Don't Kill My Vibe // Neymar...

By Chatoyance11

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~*~*~* "Eigentlich hatte ich nie etwas mit Fußball am Hut. Bis dieser Brasilianer in mein Leben kracht und al... More

Kein Zutritt für Fans
Zu spät
Verirrt?
Fast getroffen!
Nette Karre
Ein Gefallen?
Zwillingstelepathie
Dumme Ersatzspieler
Das Spiel
Alkohol und nasse Shirts
Immer noch keine Entschuldigung
Erpressung durch Telefon
Date-Vorbereitungen
Nur ein mieser Trick, sonst nichts...
The other reason
Geständnisse und Fluchtreflex
Mit den Nerven am Ende
My past will NEVER define my future...
Tarnkappe
Hot Lips
Blau und Karmin steht mir nicht...
Best Friend Forever
Le Rendezvous
Beach of Clichés
Küsse lassen Zeit verfliegen...
Nur schlafen, richtig?
Müdigkeit
Wünsch mir Glück, Babe!
Dieser Moment ist nicht jetzt...
You can't deny your feelings forever
Eltern!
See you soon? We'll see...
Blocked
Verdammt nahe sogar
Flucht
Marokkanischer Wein *
Weckruf
Where's my phone... segunda parte
Bitte schweig!
Time to talk
Poker und Freunde
Wissen oder nicht wissen...
Unlike me...
Geständnis
Girls, Shots, Flirts
Officially complicated
Ein Video am Morgen
Cheers und Chibas
Ein katastrophaler Morgen
Nur ein Kratzer!
Dreh die Zeit zurück, verdammt...
Du wusstest es!
Meine Ziele und das Vergessen
Gute Vorsätze
Der Tag der Klausur
Crazy plans für crazy girls
Don't Kill My Vibe
Epilog
Danksagung
Bonus #1 - Lilane Rosenblätter in Marrakech
Bonus #2 - Glitter and Hotness
Bonus #3 - Rio de Janeiro

Ewiges Warten

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By Chatoyance11

~Fatimas POV~

Hab ich schon erwähnt, dass ich meinen Bruder hasse? Nein?

Geschlagene 30 Minuten sitze ich nun bereits in der Nähe der Tribünen, starre auf mein zerstörtes Handy und lasse die Augen manchmal über das menschenleere Feld schweifen. Mein Bruder meinte doch, er wäre gleich wieder da... wo bleibt er dann bitteschön so lange?

Das Stadion wirkt leer und ist ruhig, irgendwie ziemlich friedlich. Kaum vorstellbar, dass sich hier, während eines Heimspiels Fanmassen übereinander drängeln. Ich kann diese Fußballverrückten sowieso nicht verstehen... Wieso Zeit, Geld und Nerven über Bord werfen, um im Stadion zu sitzen, wenn man ein Spiel ganz einfach zuhause vor dem Fernseher ansehen kann?

Mit Kommentar, Nahaufnahmen, Zeitlupenversionen...

Munir erklärte mir einmal, die Fans kämen nicht nur, um das Spiel zu sehen, sondern um das einmalige Flair zu genießen, das Spektakel live mitzuerleben und sich als Teil der Menge zu fühlen.

Ich hatte ihn bloß ausgelacht und mich gefragt, ob aus Munir auch ein guter Poet geworden wäre, wenn er nicht Karriere im Fußball angestrebt hätte. Für Munir hatte jedoch immer nur der Sport gezählt.

Ich und Munir sind zwar gleichalt (logischerweise, wenn wir zweieiige Zwillinge sind), aber er war immer schon der Ehrgeizigere von uns beiden gewesen, der, der seine Ziele bis jetzt immer erreicht hatte, den das Schicksal auserkoren hatte, Karriere zu machen. Munir gibt sich zwar oft so unreif wie ich, aber im Inneren ist er älter und reifer, als er wirkt.

Frustriert richte ich mich auf und die Augen gen Himmel.

"Das ist ja zum Verrücktwerden hier.", krakeele ich sauer, um meine Wut verrauchen zu lassen und laufe an der Seitenlinie des Rasens entlang zum Tunnel, der hinab in die Kabinen führen muss.

In dem Moment, als ich an den Treppen ankomme, hat mich mein wiederholtes Pech wieder eingeholt und ich spüre nur noch, wie ich stolpere, das Gleichgewicht verliere und mein Fuß über zwei Treppen hinabrutscht.

Ich rudere mit den Armen, versuche, mich irgendwie abzustützen, doch das einzige, was meine Arme finden, ist der Stoff eines Shirts, in das ich mich kralle.

"Woah, sachte...", höre ich eine lachende Stimme und blicke hoch, wo mich zum wiederholten Male diese intensiven Augen treffen.

Marc! Überraschenderweise konnte ich seinen Namen behalten.

Von der Seite erscheint ein weiterer Typ, welcher in dem Moment gerade an einem Lachanfall zu krepieren scheint. "Haha, Kleine, wenn du sein Vereinstrikot unbedingt willst, kannst du Bartra auch fragen!", lacht er und ich bemerke sofort, dass meine Finger sich immer noch im Saum von Marcs Shirt vergraben haben, welches ich sofort loslasse.

Marc verzieht das Gesicht ebenfalls zu einem amüsierten Grinsen, bevor er dem Typen neben ihm auf die Schulter schlug. "Klappi, Jordi, und hör auf so zu gackern.", lacht Marc, doch der Typ bekommt sich gar nicht mehr ein.

"Was hat der gefrühstückt?", murmele ich und versuche, meine leichte Beschämtheit zu überspielen. Marc grinst bloß und schubst Jordi zur Seite, der leicht taumelt und sich kichernd an die Wand lehnt.

"Sorry, das sah grad eben nur echt witzig aus...", murmele er amüsiert und ich werfe ihm einen feurigen Blick zu. Anschließend wende ich mich an Marc, mit der Kichererbse daneben ist ja nicht zu reden.

"Wie auch immer... hast du Munir gesehen?" "Wen?", mischt sich erneut Jordi ein. "Meinen Bruder." "Der Junge, der gegen Elche getroffen hat.", wirft Marc dazwischen und da scheint Jordi auch zu verstehen und nickt. Anscheinend muss man für diese Typen alles in Fußballjargon übersetzen. Vielleicht soll ich meinen Bruder in Zukunft immer so vorstellen: Munir, der gegen Elche getroffen hat.

"Kann es sein, dass du deinen Bruder oft aus den Augen verlierst?", grinst Marc fröhlich. "Möglich.", knurre ich unzufrieden. "Er hat gesagt, ich solle hier warten, aber inzwischen setze ich hier Moos an... habt ihr zufällig eine Ahnung, wo er steckt?"

"Fatima!", ertönt in dem Augenblick eine vertraute Stimme und ich atme erleichtert auf, als Munir im Korridor auftaucht.

"Sieh mal, gefunden.", grinst Marc und schiebt Jordi an den Schultern vorwärts. "Dann können wir ja gehen." Während Marc und Jordi die Treppen hochgingen, laufe ich Munir entgegen, der etwas verlegen aussieht.

"Na endlich, Bruderherz. Was hat denn...?" "Ich... hab noch mit dem Trainer geredet. Und... ähm, naja, sieht aus, als bräuchte ich hier noch etwas...", erklärt Munir und kratzt sich am Hinterkopf.

"Wie lange heißt etwas?", frage ich mit bangendem Unterton. " 'ne Stunde?" "Dein Ernst?!", japse ich und ziehe ein langes Gesicht. Munir verzieht den Mund zu einem verkniffenen Grinsen. "Tut mir wirklich leid, Schwesterchen. Aber wenn ich mich weiterhin hier reinknie, dann setzen die mich vielleicht beim Spiel gegen Villareal am Sonntag..."

"Das wäre gut, nehme ich an?" "Das ist die Primera División, Fatima. Das ist die Oberliga, die..." "Ein einfaches 'Ja' hätte genügt.", seufze ich dazwischen, um seinen Redefluss zu stoppen. So wie die Augen meines Bruders glühen, wusste ich sofort, dass das ein großes Ding sein muss und zügele dementsprechend meine Enttäuschung.

"Alles schön und gut, Muni, aber was ist mit mir?", maule ich und ziehe eine Schnute. Munir grinst bloß kindisch und streicht mir über den Kopf. "Nimm dir ein Taxi." "Um die Uhrzeit? Keine Chance.", seufze ich und ziehe meine Tasche strammer.

"Ich kann ja irgendwen von den Jungs fragen, ob der dich nach Hause..." "Nein, bloß nicht!", werfe ich dazwischen. Wenn nur die Hälfte der Mannschaft so ist wie dieser Brasilianer (dessen Namen mir bis jetzt nicht mehr eingefallen ist), könnte ich gut darauf verzichten, zusammen mit so einem über eine halbe Stunde in einem Auto zu sitzen. Nein danke, da laufe ich ja lieber...

Doch wie immer hat Gott oder Schicksal was anders für mich parat...

~*~

Leute, ihr seid unglaublich. Auf einmal so viele Votes und Kommis, ich freue mich so *-*

Deshalb hab ich gleich das neue Kapitel fertig abgetippt. Ich hoffe, es gefällt euch :)

Liebe Grüße an alle

eure Chato

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