Kapitel 90

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Davids' Geburtstagsparty war in vollem Gange. Die Musik war laut, es floss ziemlich viel Alkohol und die Gäste waren in bester Laune.

Ich tanzte gerade mit May, wobei es eher ein auf-und-ab-Hüpfen war. Mittlerweile war es bestimmt schon nach Mitternacht und eigentlich war ich total müde. Nach Hause gehen würde ich aber nicht und bei dem Lärm einzuschlafen war sowieso unmöglich, also konnte ich genauso gut noch ein bisschen feiern. Ganz nüchtern war ich nicht mehr, aber man konnte mich höchstens als angetrunken bezeichnen.

Claire und Mason waren vor einer halben Stunde ungefähr gegangen. Jacob tanzte (oder hüpfte) mit May und mir mit. Er hatte definitiv was getrunken, aber es schadete ihm sowieso nicht, wenn er mal ausgelassener drauf war. Und sturzbesoffen war er auch nicht. May schien es jedenfalls nicht zu stören und die beiden küssten such regelmäßig leidenschaftlich. Ich sah dann immer sofort weg, da es mir irgendwie einfach peinlich war, meine beste Freundin in solchen intimen Momenten zu beobachten, sowas gehörte sich ja auch nicht.

David war leider zu beschäftigt, um ständig bei mir zu sein, aber immerhin hatten wir schon zusammen getanzt und er warf mir immer wieder vielsagende Blicke zu.

Als die Morgenstunden schon wieder begannen, hatte sich das Haus bereits geleert, aber ein paar Leute schienen kein Ende zu finden. Doch David schien langsam auch müde zu werden und als Gastgeber konnte er sich schlecht einfach schlafen legen. Deswegen warf er alle raus, auch wenn die Betrunkenen meinten, dass sie auch gut am Boden schlafen könnten. Das wäre allerdings verdammt unbequem und ehrlich gesagt würde ich auch nicht einfach betrunkene Gäste bei mir im Wohnzimmer übernachten lassen. Was ich damit sagen wollte, war, dass ich es gut fand, dass David alle raus warf.

Das ganze Haus war ein einziges Chaos, aber die Gäste waren auch teilweise von sechs Uhr abends bis irgendwann in der Früh hier gewesen, da hatte man jede Menge Zeit, alles zu verwüsten.

"Rose, ich schlafe heute bei Jake." grinste mich May schief an. Sie stütze David, wobei sie selbst auch ganz schön wackelig aussah.

"Gut, aber passt auf euch auf." David musterte die beiden mit einem misstrauischen Blick.

Die beiden Verliebten verließen das Haus und somit waren David und ich alleine.

Ich rieb mir über die Augen, erst danach kam mir in den Sinn, das mein ganzes Make-Up jetzt verschmiert sein würde. Aber jetzt sah mich sowieso nur noch David.

Gähnend griff ich nach einem Müllsack und begann ein paar Plastik-Becher, leere Flaschen und all den anderen Müll hinein zu werfen.

Doch ich wurde davon abgehalten, als sich zwei Hände von hinten an meine Taille legten. "Wir räumen morgen auf." Zwischen den Worten drückten sich Davids Lippen immer wieder an meinen Nacken.

Ich sagte nichts darauf, somdern drehte mich zu David um und küsste ihn auf den Mund.

"Lass uns nach oben gehen." murmelte David unter dem Kuss.

Einverstanden nickte ich, löste mich von David und trottete dann die Treppen nach oben. In Davids Zimmer angekommen, warf ich mich auf sein Bett und schloss die Augen.

David betrat sein Zimmer kurz nach mir, schloss die Tür und kam dann auf mich zu. Er kniete sich vor das Bettende, an dem meine Füße hinter baumelten und zog mir die Schuhe aus. Sanft strich er über meine Füße, die wirklich viel zu lange in den Schuhen gewesen waren.

Dann spürte ich feuchte Küsse an meinen Beinen nach oben wandern, während David Stück für Stück über mich drüber kletterte. Irgendwann kam er ganz oben bei meinen Beinen an und ich erschauderte.

"Mhh, du siehst unglaublich heiß in dem Kleid aus, ich will es dir eigentlich gar nicht ausziehen." David grinste leicht und schob das türkise Kleid trotzdem soweit nach oben, dass mein Bauch entblößt war. "Wie kannst du so unsportlich sein, aber so einen perfekten Körper haben?" Ich hatte eher das Gefühl, dass David mit sich selbst als mit mir redete.

"Vielleicht weil ich so wenig esse." antwortete ich trotzdem. So unsportlich war ich außerdem gar nicht, mir fehlte nur das Durchhaltevermögen.

Mein Freund (ich konnte das gar nicht oft genug sagen) begann mir das Kleid doch noch über den Kopf zu ziehen. Seltsanerweise fand ich es nicht mehr komisch nur in Unterwäsche vor ihm zu liegen, wo er mich so direkt ansah.

Nach einem kurzen Kuss, zog ich den Saum seines Shirts nach oben und er half mir dabei, es ihm auszuziehen. Seine Hose folgte ebenso schnell.

Ich musste leise lachen. Er trug tatsächlich die schwarze Boxershorts mit den roten Herzen, die ihm May zu Weihnachten geschenkt hatte.

"Eigentlich bin ich total müde." gestand ich David.

"Oh, ich weiß etwas, wie du gleich nicht mehr müde sein wirst." grinste er mich an.

Stumm blickte ich zu ihm auf, woraufhin er die Stirn runzelte, aber nichts mehr sagte. Scheinbar war er überrascht davon, dass es mir nicht peinlich war und ich keinen Widerstand leistete.

Die Luft um uns herum fühlte sich verdammt heiß und ich hatte das Gefühl zu glühen.

Ich bog meinen Rücken etwas durch, als Zeichen, dass mir David meinen BH ausziehen sollte. Kommentarlos befreite er mich von dem BH und schleuderte ihn dann auf den Boden.

Sanft küsste er meine Brüste, doch ich zog seinen Kopf wieder zu mir nach oben, um ihn erneut zu küssen.

Nach einer Weile kroch David etwas nach unten und hakte seine Finger an die Seiten meines Slips ein. Fragend sah er zu mir nach oben und strich den letzten Stoff an meinem Körper langsam an meinen Beinen entlang nach unten.

Nun lag ich komplett nackt vor ihm und er selbst trug auch nicht mehr als seine Herzchen-Boxershorts.

My Best Friends BrotherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt