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Das allererste, was ich sah, war der riesen Kamin rechts, vor dem eine gemütliche Coach stand, genauso wie ein riesen Sessel. Ein wirklich sehr guter Platz, um zu lesen, kam mir direkt der Gedanke.
Links von mir befand sich ein großer langer Holztisch mit zwei Bänken und zwei Stühlen am jeweiligen anderen Ende. Schaut man noch weiter nach hinten, befindet sich eine offenen eher modern gehaltene Küche, die wirklich mehr als zum kochen ein lädt.
Würde man einfach geradeaus gehen, dann kommt man in einen weiter führenden Gang, mit mehreren Zimmer, die ich bis dahin aber noch nicht angeschaut hatte.
Alles wurde sehr rustikal gehalten und mit viel Holz gearbeitet, aber genau das machte es so gemütlich und einladend.
Vor Erstaunen hatte ich meine Hand vor meinen offene Mund geschlagen, da mich dieser Anblick mehr als begeisterte.
"Na? Wie findest du's?", fragte Logan lächelnd und starrte mich von der Seite an.
"Logan, ich ...", fing Ich an, doch meine Aufmerksamkeit galt dennoch dem Haus, in welchem man in jeder Ecke etwas neues fand.
"... das alles hier ist einfach nur traumhaft schön. W-wie kannst du dir das leisten, das hatte doch bestimmt viel gekostet?", stotterte ich, während mein Blick immernoch dem riesen Raum galt.
"Dem Vater eines guten Kumpels gehört das kleine Haus, ich hatte eh was bei ihm gut", zuckte er nur mit den Schulter und grinste mich an.
"Logan, ich kann ... das nicht annehmen", flüsterte Ich leise und sah ihn endlich in die Augen.
"So ein Schwachsinn", rollte er mit seinen braunen Augen. "Das ist ein Geschenk, und außerdem sind wir eh schon hier."
Unsicher ließ ich meinen Blick erneut durch den großen Raum gleiten und biss mir auf meine Unterlippe.
Logan seufzte neben mir auf und zog mich am Arm in Richtung kleinen Gang.
"Bevor du nich irgendwas sagtst, zeige ich dir lieber schnell das Schlafzimmer", sagte er schnell und unkompliziert.
Schwungvoll öffnete er mir die Tür und zum zweiten Mal an die Tag riss ich erstaunt meine Augen auf.
Das riesen Bett stand angelehnt rechts vom Eingang an der Wand.
Geradeaus stand ein edler hölzerner Schreibtisch mit einem alten Sessel.
Links führte eine Tür zu dem angrenzenden Badezimmer, welches jedoch eher modern eingerichtet ist.
Ebenfalls rechts befand sich ein rustikaler Schrank mit einem riesen Spiegel gleich neben dem Schreibtisch.
"Sag' mal, wie oft willst du mich eigentlich  noch zum Staunen bringen?", fragte ich ihn lächelnd, doch als Antwort zuckte er nur grinsend mit seinen Schultern.
Logan stellte die zwei Taschen auf das ultra weiche Bett und nahm sein Handy raus.
"Du kannst dich schonmal Bettfertig machen, ich muss nich telefonieren", lächelte Er und hielt seine Handy etwas in die Höhe.
Dankend nickte ich, dann verschwand er auch schon aus dem Zimmer und ließ mich alleine.
Keine Sekunde später ging ich auf die Tasche zu und nahm mir das Kulturtäschen mit dem Badewannen raus.
Schnell putze ich meine Zähne und stellte mich unter die riesen Regendusche. Noch nie hatte sich Duschen so gut angefühlt, wie heute!
Ich trocknete mich anschließend ab, kämmte mir meine Haare und ging wieder zu der Tasche.
Ich suchte nach irgendwelchen Kkamotten, die ich als Schlafsachen benutzen konnte.
Doch alles, was ich dafür finden konnte, war ein etwas längeres graues T-shirt und außerdem noch schienbeinhohe graue Socken mit einem weißen Streifen, die ich ebenfalls anzog.
Ich stellte die zwei Taschen runter und schmiss mich auf das weiche Bett.
Mein Grinsen konnte ich wirklich nicht mehr unterdrücken und so legte ich mich eingekuschelt auf die hintere Seite des Bettes und schlief ein.

Logan's P.O.V
Ich zog gerade die Tür des Schlafzimmers zu, schon tippte ich die Nummer von Luke ein.
Gelassen hielt ich mir das Handy an meine Ohrmuschel und nahm das regelmäßige Piepen war.
Piep - Piep
"Ja?", ertönte Luke's Stimme am anderen Ende des Hörers.
"Luke, ich bin's Logan", murmelte ich schnell.
"Hey! Na, wie läuft's so mit Annabelle in eurem kleinen Liebesnest?", fragte Luke mich, wobei ich sein Grinsen schon vor mir sah.
Lächelnd rollte ich meine Augen und schüttelte meinen Kopf.
"Bis jetzt ist noch nicht viel passiert, aber  deswegen rufe ich nicht an, Luke", erzählte ich knapp.
"Ja, das habe ich mir schon gedacht", murmelte mein bester Freund.
"Habt ihr mit Joseph geredet?", fragte ich schnell nach.
"Ja, aber er hat nichts dazu gesagt", erzählte Luke.
Ich runzelte meine Stirn und fuhr mir durch mein Haar.
"Was meinst du damit?", fragte ich weiter.
"Wir haben ihm erklärt, dass er dieses Mal auf dich verzichten muss, doch als Antwort hatte er nur kurz und knapp geknickt und hat sich zurück gezogen", entgegnete mein bester Freund.
Seufzend rieb ich mir müde meine Augen, da sie von der langen Autofahrt und der späten Uhrzeit schmerzten.
"Das heißt wohl nichts gutes", unterbrach er die Stille und sprach damit auch meinen Gedanken aus.
"Trotzdem danke, Luke", murmelte ich lächelnd und atmete tief ein.
"Hast du sie dabei?", flüsterte Ich in den Hörer und sah kurz zu der Schlafzimmertür, um sicher zu gehen, dass Annabelle nicht unerwartet ins Wohnzimmer kommt.
"Ja, aber ich denke, dass wir sie nicht brauchen werden", gab Luke von sich. Natürlich hoffte ich, dass man eine Pistole nie gebrauchen sollte, aber selten kam es zu harmlosen Zusammentreffen.
"Wir sehen uns, Luke", murmelte ich erschöpft.
"Bis bald, Bro", kam noch von ihm, dann legte ich auf und atmete erst einmal tief ein und aus.
Schließlich stand ich auf und ging wieder zurück, ins Schlafzimmer, wo ich Annabelle schlafend ihm Bett vorfand. Bei diesem Anblick zuckten meine Mundwinkel nach oben.
Schnell ging ich ins Bad, um auch mich fertig für die Nacht zu machen, sodass ich 15 Minuten später auf das große Doppelbett zuging und die Decke vorsichtig zur Seite strich.
Langsam legte ich mich auf die andere Seite und checkte zum Schluss noch meine Handyroutine, als Annabelle sich auf die andere Seite, also mit dem Gesicht zu mir, hinlegte.
Automatisch grinste ich und packte mein Handy weg.
Erschöpft sank ich in mein Kissen und gähnte lautlos auf.
Plötzlich spürte ich Annabelle Hände auf meine Brust ruhen, da sie sich anscheinend an mich gekuschelt hatte, bei was mir das Herz aufging.
Keine Sekunde später umschlung ich mit meinen Armen ihre Taille und zog sie noch näher an mich heran.
Mit einem Grinsen schloss ich müde meine Augen und schlief neben Annabelle ein.

Good Badboy ?!Where stories live. Discover now