Don't Kill My Vibe // Neymar...

By Chatoyance11

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~*~*~* "Eigentlich hatte ich nie etwas mit Fußball am Hut. Bis dieser Brasilianer in mein Leben kracht und al... More

Kein Zutritt für Fans
Zu spät
Verirrt?
Fast getroffen!
Ewiges Warten
Nette Karre
Ein Gefallen?
Zwillingstelepathie
Dumme Ersatzspieler
Das Spiel
Alkohol und nasse Shirts
Immer noch keine Entschuldigung
Erpressung durch Telefon
Date-Vorbereitungen
Nur ein mieser Trick, sonst nichts...
The other reason
Geständnisse und Fluchtreflex
Mit den Nerven am Ende
My past will NEVER define my future...
Tarnkappe
Hot Lips
Blau und Karmin steht mir nicht...
Best Friend Forever
Le Rendezvous
Beach of Clichés
Küsse lassen Zeit verfliegen...
Nur schlafen, richtig?
Müdigkeit
Wünsch mir Glück, Babe!
Dieser Moment ist nicht jetzt...
You can't deny your feelings forever
Eltern!
See you soon? We'll see...
Blocked
Verdammt nahe sogar
Flucht
Marokkanischer Wein *
Weckruf
Where's my phone... segunda parte
Bitte schweig!
Time to talk
Poker und Freunde
Wissen oder nicht wissen...
Unlike me...
Geständnis
Girls, Shots, Flirts
Officially complicated
Ein Video am Morgen
Cheers und Chibas
Ein katastrophaler Morgen
Nur ein Kratzer!
Dreh die Zeit zurück, verdammt...
Du wusstest es!
Meine Ziele und das Vergessen
Gute Vorsätze
Crazy plans für crazy girls
Don't Kill My Vibe
Epilog
Danksagung
Bonus #1 - Lilane Rosenblätter in Marrakech
Bonus #2 - Glitter and Hotness
Bonus #3 - Rio de Janeiro

Der Tag der Klausur

3.2K 105 17
By Chatoyance11

~ Einen Monat später ~

~Fatimas POV~

"Und? Wie sieht das aus?" "Das gefällt mir. Das ist sogar besser aus als..." "... das bei Otoduy? Ja, nicht wahr?" "Aber... ich weiß nicht, erinnerst du dich an das bei Santos Castura? Das blütenweiße? Das ist ganz ähnlich geschnitten, nur viel cremefarbener." "Findest du?" "Definitv? Es war vielleicht sogar dieselbe Kollektion... aber da war das Helle besser... oder... Fatima, was sagst du dazu? Fa? Fatima?!"

"Hm?", japse ich und blicke von den zusammengehefteten Blätter in meiner Hand hoch. "Ja, ist ganz hübsch.", murmele ich mit Blick auf die baldige Frau meines Cousins im mit Spitze besetzten Brautkleid und Celia, welche mit prüfenden Blick danebensteht.

Enttäuscht und ein wenig genervt lässt Celia die Schultern hängen und stößt ein genervtes Prusten von sich, wobei sie sich gleichzeitig ein paar blonde Haarsträhnen von der Nase pustet. "Das hast du bei den Kleidern davor auch schon gesagt.", beschwert sich meine beste Freundin, während Lana sich näher vor den Spiegel stellt, und das Kleid näher betrachtet.

Ich zucke mit den Schultern. "Ich fand sie alle... okay, weißt du was, ich bin eben nicht ganz bei der Sache, gut? Tut mir leid, wenn mir sonst wo der Kopf steht, wenn ich heute Nachmittag meine Uni-Aufnahmetests schreibe!", fauche ich gestresst und klatsche die Zettel auf den Beistelltisch neben dem braunen, alten Lehnensessel.

Celia rollt mit den Augen. "Ja, versteh schon..." "Und Lana weiß, dass ich nicht die richtige Beraterin für solche Sachen bin, oder?", werfe ich ein und Lana nickt gedankenverloren, während ich entschieden zusammenzucke. "Da siehst du's!"

"Okay! Weißt du was, Süße...", japst Cel und wirft sich auf das Sofa neben mich, um mir einen ernsten Blick zuzuwerfen. Ich erwidere ihren Blick gekonnt. "... ich beobachte dich jetzt schon die ganzen letzten Wochen über. Du machst kaum noch Pausen. Du schläfst kaum, du hast drei Kilo abgenommen und bist pausenlos gestresst. Du hängst nur noch über den Büchern. Abgesehen davon bist du permanent gereizt und ... vor allem... leicht reizbar. Noch reizbarer als sonst schon.", zählt meine beste Freundin auf und seufzt anschließend.

"Also bitte... bitte... tu mir einen Gefallen und entspann dich. Hilf uns, ein Kleid auszusuchen. Iss mal wieder was richtiges zu Mittag. Die Klausuren sind am Nachmittag. Du hast genug gelernt. Ich bin mir absolut sicher, du kriegst das hin, aber nur, wenn du endlich mal chillst!"

Ich blinzele mehrmals, damit meine Augen nicht vollkommen austrocknen und Celia lächelt mich aufmunternd an.

"Ich pack das nicht.", murmele ich verzweifelt und greife nach den Lernzetteln. "Nein!" Meine beste Freundin riss mir die zusammengehefteten Blätter unter den Fingern weg und hielt sie weg von mir in die Luft. "Celia, gib mir das!" "Nein! Du wirst jetzt ausspannen und uns deine ehrliche Meinung über Lanas Kleid sagen!" "Cel, das ist nicht lustig!", warne ich und erhebe mich von meinem Stuhl.

"Oh, nein? Ich mache auch keine Witze.", bekräftigt Celia und steht ebenfalls auf. "Gib die sofort her!", zische ich und greife nach ihrem Arm. "Nein! Chill mal, Fa! Bleib ruhig!", ruft Celia gestresst, als ich versuche, ihr die Zettel aus den Finger zu reißen. "Ich brauche diese Blätter, komm schon...!" "Erst wenn du dir das Kleid ansiehst..." "Celia!"

"Ich hab noch ein Modell von Linea Raffaeli in Eiersch-..." Zahmira beendet ihren Satz aprupt, als sie aus dem Laden in den Nebenraum tritt, in ihren Armen eine Kleiderhülle mit weißem, bauschigem Inhalt und ihr Blick auf mich und Celia fällt, die wir beide in der Mitte des Raumes stehen, die Arme ineinander verkreuzt, sich um einen Packen Papier zankend und wütend keifend.

"...-schalenweiß gefunden. Komme ich irgendwie ungelegen?", fragt sie verwirrt und ich nutze die Gunst der Sekunde, um mir meine Lernzettel zurückzuerobern. "Ha!", japse ich und lasse mich wieder in den Sessel zurückfallen. Genervt stöhnt Celia auf.

"Nein, Zahmira, ich wollte nur unserer lieben Fatima ein wenig helfen, aber sie scheint es ja ganz auf ihre eigene Art machen zu wollen. Auf die stressige!", zischt Celia gereizt und tritt auf Lanas Freundin aus Rabat zu, welche das Kleid auf den Haken an der Wand hängt, um den Reißverschluss zu öffnen.

"Bis jetzt hat es immer funktioniert...", murmele ich gedankenverloren, bereits wieder vertieft in meinen Lernstoff.

"Mir wäre lieber gewesen, sie hätte Brazilian Lover Boy nicht einen Monat vor der Klausur abserviert. Dann hätte sie jetzt wenigstens jemanden, um zumindest physisch ein wenig Stress abzubauen...", knurrt Celia mit giftiger Stimme und sofort bin ich wieder da.

"Was hast du da gesagt?", japse ich fast empört und Celia lacht gekünstelt. "Ach, nichts, Süße, lies du dir mal lieber deine Schmierblätter durch." Ich zische beleidigt und meine Finger krallen sich in das Papier in meinen Händen. "Ich hab dich wohl gehört..."

Celia wirft ihre Haare zurück und reicht Lana, welche sich wieder in der Umkleidekabine befindet, das neue Kleid zur Anprobe. "Na, ich hab doch Recht, oder nicht? Es gibt in der Psychologie sogar eine ganze Reihe von Symptomen, die bei sexueller Abstinenz auftreten... treffen übrigens alle auf dich zu, liebe Fa. Bei dir kommt zusätzlich noch Liebeskummer hinzu, den du zunehmend durch das penetrante Lernen versuchst zu verdrängen..."

"Halt, stopp!", rufe ich dazwischen und hebe abwehrend die Hände hoch. "Hör gefälligst auf darüber zu sprechen! Nur weil du Psychologie studierst, heißt das noch lange nicht, dass du mich analysieren darfst, Zapatero!"

Celia stützt eine Hand in die Hüfte und blickt mich herausfordernd an. "Du klingst nicht so, als würdest du mir widersprechen wollen?" "Okay, weißt du was... keine Ahnung, welche 'Symptome' du meinst... Liebeskummer ist es aber definitiv nicht!", stelle ich klar und werfe Celia und Zahmira einen deutlichen Blick zu.

Celia zieht die Augenbrauen hoch. "Ach wirklich?", fragt sie ungläubig. Zahmira blickt zwischen uns hin und her. "Ich komm nicht mehr mit... Ich meine, ich weiß, worum es geht, aber ich kenne ja nichtmal den Typen, von dem ihr sprecht.", beschwert sie sich und Celia schnappt sich ihr Handy, welches auf dem Tisch liegt.

Sie tippt einige Male auf dem Display herum, bevor sie Zahmira das Handy in die Hand drückt. "Da, Instagram.", erklärt sie kurz und bündig und öffnet schließlich die Tür der Kabine, um Lana wohl mit dem Reißverschluss des Kleides zu helfen.

Zahmira beginnt auf dem Touchscreen umherzuscrollen, nickt langsam und grinst. "Das ist er?" "Das ist er.", bekräftigt Celia lautstark und ich spüre, wie sich meine Hände etwas an das Papier klammern, als Zahmira beginnt, hinabzuscrollen und die Augenbrauen beeindruckt hochzusehen. "Ooh, ich seh schon, er ist... Woah. Okay...", murmelt sie begeistert und ich rolle unbeherrscht mit den Augen.

Ich lächele falsch und zuckersüß und schlage die Augen unschuldig auf, um zu säuseln: "Könntet ihr bitte aufhören, Neymar auf Instagram zu stalken?" "Sagst gerade du?", fragt Zahmira und ich wende ihr meinen Blick zu. "Hey! Ich hab nie... Ich hab ihn niemals gestalkt, er ist mir egal. Hallo? Ich hab Wichtigeres zu tun.", fauche ich gereizt und wedele mit den Zetteln herum.

"Ja, das sehe ich. Er übrigens auch.", murmelt Zahmira und ich blinzele. "Was meinst du?" "Naja, wenn ich mir das Selfie mit dieser Blondine hier so ansehe... oder das mit dieser Dunkelhaarigen, die er markiert hat... klicken wir mal drauf. Oh, ein Model!" Ich lasse die Zettel auf den Tisch fallen und ziehe mein eigenes Handy aus der Tasche. "Wovon sprichst du...?", murmele ich mit gepresster Stimme und kann nur schwer das flaue Gefühl in meiner Magengegend unterdrücken.

Doch als ich auf Neymars Profil klicke, sehe ich bloß das übliche Foto, welches er vor seinen Spielen hochlädt mit derselben Caption wie immer: "Que Deus nos abençoe e nos proteja" - Möge Gott uns segnen und beschützen. Das neueste Bild ist ein Selfie mit irgendeinem seiner brasilianischen Kumpels. Alles beim Alten also...

Ich weiß, dass er die Weihnachtsfeiertage zuhause in Brasilien verbracht hat. Sommer, Sonne und jede Menge Partys standen da auf dem Tagesplan. Seit Jahreswechsel war er wieder da und spielt seit dem wieder nach dem normalen Ligaplan. Dies spiegelt sich auch in seinen neuesten Fotos wieder.

Als ich meinen Blick abwende, grinst mit Zahmira frech an. "Erwischt...", singt sie und sperrt Celias Bildschirm, um ihr das Handy zurückzugeben. "Dir liegt also doch noch was an ihm, hab ich Recht?", stellt sie mich zur Rede und ich versuche meinen Blick von seinem Profil abzuwenden, was mir erst nach ein paar Sekunden gelingt.

Ich bemerke, dass sich Celia neben mir niederlässt. "Dir liegt sogar noch ziemlich viel an ihm, oder?"

Ich hole tief Luft und schüttele den Kopf. "Wie auch immer. Als wäre das wichtig. Es ist so oder so vorbei, also... ist das ziemlich egal.", seufze ich und hebe meine Lernblätter erneut hoch. "Es ist nur vorbei, weil du es zulässt... Okay, jetzt höre ich selbst, ich klinge wirklich wie ein Heckscheibenaufkleber...", stöhnt Celia und tauscht einen Blick mit Zahmira aus.

Ich blicke sie kurz an und wedele mit den Zetteln. "Lernen.", flüstere ich als Wink mit dem Zaunpfahl und pflastere mir ein falsches Grinsen aufs Gesicht, von dem ich weiß, dass Celia nicht darauf reinfallen wird.

"Bin fertig.", verkündet in dem Moment Lana und öffnet die Tür der Kabine. In dem Moment, in dem sie vollständig heraustritt, weiß ich, dass dieses Kleid das 'Eine' sein wird. Es ist fast schon lächerlich schlicht, und gerade deshalb perfekt.

Ein einfaches Nicken von meiner Seite reicht, denn ich sehe schon in Lanas Gesicht, dass sie sich entschieden hat.

"Also das... das nenne ich mal perfekt.", lacht Zahmira erleichtert und lehnt sich entspannt auf dem Chaiselongue zurück. "Meine Arbeit hier ist getan.", scherzt sie, mit freundlicher Erinnerung daran, wer das Kleid entdeckt hat.

Obwohl ich anfangs dachte, der Fund des Traumkleides würde das Gespräch von vorhin von mir ablenken, merke ich recht schnell, dass ist mich geirrt hab und Lana in der Kabine jedes Wort gehört hat, denn ihr Blick sagt alles. Und er sagt mir etwas, dass ich nicht sehen und schon gar nicht hören will.

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

Mein Herz hämmert wie verrückt, meine Handflächen sind schwitzig und mein Kopf dröhnt. Und das alles zusammen, genau seit dem Zeitpunkt, seit dem ich den Prüfungsraum der Uni verlassen habe.

Ich lehne mich an die Wand direkt neben der Tür und rutsche daran hinab, bis ich auf dem Boden sitze und den Kopf nach hinten legen kann. In genau derselben Situation war ich vor mehr als einem Jahr auch schon... nur wusste ich damals schon jetzt, dass ich nicht bestanden hatte. Immerhin hatte ich damals die Tests absichtlich verhauen, nur um in Marokko bleiben zu dürfen.

Jetzt hingen diese Tests davon ab, in Barcelona bleiben zu dürfen.

Ich nehme noch einen tiefen Atemzug, bevor ich langsam aufstehe und die langen Treppen hinunterlaufe. Vier Stunden Klausur und meine Handgelenke fühlen sich an, als hätte man sie in einen Schraubstock eingeklemmt und mit einem Hammer bearbeitet. Ein Blick genügt, um zu sehen, dass sie nicht blau angelaufen sind, wie vermutet, aber es hätte angesichts der irrsinnigen Krämpfe, die ich spüre, ja sein können.

Als ich die letzte Stufe erreiche, zuckt mein Blick hoch und ich brauche mehrere Herzschläge, um innezuhalten und ich blinzele, als ich jemanden erblicke, den ich eigentlich nicht erwartet hätte, hier zu sehen.

"Was zur Hölle...?", murmele ich und mache einen Schritt auf den runden Kantinetisch zu, der an der Säule in der Eingangshalle der Uni steht und an dem - an einem dick-belegten Sandwich kauend - Sandro sitzt und mich abwartend mustert.

"Sandro.", setze ich an und gestikuliere in einer Handgeste, um meine Verwirrung anzudeuten. "Was...?" "Ick haf gehörtmf...", nuschelt Munirs bester Freund mit vollem Mund und kaut schneller, um den Bissen runterzuschlucken. "... hier gäbe es die besten Sandwiches in ganz Barcelona. Das musste ich testen.", erklärt er und knüllt das Stück Frischhaltefolie zu einem kleinen Ball zusammen, um ihn im Mülleimer zu versenken.

Verwirrt zuckt mein Blick hin und her. "Du... was?" Sandro rollt mit den Augen und zieht seinen Autoschlüssel aus der Hosentasche. "Ich hole dich ab, Schnecke. Munir hatte noch irgendwas nach dem Training zu erledigen. Schien echt wichtig zu sein, da hat er mich gefragt, ob ich das übernehmen kann."

Peinlich berührt beiße ich mir auf die Unterlippe. Natürlich weiß mein Bruder nichts von der momentanen Situation zwischen Ramirez und mir und den gefühlsbedingten Spannungen, die noch immer nicht abgeklungen waren. Nach außen hin mag unser Umgangston vielleicht locker und entspannt wirken - was vor allem an Sandros guten Verdrängungskünsten liegt, während ich unruhig umherzuzappeln pflege wie ein Fisch auf dem Trockenen - aber nach innen hin wissen wir uns nichts mehr zu sagen. Mal abgesehen von meinen irrsinnig großen Schuldgefühlen, die aufkeimen, sobald ich Sandro in die Augen blicke.

"Ich... hab keine Zeit genannt. Wie lange wartest du hier schon?", frage ich verwirrt. Sandro blickt auf seine Armbanduhr. "Uhm... 'ne Stunde? Vielleicht eineinhalb? Ist schon okay, ich hab's nicht eilig.", erklärt er und lehnt sich in seinem Stuhl zurück, bevor ich wieder nach vorne schnellt. "Okay, fahren wir endlich?"

Ich lache kurz auf, bevor ich merke, was ich da tue und mich schnell räuspere, um das kurze Kichern verstummen zu lassen. Sandro ist aufgestanden und abwartend stehengeblieben während meines seltsamen Verhaltensausbruches. Sein Blick ist plötzlich irgendwie ernster und er schüttelt kurz den Kopf. "Du darfst lachen, Fa... es ist doch alles in Ordnung, ich meine... so zwischen uns, oder?", fragt er leise und ich nicke schnell. "Sicher. Alles super.", bekräftige ich und lächele. Gott, fühlt sich das falsch an!

Sandro wirkt ebenso nicht sehr überzeugt und verzieht das Gesicht. "Himmel, Schnecke... du hast mir einen Korb gegeben, nicht meine Großmutter gekillt. Ich werd's schon überleben...", grinst Ramirez und überspielt so geschickt das fehlende Leuchten in seinen Augen, dass ich sonst immer gesehen hatte, wenn er mich angelächelt hat. Mir fehlt dieses Leuchten... und gleichzeitig bin ich froh, dass es nicht mehr hier ist. Es war dort wegen seiner Gefühle für mich und wenn es nun fehlt, kann das ja eigentlich nur Gutes bedeuten...

Wir verlassen die Uni durch die Vordertür und laufen die breiten Steintreppen hinunter auf den gepflasterten Hof, der von schmalen Grasstreifen durchpflügt ist, die etwas Natur einbringen sollen.

"Also, sag schon... wie lief die Klausur?", fragt Sandro und dreht den Autoschlüssel zwischen seinen Fingern. Ich atme tief durch. "Sie war... anstrengend. Ich fühle mich wie ein ausgewrungener Waschlappen...", beschreibe ich und Sandro grinst aufmunternd. "Und was hast du für ein Gefühl?", fragt er nach, als wir um sein geparktes Auto herumwandern und ich die Beifahrertür öffne, um mich in den Sitz zu setzen. "Mein Gefühl? Mein Gefühl beschließt gerade, sich nicht mehr zu melden, bis ich dieses gottverdammte Ergebnis im weißen Briefumschlag in meinen Händen halte.", knurre ich und lehne mich erschöpft im Ledersitz seines Audis zurück.

"Wie lange wird das dauern?" Ich seufze. "Sie meinten, ungefähr eine Woche, maximal zehn Tage. Es kommt mit der Post." Sandro verzieht das Gesicht. Er versteht mein Dilemma. Dieses Warten würde mich umbringen.

"So viel wie du gelernt hast, wird es schon glattgelaufen sein, Schnecke. Vertrau mir... ich kenne mich da aus.", grinst er und lenkt den Wagen aus der Parklücke. Ich lache auf. "Was hattest du nochmal für eine Abschlussnote?", frage ich nach und Sandro hält nach dem Schalten inne. "Ach, sei still..."

Ich muss erneut lachen und diesmal fühlt es sich besser an... echter... und ehrlicher. Und auch wenn ich weiß, dass seine unerwiderten Gefühle immer zwischen uns stehen werden, ist das zumindest ein guter Anfang.

~*~*~*~*~*~*~*

So, um mal einen kleinen Zeitsprung reinzubringen ;)

Ciau ragazzi!

Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen. Tja, Fatimas Klausuren sind vorbei. Der Grund, wieso ihre Eltern solchen Stress gemacht haben, ist vorbei ^^

Was haltet ihr davon? Was denkt ihr wird passieren?

Ich hoffe, die Länge ist in Ordnung?

Liebe Grüße ;P
Eure Chato

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