34| Socken im Bh

11.2K 738 403
                                    

»Du kannst mir niemals erzählen, dass das dein erster Kuss war. Scheiße, ich dachte ich lasse deine Lippen nie wieder los«, lacht Livian und wuschelt mir durch die Haare.

Ich schmunzel leicht und zucke mit den Schultern. »Was soll ich sagen, ich bin eben ein Naturtalent«, grinsend nehme ich einen Schluck aus dem Glas. Er beobachtet mich dabei ganz genau, und um ihn extra zu provozieren, gleitet meine Zunge am Rand des Glases entlang.

Seine Pupillen werden kleiner, sein Kiefer zuckt. »Oh Aviola, ich werde dich eines Tages so hart durchnehm-«, die Türklingel unterbricht ihn. Er stöhnt genervt auf und zeigt dann mahnend auf mich. »Du wartest hier. Ich bin noch längst nicht mit dir fertig«, brummt er und fängt an zu schmunzeln, als ich meine Augen aufreiße.

Er läuft aus dem Wohnzimmer raus und haut dann spielerisch auf die Wand, nur um mich zu erschrecken. Ich verdrehe die Augen und muss laut lachen, als er statt die Wand mich angesehen hat und deswegen gegen sie geknallt ist.

»Fuck!«, zischt er und reibt sich stöhnend den Kopf. Ich falle rücklings auf die Couch und wische mir die Lachtränen von den Augenwinkeln. »Scheiße, wieso hab ich das nicht aufgenommen?«, rufe ich atemlos und kichere vor mich hin.

Er sieht lächelnd zu mir, bis er sich umdreht, um warscheinlich die Tür aufzumachen. Ich halte mir die Hand auf den Bauch und versuche mich zu beruhigen, aber als ich wieder an sein Blick denke, muss ich erneut lachen.

»Was machst du hier?«, ertönt es leise von Livian. Sofort verstummt mein Lachen und ich horche auf. »Was meinst du mit was machst du hier? Du hast mich heute morgen einfach rausgeschmissen, ist doch klar das ich wiederkomme.« Ich muss mir ein Lachen verkneifen. Livian hat einfach so  jemanden rausgeschmissen?

»Alter, ich hab grad keine Zeit für dich«, murrt er und ich höre wie die Person vor der Tür reinkommt. »Wieso? Hast du Besuch? Keine Sorge, ich regel das«, sagt die weibliche Stimme.

Ich höre Schritte die immer näher kommen. »Du kannst nicht einfach so reinkommen, Chloé!«, höre ich Livian gedämpft zischen. Und dann sehe ich sie vor mir. Die kleine, hässliche Banane auf zwei Beinen. Ugh, ich glaube mir wird schlecht. »Du?«, ruft sie ungläubig und sieht dann zwischen mir und Livian hin und her, der jetzt auch im Wohnzimmer steht.

»Das kann ja was werden«, murmel ich und sehe zu Livian, der mich entschuldigend ansieht. »Mh, Aviola Schätzchen, so heißt du doch, oder?«, fragt sie und sieht mich von oben bis unten an, ehe sie die Nase rümpft und die Arme verschränkt.

Ich sehe an mir runter und runzel die Stirn. Ich hab heute mein schwarzes Rolling Stones Shirt und meine Mom Jeans an. Warum zur Hölle sieht sie mich so an, ich sehe besser aus als sie?

Ich verdrehe die Augen und lehne mich an der Couch zurück. Ich lasse natürlich ganz unbewusst meine Haare mitspielen. Ich kann sehen, wie gern Livian jetzt meine Locken zwirbeln würde, aber das wird wohl nichts.

»Ich finde sie kann ruhig gehen. Wir haben wichtiges zu besprechen, weißt du noch?« Sie sieht eindringlich zu ihm, was mich in gewisser Weise stört. »Du kannst deinen Arsch wieder nach draußen bewegen, denn mit dir hat heute nämlich keiner gerechnet«, sage ich lässig und fange an zu grinsen, als sie ihre Fäuste ballt.

»Ach wirklich? Ich wurde ganz zufällig von Livian eingeladen, und was ist mit dir?« Mein Blick fällt auf den Idioten, der sich am Nacken kratzt. Ich weiß, er hat sie warscheinlich nur eingeladen, um mehr Infos über ihren Bruder zu bekommen, aber trotzdem stört mich das ungemein.

»Ich brauche keine Einladung, ich bin hier jederzeit erwünscht.« Mit diesen Worten stehe ich von der Couch auf und nehme meine Jacke zur Hand, die auf der Couchlehne liegt. Mit einer raschen Bewegung habe ich meine Jacke wieder an und sehe dann zu Livian.

Mit schnellen Schritten bin ich bei ihm angekommen und beuge mich dann vor, um ihm quälend langsam einen Kuss auf die Wange zu geben. Als ich mich entfernen will, legt er seine Hände auf meine Hüfte, um mich wieder an sich zu ziehen.

»Das Angebot steht noch«, flüstert er in mein Ohr und sieht dann schelmisch grinsend in mein Gesicht. Ich schlage ihm lachend auf die Schulter und schüttel den Kopf. »Du bist unmöglich.«

Er entfernt seine Hände von mir und steckt sie in seine Hosentaschen, als uns ein Räuspern unterbricht. Ich verdrehe innerlich die Augen und bleibe dann vor Chloé stehen. Ganz langsam nähere ich mich ihrem Ohr. »Steck die Socken beim nächsten Mal etwas tiefer in dein Bh.« Sie wird rot und hält sich die Hände vor den Brüsten.

Ich bin sowas von genial.

A/N:

wassup babes.

i'm so bored, help.

leute, ich muss mal kurz was loswerden. ihr müsst mich nicht nach jedem kapitel fragen, wann und ob ich weiterschreibe. ich update jeden tag, und das weiß jeder von euch, deswegen ist es unnötig mir diese fragen zu stellen, da einige wirklich ungeduldig sind.

wie auch immer, i hope u liked the chap.

question of the day: what's ur philosophy in life?

spit, a




Weird LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt