Dolorous Love

De J-Livingston

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Band 2 - „Ich mache mir Gedanken, ob du unter mehr Nähe vielleicht etwas anderes verstehst als ich", antworte... Mais

Anmerkungen
Prolog
CAT - Kapitel 1
CAT - Kapitel 2
CAT - Kapitel 3
Corey - Kapitel 4
COREY - Kapitel 5
COREY - Kapitel 6
CAT - Kapitel 7
COREY - Kapitel 8
SAM - Kapitel 9
CAT - Kapitel 10
CAT - Kapitel 11
COREY - Kapitel 12
COREY - Kapitel 13
SAM - Kapitel 14
CAT - Kapitel 15
CAT - Kapitel 16
COREY - Kapitel 17
CAT - Kapitel 18
COREY - Kapitel 19
COREY - Kapitel 20
CAT - Kapitel 21
COREY - Kapitel 22
CAT - Kapitel 23
COREY - Kapitel 24
CAT - Kapitel 25
COREY -Kapitel 26
SAM - Kapitel 27
CAT - Kapitel 28
COREY - Kapitel 29
CAT - Kapitel 30
Corey - Kapitel 31
CAT - Kapitel 32
COREY - Kapitel 33
SAM - Kapitel 34
CAT - Kapitel 35
Corey - Kapitel 36
SAM - Kapitel 37
CAT - Kapitel 38
Corey - Kapitel 39
COREY - Kapitel 41
CAT - Kapitel 42
COREY - Kapitel 43
COREY - Kapitel 44
CAT - Kapitel 45
CAT - Kapitel 46
CAT - Kapitel 47
CAT - Kapitel 48
CAT - Kapitel 49
COREY - Kapitel 50
COREY - Kapitel 51
CAT - Kapitel 52
COREY - Kapitel 53
CAT - Kapitel 54
COREY - Kapitel 55
CAT - Kapitel 56
COREY - Kapitel 57
CAT - Kapitel 58
COREY - Kapitel 59
CAT - Kapitel 60
CAT - Kapitel 61
CAT - Kapitel 62
COREY - Kapitel 63
COREY - Kapitel 64
CAT - Kapitel 65
CAT - Kapitel 66
COREY - Kapitel 67
COREY - Kapitel 68
CAT - Kapitel 69
COREY - Kapitel 70
CAT - Kapitel 71
CAT - Kapitel 72
CAT - Kapitel 73
COREY - Kapitel 74
COREY - Kapitel 75
CAT - Kapitel 76

CAT - Kapitel 40

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De J-Livingston

Mit Mum und Dad zu frühstücken ist anstrengenf. Nicht nur, weil ich todmüde bin.

Das hier ist das Leben, das Niall und ich gemeinsam gestalten, das wir für aufbauen. Und sie kommen her, schütteln den Kopf über die Menschen, die uns helfen, uns unterstützen und deuten mit spitzen Fingern auf sie.

Erklären uns, sie seien enttäuscht, dass wir von einem der größten Waffenhersteller Geld annehmen und uns mit Gesocks umgeben. Dabei interessiert mich ihre Meinung nicht die Bohne. Was mich mehr interessiert, ist, warum Niall heute richtig mies aussieht. Ich bin mir sicher, dass er nicht viel mehr geschlafen hat als ich, wenngleich aus völlig anderen Gründen.

Unseren Eltern fällt aber nicht einmal das auf. Sie sind vollkomen mit sich und ihrer eigenen Welt beschäftigt. Sie können einfach nichts mehr wahrnehmen.

Und dann auch noch die bescheuerte Zeitungleserei am Frühstückstisch. Wir sitzen in einem der teuersten Hotels und können das beste Frühstücksbuffet weit und breit genießen und Dad verschanzt sich hinter Zeitungen. Und Mum trinkt wie üblich nur ihren schwarzen Kaffee und löffelt ein Ei. Nur keine Kohlenhydrate! Und beschwert sich, dass ihr Ei zu weich sei. Oh Mann, das ist genau das, was Crow an den „Schickimickis" immer so maßlos ärgert. Mit der Verärgerung hat er mich irgendwie angesteckt.

Jedenfalls liest Dad nun schon zum dritten Mal dieselbe Story vor, wenn auch in Variationen. So auch diese Passage:

„Corey Goodman, Lead-Sänger der Punkband „The Servile Crows" und enger Freund der Geschwister Jones, unterstützte die Spendengala mit einer Darbietung der Extraklasse. Nicht zum ersten Mal stellte er sein Können jenseits der angesagten Clubs unter Beweis."

Dad beißt in sein Brötchen, schüttelt den Kopf. Und Mum hat ihren Mund zu einer schmalen Linie zusammengepresst. „Der hat eure sogenannte Freundschaft ganz schön ausgeschlachtet", bemerkt Dad trocken.

Ich hole bereits Luft, um Crow zu verteidigen, doch Niall schüttelt mahnend den Kopf. Und ich weiß, er hat recht. Noch zwei Stunden, dann kehren sie in ihren Alltag zurück, wir in unseren. Dann können wir wieder mehr oder weniger tun und lassen, was wir wollen...

Und dazu gehört, mich mit Mr. Evil alias Sam, zu treffen und danach zu einem Stelldichein bei Crow vorbeizuschauen. Aber vor allem gehört dazu, dass ich meinem Bruder auf den Zahn fühle und mal in Erfahrung bringe, wie es um seine Beziehung zu seiner Elena bestellt ist.

Wenn meine Eltern wüssten, dass ich mit Crow schlafe und Niall mit einer Bisexuellen, wäre hier jetzt echt was los an diesem Tisch und der Gedanke, dass meine Eltern in ihrer kleinen Spießerwelt keine blasse Ahnung haben, was ihre Kinder so treiben – lustiges Wortspiel am Rande- versöhnt mich mit dem Frühstück. Unter Mums kritischem Blick esse ich noch ein Croissant mit Schinken und reichlich Weißbrot mit Marmelade, Erdnussbutter und als Nachspeise eine Schale mit Fruit Loops. Im Gegensatz zu ihr kann ich mir das im Moment leisten, denn mit Crow verbrenne ich die zusätzlichen Kalorien sicher sehr schnell, schneller als sie mit ihrem Personal Trainer...

Wir begleiten meine Eltern gemeinsam zum Flughafen und auf dem Heimweg gestehe ich Niall, dass ich so, so, so froh bin, dass die beiden nicht auf die Idee gekommen sind, übers Wochenende zu bleiben.

„Weil du dann nicht mehr mit Crow schlafen könntest, bevor er fährt?", fragt Niall und grinst.

Mist.

„So offensichtlich?"

„Ich weiß ja nicht wie lange das bei Euch geht, aber ich habe es gestern erst gecheckt."

„Seit Lilly aus dem Krankenhaus ist", gestehe ich leise und nun ist er doch ein bisschen sprachlos.

„Aber warum die Geheimniskrämerei? Was ist dabei, wenn ihr zusammen seid?"

„Naja, das sind wir ja nicht wirklich. Wir haben nur ab und zu Sex." Ich winde mich beinahe vor Verlegenheit.

„Du bist mir vielleicht ein Früchtchen, Cat. Und das direkt vor meiner Nase! Aber wenn es für Euch beide gut ist, dann ist ja alles okay."

Doch genau das ist der Haken. Für mich ist es nicht gut. Es ist wie eine Sucht. Ich kann an nichts anderes mehr denken, als an ihn, an seinen Körper, an die Dinge, die er mit mir tut.

Und ich will mehr, nicht nur von dem heißen Sex, sondern von ihm. Ich will nicht nur seinen Körper, ich will sein Herz, seine Seele. Aber beides gehört, das hat er unmissverständlich klar gemacht, einer anderen. Er holt sich bei mir nur, was sein Körper braucht und bei jedem Mal Sex nimmt er nicht nur meinen Körper, sondern auch ein Stück meines Herzens, meiner Seele und ich kann nichts dagegen tun. Sex ist alles was ich bekommen kann, und ich dachte, ich könnte mich damit arrangieren.

Es geht auch- es ging bis vor kurzem. Bis mir klar geworden ist, dass unsere Vereinbarung sexuelle Kontakt zu anderen Frauen nicht ausschließt. Er hat ja auch schon parallel zu unseren Treffen mit einer anderen rumgemacht.

Und wenn ich mir überlege, wie oft wir Sex haben, dann kann ich mir ungefähr ausmalen, wie lange es dauert, bis er auf der Tour eine andere flachlegt. Vermutlich knapp vierundzwanzig Stunden.

Niall hört mir aufmerksam zu.

„Mir hat mal ein sehr kluges Mädchen geraten, über meine Sorgen zu reden, abzuwarten, was meine Freundin sagt und die Situation dann neu zu bewerten. Bist du mal auf die Idee gekommen, Crow zu sagen, was du für ihn empfindest?"

Natürlich habe ich nicht mit ihm darüber gesprochen, weil ich Angst hatte. Angst, dass er sofort wieder zu macht und ich auf das Wenige, was ich von ihm bekomme, dann auch noch verzichten muss. Freundschaft reicht mir schon lange nicht mehr.

„Was ist mit dir und Elena?", frage ich ihn und er sieht mich traurig an.

„Nichts mehr, ich habe gestern Schluss gemacht."

Er sieht mich resigniert an. „Ich habe ihr gesagt, dass ich sie nicht teilen will. Weder mit einem Typen noch mit einer Frau. Sie hat gesagt, das sei okay. Doch gestern hat sie mir plötzlich gestanden, das mit uns sei auf Dauer nicht befriedigend. Was soll ich da noch glauben? Dass ihr ein halber Mann nicht reicht, ist ja in Ordnung, aber ich hätte es gerne von ihr erfahren, statt sie mit irgendeiner Tussi zu erwischen!"

„Sie hat gesagt, du seist nur ein halber Mann?" Wie gemein von ihr! Das wäre nicht nötig gewesen.

„Nein, nicht so direkt. Aber also, naja, sie meinte, Sex mit mir reicht ihr nicht."

„Niall, ich glaube, das hat nichts mit deinen Qualitäten als Mann zu tun", wage ich vorsichtig einzuwerfen. „Sie meint nur, dass sie zusätzlich noch was anderes braucht. Und es ist ja nicht so, dass sie dich mit einem Typen betrogen, sondern mit einem Mädchen rumgeschoben hat."

„Na toll Cat, und was soll ich machen? Ne Geschlechtsumwandlung?" Er sieht so verzweifelt aus, dass es schon wieder fast komisch ist.

„Ich glaube nicht, dass das zielführend ist, denn das würde bedeuten, dass sie sich einen Kerl sucht und das wäre dann extra frustrierend."

Er schüttelt den Kopf über meinen Kommentar, dann sagt er: „Ich mag sie nur so wahnsinnig gern, mit ihr war, naja du weißt schon, also es war nie komisch oder unangenehm. Ich hatte echt das Gefühl, das mit uns klappt. Ich wäre nicht im Traum darauf gekommen, dass sie mich betrügt."

Er klingt so traurig, so geschlagen, dass mir mein Herz blutet.

„Ich kenn mich ja da jetzt auch nicht so aus, aber für mich klingt es weniger, als ob sie dich betrogen hätte. Eher, als ob sie dich... ich weiß nicht, wie ich es formulieren soll, Niall. Als ob sie dich irgendwie ergänzt hätte."

Oh Mann, ich glaub ich bin nicht die Richtige für dieses Gespräch. Zwischen Sex haben und darüber reden ist ein himmelweiter Unterschied, vorallem über das Sexleben meines Bruders zu sprechen, ist echt schwierig. Besonders wenn er mich ansieht, als hätte ich gerade den Verstand verloren.

„Was ich meine ist, dass du vielleicht weniger eifersüchtig wärst, wenn du wüsstest was zwischen den Mädels läuft. Dass das nichts mit dem zu tun hat, was du mit ihr machst."

„Was genau schlägst du mir da gerade vor, Cat? Soll ich ihr etwa dabei zu sehen, wie sie mit einem Mädchen ins Bett geht? Das ist krank!"

„Naja, ich weiß auch nicht so richtig. Aber Crow meinte, es wäre ziemlich - Mensch Niall, jetzt guck mich nicht so an!- er fand es jedenfalls total geil."

„Crow hatte was mit Elena?" Jetzt sieht Niall richtig schockiert aus.

„Vermutlich ist es einfacher ein Mädchen am Anleger zu finden, mit der er noch nichts hatte", murre ich.

„Ja, oder jemanden in dessen Hals sie ihre Zunge noch nicht hatte!"

Ja, naja, also, wo wir grad schon dabei sind, kann ich auch gleich beichten, bevor er es hintenrum erfährt.

Kleinlaut sage ich: „Ich habe Elena auch schon geküsst."

„Heilige Scheiße! Das kann jetzt nicht dein Ernst sein?" Mein armer Bruder ist völlig entgeistert.

„War aber vor deiner Zeit, Niall."

„Dann erklär du mir doch mal, so aus der Erfahrung heraus, wie das so zwischen zwei Mädchen läuft!", sagt er.

„Keine Ahnung. Wir haben uns nur geküsst. Nicht mehr."

Jetzt ist er verlegen. „Hat dir das gefallen? Ich meine, wärst du weiter gegangen, wenn sie es gewollt hätte?" Seine Neugierde ist ihm ziemlich unangenehm.

„Keine Ahnung", weiche ich aus. Doch dann sage ich: „An dem Abend glaube ich nicht, aber gestern, also Crow hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, mit ihm und einer Frau intim zu sein und... ich denk ich würde es mit ihm sogar ausprobieren."

„Dich hat es aber auch ganz schön erwischt, oder?"

Das ist untertrieben, befürchte ich.

„Ich glaube, ich hätte auch gar nicht so ein Problem, mich von einer anderen Frau anfassen zu lassen, ist ja auch nicht viel was anderes, als von einem Kerl. Also irgendwie Hände und eine Zunge. Ob ich es umgekehrt könnte, da bin ich mir nicht sicher", vertraue ich Niall an.

„Und was fange ich jetzt mit den ganzen Infos an?", fragt er mich dann.

„Keine Ahnung!" Ich zucke mit den Schultern. „Drüber nachdenken, neu bewerten und mit Elena Schweinkram probieren?", schlage ich ihm vor und er boxt mir auf den Arm.

„Pfui, Cat! Man sollte dich mit einem Warnhinweis stempeln. "

Aber ich glaube, pfui hin pfui her, dass er nachdenken wird...

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