C E S U R - I

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Teil 1 - C E S U R (hier) Teil 2 - H A Y A T [muss noch dringend überarbeitet werden] Cesur Karasu. Er ist ka... More

Prolog
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71| Ende
Epilog
Danksagung+Überraschung
H A Y A T

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-Belki acımasızca düşünüyorum ama keşke ölüm ayırsaydı bizi-

Glaub nicht alles, was man dir so erzählt. Mit seinen Worten reißt er mir mein Herz aus der Brust und ich spüre wie mich der Tod langsam mit sich zieht. Ich versuche zu atmen, aber vergeblich. Meine Tränen nehmen mir meine Sicht auf Cesur weg und ohne so richtig zu überlegen was ich eigentlich tue, renne ich die Treppen runter.

Ich halte mich am Geländer fest, um nicht zu stürzen und schreie ihm hinter her. Er darf nicht einfach so gehen! Er kann mir das nicht antun. Ich schubse den Sicherheitsmann an der Türe zur Seite und sprinte auf sein Auto zu.

Gerade will er die Türe öffnen, aber ich hindere ihn dabei und ziehe ihn am Arm zurück. „Gidemezsin." („Du kannst nicht gehen.") Er entzieht seinen Arm aus meinem Griff und schaut mich mit feuerspuckenden Augen an. „Fass mich nicht an!" brüllt er laut.

Ich kann meine Tränen nicht mehr kontrollieren, meine Wut, die Trauer. Ich haue ihm auf die Brust, lasse somit meinen Schmerz an ihn raus, aber auch dies genügt mir nicht. „Senden nefret ediyorum." („Ich hasse dich.") Und wieder haue ich ihm gegen die Brust.

Ich schreie mir die Seele aus dem Leib. Versuche nach Luft zu ringen, aber ich kann nicht. Hektisch atme ich ein und aus, ignoriere das Schwindelgefühl und die schwarzen Punkte, die leicht vor meinen Augen erscheinen.

Er hat meine Naivität ausgenutzt, mein Herz zum Bluten gebracht und mich getötet. Nicht das Feuer in ihm, wovor er mich gewarnt hat, hat mich verbrannt und umgebracht. Nein! Seine Lüge hat mich in den Tod gestürzt und es interessiert ihn nicht mal. Dabei hat sich das alles so echt angefühlt.

„Du wirst das so bereuen." Ich lege meine Hände auf seine Brust und drücke ihn mit meiner letzten Kraft nach hinten. Leicht taumelt er, packt sich dann aber wieder und baut sich wie ein Monster vor mir auf. „Alles was du mir angetan hast, wirst du so sehr bereuen, Cesur. Ich hoffe du wirst dir den Tod wünschen!"

Kreischend drehe ich mich um und laufe auf das Tor zu. Ich kann hier nicht mehr bleiben. Ich kann Cesur nicht mehr sehen. Nicht in seine Augen, welche mich nach alldem immer noch in den Bann ziehen, schauen. Ich muss hier weg.

Ich ignoriere die Sicherheitsmänner am Tor und versuche diese zu öffnen, aber sie ziehen mich am Arm zurück. „Lasst mich los!" zappele ich wie wild herum und versuche mich von ihnen zu lösen, aber sie sind zu stark.

Ich spüre die Schmerzen an meinen Armen und presse meine Lippen aufeinander. Ein innerlicher Schrei. Mein Körper bebt, meine Lippen zittern und meine Augen brennen von den ganzen Tränen. Cesur kommt mir wie ein Raubtier gefährlich nahe und bringt meinen Körper noch mehr zum Zittern.

„Was versuchst du da? Du wirst nirgendwohin gehen!" zieht er mich von den Männern weg. Ich zische auf, als er mich am Arm feste zu sich zieht. „Dokunma."(„Fass mich nicht an.") versuche ich mich von ihm zu lösen. „Dokunma!" kreische ich.

Er ignoriert mich und geht mit großen Schritten auf das Haus zu. Mit meiner rechten Hand schlage ich auf sein Arm, versuche seinen Griff von meinem linken Arm zu lösen, aber er drückt immer fester zu und bringt mich zum zischen. „Du tust mir weh!"

Ich bleibe stehen, mache mich extra schwer damit er mich nicht mehr so achtlos hinter sich her ziehen kann und versuche meinen Arm erneut aus seinem Griff zu entziehen. Erfolglos. Wütend schnaubt er auf, zieht mich am Arm zu sich, bückt sich etwas vor und mit einem mal liege ich auf seiner Schulter.

„Cesur!" kreische ich laut auf und zappele wie eine Verrückte. „Lass mich sofort runter!" haue ich mit meinen Fäusten auf seinen Rücken. „Hör auf!" brüllt er und läuft durch die Türe an den anderen vorbei.

„Abi, was tust du da?" ruft Alara und versucht ihn am Arm aufzuhalten. Er ignoriert alle und ich kreische immer lauter auf. „Helft mir runter." Yaman kommt uns hinter her und versucht mich von Cesurs Schulter runter zu ziehen. „Fass sie nicht an!" schubst er ihn mit seiner freien Hand zur Seite.

Er betritt sein Zimmer und lässt mich runter. Sofort schubse ich ihn weg und laufe auf die Türe zu. Sein fester Griff um meine Hüfte hält mich auf und zieht mich an sich. Ich spüre seinen trainierten Körper an meinen Rücken und sofort spüre ich die Gänsehaut meinen ganzen Körper durchzucken.

„Versuch es nicht einmal." höre ich seine feste, raue Stimme ganz dicht an meinem Ohr. Mein Körper fängt an zu zittern und ich weine immer mehr drauf los. Ich verfluche meinen Körper, dass er so auf Cesur reagiert. Verdammt es soll aufhören!

„Solange ich weg bin, wird keiner die Türe aufschließen und Hayat rausholen!" Geschockt schellt mein Kopf zur rechten Seite. „Was?" rufen Yaman und ich fassungslos. „Ihr habt es gehört!" Ich löse mich von ihm.

„Das kannst du nicht machen Cesur! Ich bin kein Tier." Er ignoriert mich und wendet seine Blicke direkt von mir. „Fatih du kommst mit mir!" Yaman hält ihn sofort am Arm fest. „Was soll die Scheiße Cesur? Du übertreibst langsam die Lage! Was bedeutet hier, keiner wird die Türe aufschließen?"

Sein Körper spannt sich an und sofort ballt er seine Hände zu Fäusten. „Misch dich nicht ein." Er verlässt das Zimmer, schließt die Türe hinter sich und sperrt mich hier ein. Sofort laufe ich auf die Türe zu und klopfe wie wild gegen die Türe.

Ich greife nach der Türklinke, drücke runter in der Hoffnung das er doch nicht abgeschlossen hat, aber er hat mich verdammt nochmal hier eingesperrt. „Cesur!" kreische ich auf und klopfe noch wilder an die Türe. „Mach sofort die Türe auf, Cesur!"

Ich trete mit meinem Fuß gegen die Türe und laufe aufgebracht auf das Balkon zu. Ich reiße die Türe auf und springe raus. „Cesur!" rufe ich nach ihm. „Senden nefret ediyorum, Cesur! Bunu sakın unutma!" („Ich hasse dich, Cesur! Vergiss das bloß nicht!")

Cesur

Ich bleibe abrupt stehen, drehe mich aber nicht zu ihr um. Ihre Worte sind wie Messerstiche, aber das ist doch was ich wollte. Ich habe was anderes außer ihren Hass nicht verdient. Sie soll mich hassen! Sie soll mich verabscheuen und mich nicht mehr lieben.

Ich schließe kurz meine Augen, lasse ihre Worte durch den Kopf ergehen. Sie hasst mich. Mein Brustkorb zieht sich ungemein zusammen und ich lege meine zitternde Hand darauf. Es ist richtig so. Aber warum reagiert dann mein Herz so?

„Du wirst es so sehr bereuen." brüllt sie aus dem Balkon herunter und ich schlucke schwer. Reiß dich zusammen, Cesur! Ich rappele mich auf, knackse einmal mit dem Nacken und setze mich schnell ins Auto. Ich kann ihre Stimme, welche bis in meine Haut geht, nicht mehr hören. Ihre Worte.

Ich atme schnell aus, gehe mir durch das Gesicht und starte schnell den Motor. Fatih, der neben mir sitzt ist die ganze Fahrt über ruhig und sagt nichts. Es herrscht eine angenehme Stille und ich genieße es. Ich brauche einen klaren Kopf. Hayats Worte brennen noch immer auf meiner Haut.

Nach einer langen Fahrt, in der Fatih und ich kein einziges Wort miteinander ausgetauscht haben, halte ich an und parke das Auto in eine Parklücke. Ich steige aus und gehe ohne ein Wort zu sagen in die Dönerbude von Azad Abi.

„Azad yok mu?" („Ist Azad nicht da?") Der Junge hinter Theke schüttelt nur seinen Kopf und ich nicke nur. Ich setze mich nach ganz hinten an einen freien Tisch und Fatih direkt gegenüber mich. Sofort kommen die Erinnerungen hoch, wie ich mit Hayat hier war. Ich schüttele sofort den Kopf. Ich darf nicht an sie denken.

„Was wollt ihr zu Essen Abi?" fragt uns der Junge. „Bring uns mercimek çorba mit meze und rakı." (Linsensuppe, Vorspeise und Schnaps) Amüsiert zieht Fatih eine Augenbraue hoch. „Rakı he?" („Schnaps also?") Ich gehe gar nicht auf sein gesagtes ein und lehne mich an mein Stuhl zurück.

„Abi sen hiç aşık oldun mu?" („Bruder hast du dich jemals mal verliebt?") Lange starrt er mir in die Augen und lässt sich Zeit mit seiner Antwort. Inzwischen Zeit ist unser Tisch auch gedeckt mit unserem Essen. Fatih greift ohne zu zögern nach seinem Schnapsglas und trinkt alles mit nur drei Schlücken runter.

„Ah sen bi bilsen." („Ah wenn du nur wüsstest.") Auch ich schlucke den ganzen Inhalt meines Glases in mich und kurz brennt die alkoholisierte Flüssigkeit in meiner Lunge. „Ben pis vuruldum birader." („Ich bin heftig verschossen Bruder.")

Verschmitzt grinse ich ihn an und schenke uns etwas von dem Rakı ein. „Ama sen ne anlarsın ki aşktan." („Aber was verstehst du schon von der Liebe.") nuschelt er leise vor sich hin, aber ich habe es trotzdem verstanden. Er hat recht. Er hat sowas von recht. Was verstehe ich schon von der Liebe?

Die einzige Liebe die ich bekommen hatte, war von meiner Familie und das wurde mir weggenommen. Ich weiß nicht mehr, was es heißt zu lieben. Ich habe das Lieben verlernt. Und ich habe Angst wieder zu lieben. Alle die ich liebe, werden mir weggenommen.

Es ist nur die Frage der Zeit, wann Kemal versuchen wird mir Alara, Cemre und Yaman wegzunehmen. Aber ich werde dies nicht zulassen. Nicht den Rest meiner Familie wird er mir auch noch nehmen können. Hayat erst recht nicht. Denn ich weiß genau, dass er ein Auge auf Hayat hat.

Bei Kemal weiß man nie, wann er zuschlagen wird. Und das ist der Grund, warum Hayat mich nicht lieben darf. Sie hat zu einem ungünstigen Zeitpunkt Gefühle für mich entwickelt. Solange Kemal und Cüneyt leben, werde ich nicht gut sein können zu Hayat.

Sie soll mich hassen. Auch wenn mein Herz das nicht will, sie muss! Ich darf mich von ihrer Liebe nicht ablenken lassen und meine Rache vergessen. Ich werde die beiden umbringen, koste es, was es wolle. Und dann kann Hayat entscheiden, ob sie so einen Monster noch lieben will. Denn ich werde mich nicht ändern.

Liebe bedeutet für mich nur Schwäche. Ich muss kalt bleiben, das Eis um mein Herz weiterhin kühlen und jedem meine kalte Schulter zeigen. Denn wenn ich weiterhin unüberlegt handele, verliere ich diesen Kampf. Und ich will um jeden Preis gewinnen!

Weil ich dich liebe! Ich schüttele den Kopf. Wie konnte ich nur so unbedacht handeln, verdammt? Ich hätte ihr keine Hoffnungen machen dürfen. Aber wie hätte ich sie denn sonst aus diesem Haus rausgeholt? Kemal würde die Chance ausnutzen und nicht mal Selim könnte ihr helfen. In meinen Händen ist sie in Sicherheit.

„Erzähl es mir." Ich wende meine Blick von ihm und trinke mein Glas erneut leer. „Erzähl mir von der Liebe." schließe ich meine Augen.

Ich will dich so sehr lieben, Hayat. Aber ich kann es nicht.

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