42| Bigfoots Tochter

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Nervös wippe ich mit den Füßen auf und ab. Heute werde ich wirklich mit seinen Eltern essen. Wie er mich wohl vorstellen wird? Was ist wenn sie mich fragen zu welcher Beziehung ich mit ihrem Sohn stehe?

Keine Sorge, wir haben zwar ein paar Mal rumgemacht und fast Autosex gehabt, aber sonst sind wir Freunde. Und was ist mit Ihnen? Ich verdrehe die Augen und sehe auf die Uhr, die über unserem Fernseher hängt.

Bald ist es so weit. Und Himmel, so nervös wie heute war ich noch nie. »Reg dich ab, Avi. Als würdest du irgendeinen Award bekommen, einfach nur kindisch«, sagt Dorian und setzt sich neben mich auf die Couch. »Halt die Klappe du Zwerg«, murmel ich und schlage ihm auf den Arm.

Empört wirft er mir ein Kissen ins Gesicht. »Was . . na toll, jetzt sehe ich aus wie Bigfoots Tochter«, murre ich und versuche irgendwie meine elektrisierten Haare in den Griff zu bekommen. »So sahst du auch vorher aus«, höre ich ihn flüstern und ganz langsam drehe ich meinen Kopf zu ihm.

»Was ist denn mit dir passiert?«, ruft meine Mom als sie aus der Küche kommt und läuft belustigt auf mich zu. »Dorian ist passiert.« Genervt sehe ich zu meinem Bruder, der seelenruhig auf der Couch sitzt und Mom anlächelt. »Ich bin ganz lieb.« Der Blick von ihr wird weich und ich sehe fassungslos zwischen den beiden hin und her.

»Du bist doch nicht ernsthaft auf seiner Seite?« Sie setzt sich neben Dorian hin und legt ihre schlacksigen Arme um ihn. Mir klappt der Mund auf. »Verräter«, hauche ich und schüttel den Kopf.

Mom verdreht die Augen und sieht dann an mir runter. »Wohin geht's denn?« Ich winke ab und versuche irgendwie lässig zu wirken. »Ich bin von Livian zum Essen eingeladen«, zucke ich mit den Schultern und ignoriere das schnelle Klopfen in meiner Brust. Überrascht hebt sie die Brauen, auch Dorian scheint überrascht zu sein. »Was?«

Dorian steht schnell von der Couch auf und springt auf mich drauf. Ächzend schubse ich ihn von mir weg, da er nicht gerade sanft auf meinem Bauch gefallen ist. »Bist du bescheuert?«, frage ich und reibe mir schmollend den Bauch. Ihn interessiert das alles gar nicht. »Livian? Du gehst zu ihm nach Hause? Oh bitte, darf ich mitkommen?«, er wendet sich jetzt meiner Mom zu die ratlos zu mir sieht.

»Dorian ich weiß nicht, er hat mich eher als Stütze eingeladen.« Verwirrt sehen mich jetzt beide an. »Wieso denn als Stütze?« Ich winke erneut einfach ab und stehe von der Couch auf, als die Haustür klingelt. »Warte, ich mach auf!«, schreit Dorian und flitzt an mir vorbei, nur um mit einem breiten Grinsen die Tür zu öffnen. »Livian!«, ruft er fröhlich und ich höre wie Livian anfängt zu lachen. »Alles klar, Großer?«

»Ja und bei dir, Kleiner?« Ich verdrehe die Augen. Dorian ist wirklich unmöglich. Livian wuschelt ihm durch die Haare und kneift dann in seine Wange, ehe er lächelnd zu mir sieht. Mom ist schon längst nach vorne gelaufen und hat ihn herzlich in die Arme genommen. Natürlich lieben ihn alle, was auch sonst. »Du siehst ja von Tag zu Tag immer besser aus. Mensch Junge, lass dich mal ansehen«, trällert Mom und klopft ihm auf die Schulter.

»Und du wirst von Tag zu Tag immer jünger.« Verlegen winkt meine Mom ab und sieht dann schmunzelnd zu mir. Das alles ist wie in einer schlechten Sitcom. Jetzt mal wirklich, wo ist der Kameramann?

»Sommersprosse«, er nickt mir zu und lehnt sich dann an die Haustür. »Komm doch rein.« Mom will ihn an der Schulter ins Haus ziehen, doch er hält eine Hand hoch und schüttelt dankend den Kopf. »Ich würde gerne bleiben, aber wir kommen sonst zu spät.« Ich weiß wie gerne er lieber hier wäre als bei seinem Dad. »Ich komme«, murmel ich und ziehe schnell meine Jacke an, die auf der Couch liegt. Ich gebe Mom einen Kuss auf die Wange und zwicke Dorian schelmisch grinsend in die Seite.

»Ich bin Abends wieder da.« Mom nickt und schließt dann die Haustür hinter uns. »Entspann dich, ich bin jetzt hier«, flüster ich und nehme seine Hand in meine. Er atmet tief ein und aus, ehe er mit seinem Daumen über meinen Handrücken streicht und seine Autoschlüssel aus seiner Jackentasche herauszieht. »Mein Dad ist ein Arschloch, wenn er dir irgendwelche Fragen stellt, die du nicht beantworten willst, dann machs nicht.« Er sieht mir prüfend in die Augen und ich kann nichts anderes tun, außer zu nicken.

»Okay.« Ich öffne die Beifahrertür und setze mich rein, als wir vor seinem Auto stehen. »Verdammte Scheiße«, höre ich ihn leise fluchen, ehe er neben mir einsteigt und den Schlüssel in den Zündschloss steckt. Er sieht kurz zu mir und drückt einen hauchzarten Kuss auf meinem Mundwinkel, ehe er wieder nach vorne sieht und das Lenkrad fest mit seinen Händen umschließt. »Danke. Du weißt gar nicht wie sehr mir das bedeutet.« Das Auto entfernt sich rollend von meine Grundstück.

Wenn du nur wüsstest, Livian. Wenn du nur wüsstest.

A/N:

wassup babes. wie war euer tag?

ich hab mir was überlegt. ich werde heute keine fragen stellen, dafür stellt ihr welche in den kommentaren und jeder der interesse an der frage findet, beantwortet sie und stellt daraufhin eine andere frage. ihr sollt euch untereinander kennenlernen und wer weiß, vielleicht werdet ihr gute freunde. (:

was wird wohl im nächsten chap passieren?

warum betitelt livian seinen dad immer als arschloch?

wer findet dorian auch so süß wie ich? damn

spit, a

Weird LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt