Mera - Weg einer Kriegerin

By Kamesin

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Mera ein junges Mädchen das durch Verlust, wut ,trauer, das unüberwindbare Gefühl nach Rache und einen Schwur... More

Kapitel 1
Kapitel 2: Vergangenheit
Kapitel 3
Kapitel 4 :Vergangenheit 2
Kapitel 5
Kapitel: 6
Kapitel:7 Vergangenheit:3
Kapitel: 8: Vergangenheit: 4
Kapitel: 9
Kapitel: 10
Kapitel:11
Kapitel:12
Kapitel: 13
Kapitel: 14
Kapitel: 15
Kapitel: 16 Vergangenheit: 5
Kapitel: 17
Kapitel: 18 Vergangenheit: 6
Kapitel:19
Kapitel: 20
Kapitel: 21
Kapitel:23
Kapitel: 24
Kapitel:25
Kapitel:26
Kapitel:27
Kapitel:28
Kapitel:29
Epilog
DANKSAGUNG
Wichtig- Informationen

Kapitel: 22

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By Kamesin

Andras saß zusammen mit Lord Cerkoss und seinen Berater Galenus im Arbeitszimmer seines Vaters, an den massiven Mahagoni Schreibtisch.
Der junge Lord schaute gelangweilt hinaus zum Fenster. Er hörte seinen Vater und dessen Berater schon garnicht mehr richtig zu. Die zwei älteren Männer, waren damit beschäftigt sich eine glaubhafte Lüge auszudenken,
die man Lord Marholdt als Wahrheit präsentieren wollte,
was den unangenehmen Vorfall mit dem Abgesandten betraff.

Ihm beschäftigten die Worte die Mera zu ihm gesagt hatte.
Es stimmte, im Laufe der letzten Jahre war es ihm gelungen,
die Gedanken an seine Familie vortrefflich zu verdrängen.
Seine Eltern und seine Geschwister waren für ihm gestorben.
Er hatte ein neues, ein besseres Leben.
Ein Leben wie er es sich niemals hätte erträumen können.
Er war der Sohn des Lords,
der die zweitgrößte Stadt in gesamten Reich der Sonne regierte.
Schon bald würde er die Prinzessin aus dem Reich des Meeres heiraten und somit in sein Geburtsland zurückkehren.
Was sollte daran falsch sein? Warum hasste seine Schwester ihn dafür, das er nicht mehr der Sohn eines Fischers sein wollte?
Was war falsch daran nach Ruhm und Macht zu streben.
Je mehr man von beidem besahs desto freier wurde man,das hatte Andras sehr schnell gelehrnt.
Warum wollte Mera ihn deswegen umbringen.
Er hatt nichts falsches getan.
Alles was jetzt auf seine Schwester zukommen würde,
das hatte sie sich selbst zuzuschreiben.
Es war nicht seine Schuld das Mera auf der Burg aufgetaucht war und sich als Abgesandte ausgegeben hatte.
Er hat nur sein Zuhause und die Pläne seines Vaters beschützt.
So wie es von einen guten Sohn erwartet wurde.

"Andras hör auf Löcher in die Luft zu starren, pass lieber auf. Es geht hier um die Zukunft der Familie."
Wurde Andras von seinem Vater aus seinen Gedanken gerissen.

"Ja Vater.", antwortete der junge Lord Knapp und Konzentrierte sich wieder auf die momentane Situation.

"Nun Mylord ich bin der Auffassung das wir noch heute einen Gesandten nach Riga reiten lassen sollten.
Lord Marholdt sollte davon Unterrichtet werden, das sein Abgesandter von einer Räuberbande überfallen und getötet wurde. Unterdessen werde ich zusammen mit euerer Tochter und dreißig Soldaten, den langen Weg, durch das Reich der Berge bereisen.
Wenn wir morgen Abreisen,
würden wir in etwa zwei Monaten in Riga eintreffen.
Mit eurer Erlaubnis werde ich die Verhandlungen führen Mylord.", sprach Galenus zu Lord Cerkoss, der sich durch seinem dichten,weißen Vollbart strich und die Stirn nachdenklich in Falten legte.

"Hm, das klingt doch schonmal sehr gut, Galenus.", lobte der stämmige Mann seinen hageren Berater.

"Was denkt ihr? Wer sollte eurer Meinung nach die dreißig Soldaten anführen?"

"Mylord ich denke, das Ser Eadwine genau der richtige dafür wäre."

"Was Ser Eadwine! Ihr wollt das Leben meiner Schwester, in die Hände von diesen unerfahrenen Mann legen. Der erst vor einem Monat zum Ritter ernannt wurde!", brüskierte sich Andras.

"Sei still Sohn. Galenus wird schon seine Gründe haben weshalb ihn ein unerfahrener Ritter begleiten soll.", wieß Lord Cerkoss den jungen Mann zurecht.

"Die habe ich in der Tat Mylord.
Wie ihr sicher wisst ist Ser Eadwine ein hervoragender Stratege und sehr bewandert mit den Schwert.
Er hatte bisher nur noch nicht die Gelegenheit sich zu beweisen.
Ich weiß es fehlt ihm an Erfahrung doch ich bin davon überzeugt, das wenn ihr, Ser Eadwine die Möglichkeit gebt sich dieser Herausforderung zu stellen.
Dann werdet ihr nicht enttäuscht von ihn sein.",erklärte der erste Berater den außerordentlich jähzornigen Lord Cerkoss in ruhigen Ton.

"Das meint ihr doch nur weil er euer Neffe ist.", regte sich Andras auf noch bevor sein Vater etwas dazu sagen konnte.

"Lord Andras nur weil Ser Eadwine mein Neffe ist macht ihn das nicht weniger zu einem guten Ritter.", erwiederte Galenus.
Der zweiundzwanzig jährige Lord wollte gerade darauf antworten, als die erhobene Hand seines Vaters ihn davon abhielt.

"Also gut Galenus ich vertraue euch. In den letzten Jahren hab ihr mich immer gut beraten.
Ich erteile euch die Erlaubnis nach Riga zu reisen.
Dort werdet ihr an meiner statt mit Lord Marholdt verhandeln und sofern es eine Einigung über die Höhe des Brautgeldes geben wird.
Ermächtige ich euch dazu das ihr, meine Tochter Amelie am Tage der Hochzeit an Lord Darius übergeben dürft.", sprach Lord Cerkoss zu seinem ersten Berater und ältesten Freund.
Dieser bedankte sich im angemessen Tonfall bei seinem Lord.

"Gut da das nun vom Tisch ist kommen wir zum nächsten Thema. Andras hier ließ das.", wandte sich der Lord an seinen Sohn und reichte ihm eine von den vielen Nachrichten die auf dem Tisch lagen.

"Das ist ein Schreiben vom König des Reiches des Meeres.
Seine Tochter Eldrid bittet darum mich vor der Eheschließung kennenzulernen.",
Sprach Andras mit überraschten Blick nachdem er das Schreiben gelesen hatte.

"So ist es mein Sohn.
Weil Eldrid eine Prinzessin ist und wir dort andere Maßstäbe setzen müssen, werden wir der Bitte nachkommen.
Du wirst morgen bei Sonnenaufgang, mit fünfzig unserer besten Männer die Burg verlassen und dich auf den Weg in das Reich des Meeres machen."

"Ja Vater was immer dir weiterhilft.",
antwortete Andras gewissenhaft seinen Vater.

"Es freut mich mein Sohn das du das genauso siehst wie ich.
Und bevor ich es vergesse nimm dein neues Spielzeug und ihren Vater gleich mit."

"Wovon sprichst du Vater?", wollte der junge Lord wissen.

"Ich spreche von der Tochter des Waffenmeisters. Hast du wirklich gedacht du könntest dieses Mädchen mit in deine Gemächer nehmen ohne das ich davon erfahre.
Diese Hure und ihr Vater, sie werden dich begleiten ich will sie nie wieder auf meiner Burg, noch in Zidammer sehen müssen.", antwortete Lord Cerkoss im aufgebrachten Tonfall.
Wobei sein Kopf eine leichte Röte annahm.Dann ergänzte er noch

"Sollte einer der Zwei nach deiner Abreise sich noch auf meiner Burg befinden werden sie hingerichtet. "
Als Andras die strengen Worte seines Vaters hörte und das schmierige Grinsen in Galenus Gesicht sah, wusste er schon das es darüber kein Verhandeln gab.
Weshalb der breitschultrige Mann nur zustimmend mit den Kopf nickte.

"Gut so mein Sohn du weißt wie sehr ich widerworte verabscheue.", meinte der weißhaarige Mann dessen Stimme sich wieder beruhigt hatte.

"Kommen wir jetzt zum letzten Punkt bevor du die Vorbereitungen für deine Abreise treffen wirst.
Deine Schwester Mera!"

"Was soll mit ihr sein Vater?",fragte Andras und mußte schlucken.

"Sie hat uns getäuscht. Sie hat sich als Abgesandte ausgegeben.
Das ist ein Verbrechen, das wisst ihr nur zu gut Lord Andras.",
mischte sich Galenus in das Gespräch ein.

"Ja das ist richtig, und deshalb wurde sie doch im Kerker eingesperrt.", erinnerte der junge Lord.

"Das reicht nicht Andras.
Deine Schwester Mera hat sich an meinen Hof eingeschlichen und sie hat mich zum Narren gehalten.
Ich werde sie morgen bei Tagesanbruch auf den Burghof hängen lassen.", erklärte Cerkoss mit einen wilden leuchten in seinen grünen Augen.

"Nein Vater das kannst du nicht machen!
Sie ist doch weggesperrt, reicht dir das nicht? Vater bitte mach das nicht. Mera ist meine Schwester und die einzige aus meiner Familie die mir noch geblieben ist.", flehte der kräftige Mann um das Leben von Mera. Wobei er sogar vor Lord Cerkoss auf seine Knie fiel.
Dieser jedoch belächelte den Mann nur der da mit gesenkten Haupt vor seinen Füßen kniete.

"Was bist du nur für ein Enttäuschung.", erwiederte der stämmige Mann und verpasste Andras einen Tritt in den Bauch.

"Bitte Vater du darfst sie nicht Töten.", bettelte der Junge Mann weiter.

"Diese Frau ist nicht deine Schwester, sondern eine Närrin.
Deine Geschwister sind Amelie und Abbigail, hast du das vergessen oder muss ich dich nochmal an alles erinnern.
Du armseliger Abklatsch meines Sohnes.",schrie Lord Cerkoss wutentbrannt, mit hochrotem Kopf, den am Boden kniehenden Andras an und trat noch zwei weitere male zu.

"Los sag es wer bist!", forderte der alte Mann von Andras und Trat ihn kräftig in den Rücken.

"Ich bin Lord Andras. Sohn von Lord Cerkoss, Beschützer der Stadt Zidammer. Vater bitte hängt Mera nicht, ich werde alles machen was ihr verlangt.", bat Andras und ein weiteres mal bekam der flehende Mann den Stiefel seines Vaters zu spüren, der ihm dazu noch höhnisch verlachte.

"Antworte. Wer hat dich zu dem gemacht der du heute bist und warum?"

"Ihr Lord Cerkoss, ihr wart es der mich zu dem gemacht der ich heute bin.Euch habe ich alles zu verdanken.
Ihr habt mich damals gerettet und zu euren Sohn gemacht.
Ich habe den Platz des verstorbenen Lords Andras eingenommen, damit ihr durch die von langer Hand geplante Hochzeit, zwischen euren Sohn und der Prinzessin Eldrid an mehr Macht gelangt.",
antworte der kräftige Mann der bisher jeden Trit eingesteckt hatte als wären sie nichts.

"So ist es Trimos ich habe dich geschaffen, du machst was ich dir Befehle oder du landest in der Gosse wo du eigentlich hingehörst. Ich kann dich vernichten, vergiss das niemals!", mahnte Cerkoss und trat solange auf den zweiundzwanzigjährigen Mann ein bis dieser sich vor Schmerzen nur so krümmte.

"Du bist ein elendiges nichts.", schrie Cerkoss, den Mann an der wie ein Kleinkind, den Tränen nahe vor ihm auf den Boden lag.
Zum krönenden Abschluß der Demütigung, spuckte und Urinierte Lord Cerkoss  laut lachend auf seinen Sohn.

"Ich bin dein Vater ich mache was ich will.
Du bist ein wertloses Nichts, das zu gehorchen hat. Selbst der Dreck unter meinen Stiefeln ist mehr Wert als du es je sein wirst.
Deine Schwester wird sterben und dir wird es nicht mehr bedeuten als wenn du pissen musst.
Hast du das Verstanden! Mein Sohn!"

"Ja Vater.", antwortete Andras kleinlaut.
"Gut, denk immer daran wer dich geschaffen hat.", wiederholte Cerkoss noch einmal.
Und bevor er zusammen mit den amüsierten Galenus sein Arbeitszimmer verließ, holte er nochmals kräftig mit seinen rechten Fuß aus und traf Trimo am Schädel.Trimo blieb allein und gedemütigt zurück.
Soetwas hatte sein Vater schon lange nicht mehr mit ihm angestellt.
(Er hatte es verdient, er hätte seinen Vater nicht widersprechen dürfen. Aber es ging doch um das Leben seiner einzigen Schwester.Was sollte er jetzt machen,
war er noch Lord Andras oder war er wieder Trimo der Sohn eines Fischers.)
All diese verwirrenden Gedanken schwirrten in seinen Kopf herum.
Andras war sich nicht sicher wie es mit ihm weiter gehen sollte.

(Daran hat nur Mera schuld. Wäre sie doch nie hier aufgetaucht.)
Dachte Andras während er sich langsam vom Boden erhob und unter Tränen das Zimmer verließ. 

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