacken und zog mich somit noch dichter an sich. Sie brauchte mich genauso und das wussten wir beide. 

„Alter.."
Selena zog sich sofort von mir zurück, drehte sich um und prallte gegen meinen Oberkörper. Damons Augen funkelten gefährlich auf was ich belustigend fand. Er war eifersüchtig.
„Was wollt ihr hier?", Damon stand vor uns und wollte in sein Haus.
„Damon, es..." Selena rang mit den Worten.
„Juckt mich nicht. Macht Platz ich will rein!" schnauzte Damon und schnitt somit Selena das Wort ab. Ich ballte meine Hände zu Fäusten da er mein Mädchen ziemlich respektlos behandelte.
Selena machte ihm Platz so das er an uns vorbei gehen konnte. Ich sagte nichts und beobachtete ihn.
„Verpisst euch einfach okay?" maulte er wieder. Von mir aus hätte ich den Wichser einen ordentlichen tritt in en Arsch verpasst was ich aber ihr zuliebe natürlich nicht tat. Er stand vor der Haustür und drehte sich um sah uns einen kurzen Augenblick an und verschwand dann ins Haus. Ich musste mein triumphierendes lachen verbergen während ich Selenas traurige Miene entdeckte. Sie war einfach zu gut für die Welt.
„Lass ihn Selena. Irgendwann wird es endlich kapieren müssen und wenn du ihn genauso wichtig bist wie er dir, was ich nicht verstehen dann wird er Darüberstehen", es raubte mir viel Kraft und meine letzten nerven dieses zu ihr Zusagen nur das sie glücklicher ist. Und tatsächlich, ihre Augen sahen jetzt nicht mehr so traurig aus und sie nickte mir zu.
Ich begleitete sie zu ihrem Fahrrad, da sie immer noch kein Auto hatte und sie sich wohl weithin weigerte das Auto zunehmen welches ihre Eltern als Bestechung benutzt hatten, selbst dann fuhr sie es nicht während unsere Trennung.
„Es tut mir leid das ich dich angelogen haben", sagte sie und stieg auf ihr Fahrrad „ich wollte auch nichts grade biegen aber du kennst mich.."
Ich runzelte die Stirn „der Typ hat dich beleidigt."
Sie entwich meinem Blick und dachte nach „ja aber trotzdem bin ich der Meinung das man solche Sachen mit Schlägerein nicht klären kann."
„Das konnte ich nicht einfach so stehen lassen. Er hat das vor allen Leuten gesagt und der Typ hat sowieso ein großes Maul das ihm mal gestopft werden musste."
Sie musste schmunzeln weil sie wusste das ich recht hatte. Ich würde mich mit jedem prügeln der schlecht über sie sprach. Sie streckte die Hand nach mir aus und zog mich zu sich „solange du heile aus solchen Prügeleien rauskommst bin ich ein bisschen beruhigter", sie küsste mich kurz, dann löste sie sich wieder von mir „ich komme später zu dir und lenke dich ein bisschen von deinem Familiendrama ab."

In alldem Chaos und Stress gerade hatte tatsächlich vergessen das mein wahrer Feind direkt bei mir zuhause war und sich einnistet wie ein Parasit. Ich musste Tante Gin unbedingt davon überzeugen das er ein mieser Wichser ist.
Ich versuchte zu lächeln was mit ziemlich schwerfiel.
„Mach dir nicht so große Gedanken ich werde nicht lange Zuhause brauchen und dann komm ich", sie gab mir noch einen Kuss ehe sie auf ihr Fahrrad stieg und davonfuhr.

Auf unsere Einfahrt sah ich ich Zack der irgendwelche Leute rum kommandierte die wohl seine Sachen trugen. Das machte mich unglaublich wütend das dieser Typ dachte er sei der Mittelpunkt der Erde und alle würde für ihn arbeiten. Ich versuchte ihn nicht zu beachten und lief geradewegs auf die Haustüre zu da hielt er mich auf „du passt zu den Jungs, du kannst ihnen helfen die Sachen reintragen", ein höhnische lachen Blitze auf seinem Gesicht auf welches ich einfach nur angepisst anstarrte. Bin ich sein verfickter Sklave? Ich hob meine Hand und zeigte ihm den Mittelfinger ehe ich in Haus verschwand. Gin musste ihn loswerden ehe es zu spät war. Ich knallte gegen Umzugskartons die mitten in unserem Flur standen. Warum zog er bitte hier ein und belieb nicht da wohnen wo er herkam oder warum zog Tante Gin nicht bei ihm ein? Dann könnte ich hier in Ruhe und ich meine wirklich in Ruhe weiterleben und jeder wäre glücklich. Ich dachte über meinen Plan nach und muss gestehen das er gar nicht mal so scheiße war. Tante Gin könnte mit Zack zusammen sein ohne das sie mich anpissen, auch wenn ich es nicht wollte das Gin wieder mit diesem Wichser zusammen kommt. Mein Körper fühlte sich plötzlich komischen an über die Gefühle die ich gerade hatte. Meine Sorge der letzten Tage um meine Tante ließen mich mehr fühlen denn je. Ich ballte für einen kurzen Momente die Hände zu Fäusten um mich abzulenken.

„Justin" begrüßte mich Gin überrascht die dabei war einen neuen Umzugskarton zu holen. Ich blickte sie nur an.
Sie wollte einer der schwersten Dinger hochheben was ihr wirklich schwerfiel und ich versuchte den Drang meines innere zu ignorieren und sie das Teil selbst tragen lassen da es ihr Verschulden war das sie jetzt diese fucking Kartons tragen musste aber ich biss mir auf die Zähne und knirschte „lass mich das machen."
Tante Gin sah mich dankend an und sagte das diese Karton ins Wohnzimmer musste. Ich schnappte das schwere Ding und lief ihr hinterher.
„Warum musst du überhaupt seine Sachen ausräumen" fragte ich barsch. Sie zuckte mit den Schultern „als gute Ehefrau hilft man."
Warum machte es mich so unglaublich wütend? Er war kein guter Ehemann und ließ sie im Stich.
„Das kann man von ihm aber nicht behauptend", meine zischende stimme lies sie Aufsehen „ich weiß du magst ihn nicht..."
Ich unterbrach sie „ich hasse ihn. Und solltest das auch tun, er hat euch sitzen lassen und ist sowieso ein arroganter Arsch."
Sie tat so als überhörte sie meine Aussage und begann seine dämlichen Bücher aus dem Karton auszuräumen.
„Warum Tante Gin? Warum verzeihst du ihm einfach so und lässt ihn hier einziehen? Wäre es nicht für alle einfacher wenn du zu ihm ziehen würdest?"

Sie stockte kurz und ich sah ihren verletzten Blick und mir tat es fast schon leid das ich Ihr diese Dinger so vor den Kopf geknallt habe.
„Justin.." sie hob den Kopf „..du musst damit leben oder..."
Ich ließ sie wieder nicht aussprechen und unterbrach sie „oder ich muss gehen oder was?" spuckte ich ungläubig.
Sie schüttelte den Kopf „das will ich nicht Justin und das weißt du, ich habe deiner mum und meinem dad versprochen das ich auf dich aufpassen werde egal was passiert.." sie behielt den Blick genau auf mir obwohl sie weiß wie das Thema auf mich wirkte „.. ich liebe dich wie meinen Sohn aber wenn du mit meinen Entscheidungen nicht klarkommst dann kann ich dich nicht aufhalten."
Ich fuhr mir aufgebracht durch die Haare und unterdrückte meine Emotionen die sie auslöste nachdem sie über mum und grandpa gesprochen hatte.
„Fickt euch" brüllte ich ins Wohnzimmer und verschwand. Wie ein kleiner feiger junge rannte ich die Treppe zu meinem Zimmer nach oben und knallte die Türe hinter mir zu. Ich schmiss mich auf mein Bett und starrte an die Decke. Er hatte sie voll im Griff selbst das Tante Gin sich traut meine mum zu erwähnen zeigte das sie es wirklich ernst meinte. Entweder ich muss hier mit ihnen leben oder ich musste gehen, eine andere Option gab es nicht.

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