Die Tรถchter des Obi-Wan Kenobi

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Vorwort
Prolog - 36 VSY / 7941 C.R.C.
Kapitel 1 | Die Lรผge - 35 VSY / 7942 C.R.C.
Kapitel 2 | Der Jedi - 31 VSY / 7946 C.R.C.
Kapitel 3 | Ein neues Leben, fernab von Zuhaus'
Kapitel 4 | Ein Stรผck mandalorianische Geschichte
Kapitel 5 | Der Alptraum
Kapitel 6 | Korkie!
Kapitel 7 | Hilfe von Meister Yoda
Kapitel 8 | Hausaufgaben und Kampfunterricht
Kapitel 9 | Die Versammlung - 27 VSY / 7950 C.R.C.
Kapitel 10 | Die Wahrheit...?
Kapitel 11 | Abschied - 24 VSY / 7953 C.R.C.
Kapitel 13 | Ein Plan muss her! - 23 VSY / 7954 C.R.C.
Kapitel 14 | Vorbereitungen
Kapitel 15 | Wiedersehen
Kapitel 16 | Thronfolge
Kapitel 17 | ร„rger auf Ryloth - 22 VSY / 7955 C.R.C.
Kapitel 18 | Es ist etwas passiert...etwas Schlimmes
Kapitel 19 | รœberlebende und Opfer
Kapitel 20 | Ruhe in Frieden
Kapitel 21 | Das Blauschatten Virus - 21 VSY / 7956 C.R.C.
Kapitel 22 | Unten im Bunker
Kapitel 23 | Holocron Raub
Kapitel 24 | Saalia, Lauf!
Kapitel 25 | Kinder der Macht
Kapitel 26 | Die zweite Schlacht um Geonosis
Kapitel 27 | (Alp)Trรคume
Kapitel 28 | Gryffs Geheimnis
Kapitel 29 | Grievous' Hinterhalt
Kapitel 30 | Verschwรถrung auf Mandalore
Kapitel 31 | Die Death Watch
Kapitel 32 | Geister der Vergangenheit
Kapitel 33 | Gestรคndnisse
Kapitel 34 | Schutz fรผr Mandalore?
Kapitel 35 | Familiengeheimnis gelรผftet?
Kapitel 36 | Korruption?
Kapitel 37 | Der Feind im Innern
Kapitel 38 | Wo sind wir hier? - 20 VSY / 7957 C.R.C.
Kapitel 39 | Der Auserwรคhlte
Kapitel 40 | Nur ein Traum...?
Kapitel 41 | Gleichgewicht
Kapitel 42 | Dunkelheit
Kapitel 43 | Das Ende
Kapitel 44 | Alte Sรผnden werfen lange Schatten
Kapitel 45 | Unsere letzten Treffen
Kapitel 46 | Unausgesprochene Dinge
Kapitel 47 | Das Hapes-Konsortium
Kapitel 48 | Die Kรถniginmutter
Kapitel 49 | ร–dland
Kapitel 50 | Evide'n'doro
Kapitel 51 | Waffenlieferung
Kapitel 52 | Der Dukat and die Mentira'da
Kapitel 53 | Wo sind die Togrutas?
Kapitel 54 | Sklavenauktion mit auรŸerplanmรครŸigen Folgen
Kapitel 55 | Meister und Sklavin

Kapitel 12 | Die Akademie

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Jasmine saß nervös am Frühstückstisch. Ihre Mutter sah ab und an zu ihr herüber. Heute war Jasmines erster Schultag an der neuen Schule. An der Königlichen Akademie. Trotz der Aufregung aß Jasmine ihr Essen ganz ruhig und still auf. Auch Satine war still, was Jasmine etwas wunderte, aber sie sprach es nicht an. Jasmine war mit dem Essen fertig und wollte sich gerade vom Frühstückstisch entschuldigen als ihre Mutter sie aufhielt. „Ad'ika, warte bitte einen Moment." Jasmine setzte sich wieder auf ihren Stuhl und sah ihre Mutter abwartend an. „Heute ist ein wichtiger Tag für dich. Die Akademie wird dich auf deine Zukunft vorbereiten. Nun wird alles was du in der Öffentlichkeit tust, auch deine Entscheidungen, Gewicht haben. Die Konsequenzen deiner Handlungen werden sich nicht nur auf dich auswirken, sondern leider auch auf mich..." Jasmine unterbrach ihre Mutter: „Also möchtest du mir sagen, dass ich keinen Ärger machen soll? Wann habe ich dir jemals Ärger bereitet, Mama?", meinte Jasmine und lachte amüsiert, aber ihre Mutter sah sie ernst an. Jasmines Lächeln verschwand und sie sagte beschwichtigend: „Ich werde unserem Haus keinen Ärger bereiten. Versprochen.", „Das weiß ich, Ad'ika.", antwortete Satine und entließ ihre Tochter vom Frühstück zurück in ihr Zimmer.

In ihrem Zimmer angekommen wechselte Jasmine ihre Kleidung. Sie zog einen dunkelblauen Einteiler mit dunkelblauen Stiefeln dazu an. Sie machte sich dazu einen Pferdeschwanz und setzte sich einen bordeauxroten Stirnreif mit grünen Steinen auf. Sie sah sich im Spiegel an und dachte an Karina. Jasmine und Karina hatten sich seit sieben Jahren nicht gesehen, geschweige denn ein einziges Wort miteinander wechseln können. Jasmine bedauerte, dass sie nicht mit ihrer Schwester auf die Akademie gehen konnte, aber war sich bewusst, dass sie beide ihre eigenen Wege zu gehen hatten und es nur eine Frage der Zeit war bis sich diese Wege wieder kreuzen würden. „Du schaffst das! Du bist Prinzessin Jasmine Adhara Kryze von Mandalore. Kryze-Klan, Haus Kryze...", motivierte Jasmine sich selbst, atmete tief durch und lächelte in den Spiegel, in den sie sah. Sie nahm ihre Tasche, in der ihr Tablet drin war und verließ ihr Zimmer, um zum Speeder zu gehen in dem Sapphire bereits auf sie wartete.

Am Speeder angekommen war Jasmine etwas verwundert. War das von Weitem wirklich ihre Mutter am Speeder? Jasmine kam näher und ihre Augen hatten sich nicht getäuscht. Anstatt wie gewöhnlich Sapphire stand ihre Mutter vor dem Speeder und wartete auf sie. Sie ging lächelnd auf ihre Mutter zu. „Mama! Was verschafft mir die Ehre?", „Es ist dein erster Tag an der Akademie. Da möchte ich dich sehr gerne begleiten, Ad'ika.", antwortete Satine ihrer Tochter und lächelte sie an. Jasmine lächelte zurück und freute sich darüber sehr. Sie stiegen in den Speeder und wurden von Aramis zur Akademie gefahren.

An der Akademie stieg Jasmine aus. Ihre Mutter blieb im Speeder sitzen. Jasmine drehte sich zu ihrer Mutter um, um sich zu verabschieden. „Bis nachher, Ad'ika. Viel Spaß an deinem ersten Tag in der Akademie! Und denk' an das, was ich dir gesagt habe.", „Ja, ja, ich weiß. Dankeschön.", erwiderte Jasmine und machte einen Knicks zum Abschied.
Sie ging nervös auf die große Eingangstür zu. Die Akademie legte für sie, und alle anderen, den Grundstein für eine Zukunft in Führungspositionen. Und für Jasmine war es besonders wichtig, da sie als Prinzessin irgendwann die nächste Herzogin von Mandalore werden würde. Eigentlich wäre das Karinas Aufgabe gewesen, da sie die Ältere von beiden war. Aber Karina ging ihrer Pflicht als Jedi nach, weshalb es an Jasmine war die Zukunft Mandalores und seiner Bewohner zu sichern. Sie dachte früher immer Karina wäre die perfekte Erbin, da sie von beiden die Bodenständigere war. Aber seit Karinas Abreise konnte sie nichts mehr an ihrem Schicksal ändern. Sie wollte gerade die Eingangstreppen hochgehen, aber sie hörte jemanden ihren Namen rufen. „Jasmine! Jasmine! Warte!", hörte Jasmine die Stimme von Korkie rufen. Sie drehte sich freudestrahlend um und sah Korkie und Lagos auf sie zulaufen. Sie ging zurück, um ihnen entgegen zu kommen. „Korkie, Lagos!", entgegnete Jasmine und umarmte beide nacheinander. „Wir sind endlich auf der Akademie! Könnt ihr das glauben?", fragte Lagos aufgeregt. „Auf in die Zukunft würde ich mal sagen.", antwortete Jasmine auf die eigentlich rhetorische Frage von Lagos und sie betraten das Schulgebäude.
An einer großen Informationsholotafel trafen sie Amis, den Letzten in ihrer kleinen Gruppe. Jasmine, Korkie und Lagos begrüßten Amis, der zu ihnen sagte: „Wir sollen uns in Raum E-1.45 melden! Dort werden sie uns unsere Kurspläne und unsere Zimmeraufteilung geben.", und nachdem Amis seinen Freunden diese Information gegeben hatte, machten sie sich sofort auf den Weg zu besagtem Raum.

Im Raum E-1.45 warteten bereits einige andere Schüler und holten sich von einem der vielen Tische ihre Kurspläne ab. Die Vier setzten sich auf die Stühle und warteten bis sie aufgerufen wurden. Zuerst wurde Amis aufgerufen, dann Lagos und dann Jasmine. „Jasmine Kryze!", rief eine blonde Frau und bei der Erwähnung ihres Namens wurde es im Raum etwas stiller und einige der Kadetten sahen Jasmine mit gemischten Gesichtsausdrücken an. Einige sahen sie staunend, andere ausdruckslos an. Jasmine fühlte sich etwas seltsam, aber ging selbstsicher zum Tisch hinter dem die blonde Frau stand. Jasmine stellte sich vor sie und lächelte sie freundlich an. „Hier ist Euer Kursplan, Prinzessin. In diesen zwei Feldern müsst Ihr zwei Wahlkurse belegen. Die Auswahl der Kurse steht hier unten. Einfach nur die Kurse anklicken, die ihr belegen wollt und der Rest erledigt sich von selbst. Ich finde allerdings keinen Zimmerplan für Euch.", „Das hat durchaus seine Richtigkeit. Der Direktor und meine Mutter hielten es für angemessener mich nicht hier unterzubringen. Aber vielen Dank für die Unterlagen.", „Doch nicht dafür, Prinzessin.", entgegnete die blonde Frau und entließ Jasmine, die wieder zurück zu ihren Freunden ging. Als Letztes wurde Korkie aufgerufen. Jasmine setzte sich zu Lagos und Amis, und verglich mit ihnen ihren Kursplan. „Wir haben alle die gleichen Kurse. Mal sehen, ob Korkie ebenfalls die Gleichen hat.", überlegte Jasmine und sah auf die Raumpläne von Amis und Lagos. „In welchem Zimmer wirst du sein?", fragte Lagos an Jasmine gewandt und sah fragend und suchend auf ihren Kursplan. „Oh, ich werde nicht mit euch hier in der Akademie schlafen. Meine Mutter und der Direktor hielten es für sicherer, wenn ich im Palast bleibe.", „Ach, wie Schade. Ich hatte gehofft, dass wir zusammen auf einem Zimmer sein werden.", sagte Lagos etwas enttäuscht. Korkie kam zurück zur Gruppe mit seinem Kursplan. Jasmine stand auf und schnappte sich diesen. Sie verglich alles mit ihrem eigenen und meinte dann: „Du hast mit Amis, Lagos und mir die gleichen Kurse. Und du bist mit Amis auf einem Zimmer." Sie gab Korkie seinen Plan zurück und Korkie und Amis gaben sich einen High-Five. „Welche Kurse wollt ihr zusätzlich wählen?", wollte Jasmine von ihren Freunden wissen. Sie sahen alle nachdenklich auf die Liste mit den Wahlkursen. „Ich denke ich wähle Informatik und eine Fremdsprache.", antwortete Amis und schaute dabei weiterhin auf die Liste. Jasmine wollte auch unbedingt eine Fremdsprache lernen, aber welche bloß? Huttesisch oder Rodianisch? „Hmm...kann man eigentlich auch beide Fremdsprachen wählen?", fragte Jasmine in die Runde. Ihre Freunde sahen sie erstaunt und mit großen Augen an. „Du möchtest wirklich beide Sprachen lernen? Mit Basic zusammen wären das dann vier!", stellte Korkie entsetzt fest. „Warum denn auch nicht?", „Dann beleg' doch lieber Kampfsport und eine Fremdsprache.", riet Amis ihr. Jasmine zögerte kurz. Niemand wusste von ihrem Privatunterricht bei Den Druill. Nur Korkie hatte sie davon erzählt. Aber sie konnte den Kurs ausprobieren und falls dieser ihr nicht zusagte, konnte sie immer noch Huttesisch belegen. Jasmine nickte und machte ihre Kreuze bei Rodianisch und Kampfsport. Korkie, Lagos und Amis belegten ebenfalls Rodianisch, aber als Zweitfach jeweils etwas anderes.

Sie gingen mit ihren Kursplänen zu ihren Kursen. Als ersten Kurs hatten sie Wirtschaft. Sie betraten den Raum und setzten sich auf die freien Plätze. Es waren Tische, an denen jeweils vier Kadetten nebeneinander sitzen konnten und sie waren stufenartig, wie in einem Hörsaal angeordnet. Ein dunkelblonder Mann, mittleren Alters begrüßte die Kadetten und erklärte ihnen erst einmal was Wirtschaft bedeutete und welche Themen sie in diesem Jahr behandeln würden. Anschließend stieg er sofort ins erste Unterrichtsthema ein. Jasmine stellte sich schon im Voraus darauf ein, dass der Unterricht in der Akademie anspruchsvoller werden würde als in der Schule. Das Thema, in das sie einstiegen, interessierte sie allerdings nicht wirklich, denn der Lehrer zeigte ihnen, anhand einer Karte der bekannten Regionen der Galaxis, welche Handelsrouten es gab. „Was bringt es mir in meinem Leben, wenn ich die Handelsrouten auswendig kenne?", fragte sich Jasmine etwas genervt, aber hörte trotzdem weiterhin aufmerksam zu und machte sich einige Notizen.

Als letzten Unterricht hatte Jasmine Kampfsport. Da Korkie, Amis und Lagos den Kurs nicht belegt hatten, hatten sie früher Schluss und konnten schon ihre Quartiere beziehen. In dem Kurs waren noch neun andere Kadetten neben Jasmine, die den Kurs ebenfalls belegt hatten. Jasmine betrat als Letzte die Sporthalle und alle sahen sie an. „Guten Abend.", sagte Jasmine und lächelte die Kadetten freundlich an. Sie ging an den Anderen vorbei und wurde immer noch angestarrt. Ein blonder Junge mit grauen Augen schaute sie amüsiert an und meinte: „Seht euch unsere hochwohlgeborene Prinzessin an!" Jasmine verstand nicht so recht. Was meinte er denn damit? Trotzdem versuchte sie sich nicht provozieren zu lassen. „Und du bist...?", „Gryff Saxon. Haus Vizsla.", antwortete der Junge stolz und sah Jasmine arrogant an. So einer war er also. Jasmine betrachtete Gryff etwas genauer. Er hatte ein mageres, kantiges Gesicht und eine krumme Nase. Die Arroganz war ihm förmlich ins Gesicht geschrieben. Von der Statur her sah er etwas mager aus, außer an seinen Armen und Beinen, die Ansätze von Muskeln anmuten ließen. Seinen Familiennamen glaubte sie schonmal von Sapphire gehört zu haben. „Müsste ich dich kennen?", fragte Jasmine mit der gleichen Arroganz wie Gryff zuvor. „Sein Bruder Tiber ist Bester im Kurs seines Jahrgangs und sein Bruder Gar war es bis zu seinem Abschluss ebenfalls.", antwortete ein brünettes Mädchen als wäre es selbstverständlich dies zu wissen. Jasmine nickte desinteressiert und setzte sich auf die Bank zu den anderen Kadetten, da der Kursleiter die Sporthalle betrat. „Guten Tag, Kadetten. Verzeiht' die Verspätung ich musste noch die Kurslisten auf mein Datapad laden. Mein Name ist Mister Caulk. So, dann prüfen wir erstmal die Anwesenheit. Engelyka Siddiq?" und so ging die Liste weiter bis er bei Jasmine angekommen war. „Jasmine Kryze?", „Hier!", meldete sich Jasmine vom anderen Ende der Bank aus. „Was macht sie hier eigentlich?", fragte ein Kadett in den Raum und alle lachten. Jasmine fand das nicht fair. Wollte man sie etwa nicht in diesem Kurs haben? Wenn ja, warum? Was hatte sie getan? Bloß weil sie die Prinzessin ist? Jasmine wollte sich gerade verteidigen, doch Mr. Caulk kam ihr zuvor: „Miss Kryze kann sich genauso wie jeder andere für diesen Kurs einschreiben, Miss Siddiq." Jasmine verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust und Mr. Caulk fuhr mit der Anwesenheitsliste fort.
Als er damit fertig war, sagte er den Kadetten, dass sie sich einen Partner suchen sollten, mit dem sie die richtige Verteidigung und das Blocken üben sollten. Jasmine tat sich mit einem Mädchen namens Djanna Patil zusammen. Mister Caulk verließ nochmals kurz den Raum, um spezielle Schaumstoffhandschuhe für seine Schüler zu holen. „Hey, Djanna! Pass bloß auf, dass du unserer Prinzessin nicht zu sehr weh tust. Sonst kommt ihre Mutter und verbannt dich nach Concordia.", feixte Gryff und lachte dabei gehässig, und gab seinen Freunden nacheinander einen High-Five. Einige andere kicherten ebenfalls leise. Djanna blieb unberührt davon und schaute lediglich schweigend zu Boden. Jetzt reichte es Jasmine. Das konnte sie nicht so auf sich sitzen lassen! „Es reicht, Gryff! Ich habe kein Problem damit, wenn du dich aus irgendeinem dämlichen Grund über mich lustig machst, aber zieh' nicht meine Mutter da mit rein!"
„Oh, soll das etwa eine Drohung sein, Mylady? Das ist nicht gerade höflich."
Jasmine lachte abwertend.
„Ha, ich würde dich doch locker in einem Zweikampf besiegen, Saxon!"
„Uhhhhhh...", staunte die Gruppe und sie sahen abwechselnd zu Gryff und Jasmine.
„So viel Dummheit hätte ich nicht von dir erwartet, Mylady..."
„Wenn du keine Angst hast, dann lass' uns doch kämpfen."
Gryff lachte abfällig und stimmte der Herausforderung zu. „Natürlich. Ich zeige dir was es heißt ein Saxon zu sein!", sagte er und beide stellten sich auf die Matte einander gegenüber. Engelyka spielte Schiedsrichterin. „Das wird ein toller Kampf! Also, die Regeln sind: es gibt keine Regeln! Alles ist erlaubt! Fangt an!", rief sie und Jasmine und Gryff begannen zu kämpfen. Gryff war sehr offensiv, aber Jasmine konnte seine Angriffe gut abblocken oder ihnen ausweichen. Das viele Blocken bei Den Druill zahlte sich endlich aus. Jasmine wartete geduldig bis Gryff vom harten Zuschlagen langsam müde wurde. „Kämpfe, Kryze!", sagte er verärgert und schlug weiter auf sie ein. Sie blockte weiterhin gekonnt ab. Endlich fand Jasmine eine Lücke und trat ihm mit aller Kraft in den unteren Bauchbereich. Er stöhnte laut auf und fiel zu Boden. Gryff stöhnte und krümmte sich vor Schmerzen auf der Matte. Jasmine schaute angewidert zu ihm runter und bereute ihre Tat in diesem Moment auch nicht. Er hatte sie herausgefordert und das war die Quittung dafür. Sie fühlte sich überlegen als sie ihn am Boden winseln sah. „Du hast geschummelt!", beschuldigte Engelyka Jasmine. Genau in diesem Moment betrat Mister Caulk wieder die Sporthalle und sah, den sich vor Schmerzen krümmenden Gryff auf dem Boden. Er stürmte sofort zu ihm. „Saxon! Kannst du mich hören? Was ist passiert?!", fragte Mister Caulk mit wütender Stimme in den Kreis von Kadetten, der sich um die beiden gebildet hatte. „Das ist alles Kryzes Schuld!", petzte Engelyka und Jasmine warf ihr einen bösen Blick zu. Mister Caulk sah Jasmine ernst an und meinte mit ernster und ruhiger Stimme: „Miss Kryze...ich muss Euch bitten meinen Unterricht umgehend zu verlassen und Euch im Direktorat zu melden." Jasmine sagte nichts dazu. Sie war noch zu wütend auf Gryffs Worte. Sie nahm sich wortlos ihre Tasche und verließ wütend die Sporthalle. Ihrer Ansicht nach hatte sie alles richtig gemacht. „Na, los steh auf, Saxon, ich bring dich in den Krankenflügel.", sagte Mister Caulk und half Gryff auf.

Jasmine klopfte an der Bürotür des Direktors. „Herein!", kam es von der anderen Seite und sie öffnete die Tür. Sie hatte sich inzwischen wieder beruhigt und betrat mit gesenktem Blick das Büro. „Ah, Miss Kryze. Wie kann ich Euch helfen? Setzt Euch doch.", fragte der Direktor und Jasmine setzte sich erstmal auf den Stuhl ihm gegenüber. Kaum, dass Jasmine sich hingesetzt hatte, betrat Mister Caulk ebenfalls das Direktionsbüro. Der Direktor sah Jasmine besorgt an. Er ahnte nichts Gutes. „Gut, sie ist schon hier.", meinte Mister Caulk und sah Jasmine ernst an. Sie wollte sich aus Scham nicht zu ihm umdrehen. Er setzte sich auf den zweiten Stuhl neben Jasmine. „Jasmine, bitte erzähl' uns ganz genau was vorgefallen ist.", sagte Mister Caulk mit ruhiger, aber eindringlicher Stimme und sah Jasmine ungeduldig an. Jasmine begann alles in Ruhe zu erklären: „Nachdem Sie weg waren, hatte Gryff Saxon mich provoziert. Er hat sich über meine Mutter lustig gemacht! Das konnte ich doch nicht auf mir sitzen lassen!", „Und dann hast du ihn angegriffen?", „Nein, natürlich nicht! Ich habe ihn aus der Wut heraus herausgefordert und als er durch die ganzen Schläge müde wurde...habe ich ihm in den Bauch getreten...", beendete Jasmine ihre Erzählung und sah beschämt auf ihre Hände, die sie in ihren Schoß gelegt hatte. Mister Caulk sagte nichts, sondern seufzte nur und legte sein Gesicht in seine Hände. Der Direktor sah ihn an. „Wir werden uns die Geschichte noch aus Mister Saxons Perspektive anhören. Wie geht es dem Jungen?", „Er liegt auf der Krankenstation und ruht sich aus.", antwortete Mister Caulk und Jasmine bekam Schuldgefühle – auch wenn es Saxon war. „Ich halte es für angemessen, wenn Ihr vorerst vom Kampfsport Kurs ausgeschlossen werdet, Miss Kryze. Und wir werden Eure Mutter benachrichtigen müssen.", „Was? Meine Mutter? Bitte tun Sie das nicht, ich flehe Sie an!", flehte Jasmine verzweifelt. „Von mir aus können Sie meinem Onkel Bescheid geben, aber nicht meiner Mutter! Ich tue alles was Sie wollen.", fügte Jasmine hinzu und sah den Direktor mit flehenden Augen an. „Es tut mir leid. Wartet bitte im Vorraum bis wir Euch wieder herein bitten.", sagte er und Jasmine nickte wortlos. Sie stand auf und verließ mit gesenktem Kopf das Direktionsbüro. Beim Versuch die Ehre ihrer Familie, besonders die ihrer Mutter, zu verteidigen hatte sie am Ruf ihrer Mutter gekratzt.

Jasmine wartete einige Zeit vorm Direktionsbüro auf ihre Mutter. Als sie ihre Mutter sah stand sie sofort auf und wollte vor dem Direktor mit ihrer Mutter reden, um ihr alles zu erklären. „Buir—", „Wir reden nachher, Jasmine.", unterbrach ihre Mutter sie mit fester Stimme und betrat das Direktionsbüro. Jasmine setzte sich niedergeschlagen zurück auf ihren Stuhl und wartete bis ihre Mutter aus dem Büro kam. Zum Glück konnte sie nicht hören was im Büro geredet wurde, denn Jasmine wollte nicht unbedingt wissen, was sie da drin über sie redeten. Sie lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und wartete einfach. Es kam ein brünettes Mädchen auf die Bürotür zu und wollte sie gerade öffnen, doch Jasmine sagte: „Momentan leider besetzt. Du musst später wiederkommen.", „Umso besser." Das Mädchen setzte sich neben Jasmine und sah sie an. Sie fragte Jasmine neugierig: „Wer ist denn gerade beim Direktor drin?", „Meine Mutter...", gab Jasmine monoton zurück. „Was hast du schon am ersten Tag ausgefressen, dass die deine Mutter anrufen?" Jasmine setzte sich aufrecht hin und begann zu erzählen. „Ich habe jemanden auf die Krankenstation befördert...", „Das mit Saxon warst also du?" Jasmine erschrak und fragte panisch: „Wissen alle, dass ich das war?!", „Nein, aber Engelyka hat erzählt, dass Saxon einen Unfall hatte. Was dieser Unfall war hat sie nicht erzählt. Wahrscheinlich denkt sie sich noch eine passende Geschichte für ihn aus." Jasmine grinste. Saxon war es wohl peinlich, dass sie besser war als er. „Saxon schämt sich wohl...", sagte Jasmine zu dem Mädchen und lachte. „Wie heißt du eigentlich? Damit hätten wir wahrscheinlich unsere Konversation beginnen sollen.", fragte Jasmine das Mädchen. „Ich bin Soniee.", „Jasmine.", gab Jasmine als Antwort zurück und fragte sie: „Und? Warum bist du hier, Soniee?", „Ich bin in den Computerraum eingebrochen. Aber ich habe nichts gestohlen, sondern mir nur meinen Laptop zurückgeholt.", „Und dafür brichst du ein?", „Es hatte kein Lehrer den Schlüssel und den Hausmeister habe ich nicht gefunden." Jasmine kicherte kurz, da sie die Geschichte sehr amüsant fand. Plötzlich öffnete sich die Tür und Satine, der Direktor und Mister Caulk kamen aus der Tür. Jasmines aufgeheiterte Stimmung schlug wieder um. Der Direktor sah Soniee und bat sie zu sich in das Direktionsbüro. „Bis demnächst, Jasmine.", „Bis demnächst.", gab Jasmine zurück und sah Soniee nach bis sich die Tür schloss. Mister Caulk ging ohne ein Wort zu verlieren an Jasmine vorbei und verschwand um die Ecke. „Bekomme ich großen Ärger?", fragte Jasmine kleinlaut und traute sich nicht ihre Mutter anzusehen. Satine setzte sich auf den Stuhl neben ihrer Tochter und sprach ruhig mit ihr. Auch wenn sie innerlich sauer auf sie war.
„Hast du unser Gespräch beim Frühstück schon wieder vergessen, Ad'ika?"
„Nein. Und es tut mir auch leid. Ich habe zu impulsiv gehandelt."
Satine schwieg kurz.
„Sie werden dich nicht bestrafen. Du wirst vom Kampfsport Kurs ausgeschlossen und sollst einen anderen Kurs wählen. Der Ausschluss gilt aber nur für dieses Jahr."
Jasmine beruhigte das. Aber nächstes Jahr war der Kampfsport Kurs sowieso ein Pflichtkurs.
„Und was ist mit Gryff Saxon? Ich habe gehört er erzählt er hätte einen Unfall gehabt."
„Es wäre am Besten, wenn ihr euch aus dem Weg geht. Das mit ihm und seiner Familie ist ein wenig...kompliziert."
„Sind seine Eltern auf Concordia?", fragte Jasmine und ihre Mutter nickte. Sie verstand warum Saxon sie nicht gerade mochte, aber das machte ihn trotzdem nicht sympathischer. „Es tut mir leid...", wiederholte Jasmine und konnte ihrer Mutter wieder in die Augen sehen. „Ad'ika, wenn das hier nicht klappt, dann...", „Nein, nein. Das wird schon. Ich komme klar. Ich gehe ihm und dem Ärger aus dem Weg und benehme mich anständig. Wie eine gute Prinzessin. Wie eine gute Tochter...", sagte Jasmine entschlossen und lächelte ihre Mutter mit vertrauensvollen Augen an. „In Ordnung. Dann lass uns jetzt lieber nach Hause gehen.", willigte Satine ein und sie standen auf, um zum Speeder zu gehen und mit diesem zurück zum Palast zu fahren.

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Die Tochter des Poseidon ฮ‘ฯ€ฯŒ jasiBlack

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