12| Ich kann dich gut leiden

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Ich sitze noch gefühlte zehntausend Stunden vor der Tür des Klassenzimmers, bis mich ein schrilles Klingeln erlöst. Erleichtert stehe ich vom Boden auf und reiche Nova meine Hand, die sie dann annimmt. Anstatt ihr hochzuhelfen schubse ich sie wieder nach hinten und lache vor mich hin, als sie mit ihrem Kopf leicht gegen die Tür knallt. »Ich hätte es wissen müssen«, lacht sie und steht dann stöhnend auf.

Die Tür des Klassenzimmers öffnet sich und einige Schüler stürmen genervt an uns vorbei, einer hat mich sogar zur Seite geschubst, weswegen ich mir einen beleidigenden Kommentar nicht verkneifen konnte. Das Herumschubsen an unserer Schule war irgendwie unser Ding. So wurde man von den Schülern aufgenommen.

»Wir sehen uns später, ich muss noch an mein Schließfach«, lächel ich und zwicke ihr leicht in den Arm, ehe ich mit schnellen Schritten den Flur verlasse. Ich höre noch ihr lautes Fluchen hinter mir, als ich auf meinen Spind zu laufe und ein paar Bücher hineinwerfe. Das mir viele Personen schräge Blicke zuwerfen, ignoriere ich. Mir steht alles, auch ein Pyjama Shirt.

»Aviola«, raunt mir eine tiefe Stimme ins Ohr, die ich schon ziemlich gut kenne. Erschrocken reiße ich die Augen auf und halte mir an mein Herz. »Verdammt, wie sehr ich dich hasse«, murre ich und spüre wie schnell mein Herz gegen meine Brust klopft. »Ist das so?«, fragt er belustigt und leckt sich grinsend über die Lippen. Ich starre wie gebannt auf seine wunderschön geformten Lippen, die mir auf unerklärlicher Weise eine Gänsehaut bereiten. Wie hypnotisiert nicke ich einfach mit dem Kopf, da ich zu einer anderen Bewegung nicht fähig bin.

Er scheint mein Starren zu bemerken, denn sein Grinsen wird breiter. »Du bist so süß«, lacht er und kneift in meine Wangen, weswegen ich eine Schnute ziehe. Murrend schlage ich seine Hände von meinem Gesicht weg. »Und du bist Scheiße«, sage ich mit hochgezogenen Augenbrauen. Sein rechter Mundwinkel zuckt leicht nach oben. Er lehnt sich lässig an den Spind neben meinem und beobachtet mich, wie ich Bücher in den Spind werfe.

»Was ist so spannend?«, frage ich verwirrt, da er mir ziemlich konzentriert zusieht. Sein Blick fällt auf mein Gesicht, was mich wegsehen lässt. Ich habe Blickkontakt schon immer gehasst. »Ich kann dich gut leiden«, kommt es plötzlich aus seinem Mund geschossen. Verwundert über seine Worte verschränke ich die Arme und wende mich ganz ihm zu.

»Aber du kennst mich doch gar nicht.« Er verdreht die Augen und legt den Kopf schief. »Ich muss dich nicht kennen, um dich zu mögen. Du bist anders. Ich mag das.« Seine Ehrlichkeit überrumpelt mich für einen Moment. Ich räuspere mich kurz, da seine Worte ein leichtes Kribbeln in mir verursachen. »Wenn das so ist . . danke, schätze ich.« Er trägt wieder dieses atemberaubende Lächeln auf dem Gesicht, weswegen meine Mundwinkel wie schon automatisch nach oben zucken.

»Übrigens, schöne Pyjama Bluse«, zwinkert er frech und fährt sich lächelnd durch die Haare. Ohne ein weiteres Wort dreht er sich um und läuft auf eine Gruppe von Jungs zu. »Das ist ein Pyjama Shirt!«, rufe ich ihm nach und schüttel den Kopf. Er dreht sich lachend um und bleibt kurz stehen. »Ich weiß, ich habe nur darauf gewartet wie lange du brauchst um mich zu verbessern.« Er schenkt mir noch ein kurzes Lächeln, als er sich umdreht und bei einem Jungen mit braunen Haaren einschlägt.

Ich beiße mir auf die Zunge um jetzt nicht wie ein Idiot zu grinsen. »Das ist ja schon fast wie ein Porno mit euch Zwei.« Aaron schüttelt angeekelt den Kopf und legt einen Arm um meine Schulter. Livian sieht kurz zu Aaron und mir und anstatt ihn total konfus anzusehen, grinst er ihn einfach nur an, was Aaron mit einem Lachen quittiert. Hä?

»Seit wann seid ihr Freunde?«, frage ich verwirrt. Er seufzt und zieht mich in die Cafeteria der Schule. »Das habe ich dir erzählt, aber da du ständig nur Livian im Kopf hast, wundert mich deine Frage nicht.« Ungläubig öffne ich den Mund, weswegen er schelmisch grinsend zu mir sieht. »Du Pissbirne!« Ohne auf seine Reaktion zu warten schlage ich ihm auf den Kopf, den er sich nach keinen zwei Sekunden reibt. »Aggressive Psychotante«, säuselt er und wuschelt mir durch die Haare.

Ich bemühe mich wirklich ihm nicht ins Gesicht zu schlagen, da ich jetzt wie eine zerplatze Bombe aussehe. Er ist wirklich ein Platzkondom. Ich muss wegen meinen Gedanken leise lachen. Man, ich bin so witzig.

A/N:

ich bin irgendwie total unzufrieden mit dem kapitel, egal wie oft ich es umschreibe. meine motivation und laune ist irgendwie am arsch, keine ahnung. ich habe euch so lange warten lassen, was mir schrecklich leid tut.

ihr sprengt dieses buch mit euren kommentaren und votes, während ich es nicht mal auf die reihe bekomme ein einziges kapitel für euch zu schreiben. i'm such a terrible person guys. ich werde meinen arsch hochkriegen und mich bemühen und dieses buch zu ende schreiben, da ich es euch im ersten kapitel versprochen habe.

ÜBRIGENS..

habe ich ein neues buch angefangen, dass ziemlich emotional ist. wer sich mit dem buch hier zufrieden stellt, wird love sucks sicherlich lieben.


wie fandet ihr dieses kapitel?

habt/hattet ihr schon ferien?

schreibt ihr zurzeit an irgendeinem buch?

spit, a

Weird LoveWhere stories live. Discover now