His •BoyxBoy•

By DarknessSettlesIn25

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Ein unersättlicher, eiskalter Alpha und ein verdammt frecher Omega... Das kann nur schiefgehen... Oder? Bxb... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
𝒫𝓁𝒶𝓎𝓁𝒾𝓈𝓉
Kapitel 10 *Smut
Kapitel 11 - Triggernde Inhalte- (Belästigung, Gewalt und Andeutung Von Smut)
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Ankündigung / FRAGE AN EUCH
Kapitel 18 > Handlung von Gewalt < Triggerwarnung Sexuelle Belästigung
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Christmas ꨄ︎ OneShot
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Ankündigung
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34 {+Smut}
Christmas and new years Special♡●○○●Unabhängig von der Story

Kapitel 35

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By DarknessSettlesIn25

35
The night grows darker

Azriel

Er war zärtlich, das war er schon immer gewesen, seitdem ich kannte und dachte ihn zu kennen. Levi war wie eine Naturgewalt, wild, unberechenbar, doch auch in seiner vollen Gefahr wunderschön. Und ich vermochte es nicht ihn gänzlich zu besitzen. Wer könnte auch den Sturm fangen? Wer könnte ihn halten? Niemand, nicht einmal ich. Stattdessen würde ich mich in den Böen wiegen, mich dem kalten Nass einfach hingeben und jeden kalten Schauer in Kauf.
Levi war die Vollkommenheit und ich? Ich war das Feuer, das durch seine Winde ins schwanken geriet.

,,Ich rate euch dazu, zuerst zu Kräften zu kommen." Samael setzte die Kanne mit der heißen Flüssigkeit vor Levi auf den Tisch.
Der Mundwinkel meines Gefährten zuckte verdächtig und was andere für ein Entzücken halten würden, war purer Ekel. Doch Samael schien sich nicht um diese Reaktion zu scheren, denn er setzte unbeirrt fort, nachdem er sich uns gegenüber am Tisch niedergelassen hatte.
,,Ein Krieg fordert mehr als nur geleckte Wunden. Euer Geist muss frei sein, ihr braucht einen starken Willen und Geduld, wenn ihr diesen Kampf wirklich überleben oder gar gewinnen wollt."
Gewinnen. Levi und ich waren ohne weiterer Worte einer Meinung. Wir kämpften nicht bloß um zu überleben, wir wollten gewinnen. Wir wollten ein leben in Freiheit, in Frieden und weit weg von den Menschen und ihrem Hass.
Die Wölfe sollten frei sein und mein Gefährte und ich würden sie in jene Freiheit führen.
,,Ich weiß, Samael." Es war nie unser Plan blind in den Kampf zu ziehen, wenn die Woge aus Hass uns auch verlockend in diese Richtung drängte.

,,Wir ziehen nicht blind in einen Kampf, von dem wir nicht wissen, wer genau unsere Gegner sind. Ich habe nicht vor Levi erneut zu verlieren."
Und das würde auch so bleiben. Ich würde es nicht ertragen, wenn ich meinen Mate verlieren würde.
Vor Levi dachte ich immer, ein Leben in Einsamkeit würde mich erfüllen. Ich hätte schwören können, das ich niemals Jemanden brauchen würde, niemals so empfinden könnte.
Und dann kam dieser junge Mann. Er trat sämtliche Türen ein und schlich sich so laut in mein Herz, das kein Widerstand mehr möglich war. Ich konnte ihn nicht verlieren.

,,Und das wirst du auch nicht." Kurz hatte ich vergessen, das ich diese Sorge laut ausgesprochen hatte. Es war noch immer surreal, das er spürte, was ich spürte, das er wusste was ich empfand, selbst in Momenten in denen ich mir selbst unsicher war.
,, Gut, denn dieses Willen werdet ihr brauchen. Ich werde das ganze nicht schön reden. Es ist möglich, das einer von euch beiden diesen Kampf nicht überlebt... Diese Gefahr besteht immer."
Samael betrachtete uns unter seinen grauen Wimpern hindurch, ehe er erneut seufzend den Blick senkte.
Mir gefiel dieser Gedanke ganz und gar nicht, doch ich wusste, das der alte Mann recht hatte.
Fakt war allerdings, würde einer von uns sterben, würden wir beide Sterben. Es mochte eine ungesunde Abhängigkeit sein, gar toxisch, doch ich wusste, das ich ohne Levi nicht existieren konnte. Und ich spürte, das es meinem Mate ebenso erging.
,,Dessen sind wir uns bewusst." Levi hatte mir die Worte aus dem Mund genommen, noch bevor ich Luft holen konnte und obwohl er mit Samael gesprochen hatte, ruhten seine Augen alleine auf mir. Es war ein Versprechen. Wir würden entweder gemeinsam siegen oder gemeinsam untergehen.

Der alte Mann erhob sich, nachdem die Stille im Raum eine Weile schon die Überhand hatte.
Ich wusste, das er den Stein ins Rollen bringen und ein paar Hebel in Bewegung setzen würde.
Samael war zwar nicht mehr der jüngste und litt hier und da an ein paar Gebrechen, doch er würde nicht tatenlos daneben sitzen, während wir dort draußen alles riskierten.
So war er nicht, so waren wir nicht.
,,Ich lasse euch einen Moment allein."
Mit einem Nicken meinerseits entließ ich den älteren Mann. Die Sorgenfalte auf seiner Stirn allerdings, schien dabei fast noch tiefer.

,,Wir werden einander nicht verlieren, Azriel. Nicht nochmal. Wir lernen aus Fehlern, das haben wir immer."
Der Blick meines Mates wanderte über jeden Millimeter meines Gesichts und schien mich erneut förmlich zu lesen.
Und Leviathan konnte mich lesen, er war der einzige, der es konnte und je können würde.
,,Zusammen... Wir leben oder wir sterben."

...

Seine Beine hatten sich eng um meine Hüfte geschlungen, seine Arme ruhten um meinem Hals, seine Brust hob und senkte sich schwer, während Belustigung mich dazu trieb den Kopf zu schütteln.
,,Nochmal." Ich wusste, das er müde war, das waren wir beide. Seit Stunden trainierten wir und das obwohl Levi ruhe brauchte, wir beide Ruhe brauchten.
Seit dem Gespräch mit Samael waren drei Tage vergangen, drei Tage in denen er uns mied und ich wusste nach wie vor nicht Warum.
Ich wollte meinen Gefährten nicht unnötig mit meinen Gedanken besorgen, doch... Der alte Mann verhielt sich wirklich seltsam und so langsam stieg der Drang in mir, Levi hier weg zu bringen. Es war ein Gefühl, eine kühle Vorahnung. Irgendwas lief hier nicht richtig.
Mein Griff um seine Taille lockerte sich und so entließ er sich selbst ganz langsam wieder auf die Füße.
,,Du musst mir in die Augen sehen, nicht auf die Stelle, auf die du schlagen möchtest. Das verrät dich und damit verlierst du deinen Vorteil, Levi."
Kurz meinte ich so etwas wie Herausforderung in dem Blick meines Gegenübers zu entdecken und im nächsten Moment wich er tatsächlich zurück.
,,Und wenn ich dich nicht schlagen will?"
Ein leises seufzen entwich meinen Lippen, ehe ich mich ihm näherte. Ich wollte Luft holen, doch im nächsten Moment wurde die Luft aus meinen Lungen gepresst. Der Schlag war nicht hart, aber er hatte sein Ziel auch nicht verfehlt.
,,Gut..." Meine Hand ruhte auf meiner linken Seite, dort auf den Rippen, wo er mich getroffen hatte. Ich war abgelenkt gewesen, hatte meine eigenen Regeln nicht befolgt und diesen Schlag damit wohl mehr als verdient. Doch dieser junge Mann hatte einfach zu viel Gewalt über mich.
,,Was habe ich falsch gemacht?" Ich hatte mich schnell wieder gesammelt und begann meinen Mate zu unrunden, was ihn sichtlich nervös machte. Er begann seine Hand zu einer Faust zu ballen und dann immer wieder zu lösen.
,,Du hast dich ablenken lassen." Mein Mundwinkel zuckte erneut in die Höhe, ehe ich leicht nickte.
,, Wenn du deinem Feind körperlich unterlegen bist, mach dir deine Schwäche zu nutzen."
Erneut blitzte etwas in Levi's Augen auf.
,,Ich bin also deine Schwäche?" Er spielte und ich liebte es, mich darauf einzulassen.
,,Als wenn du das nicht wüsstest." Levi wusste es, wir beide wussten es.
Ich war nicht länger ohne Angriffsfläche.

,,Brechen wir morgen wirklich auf?" Der Brünette hatte das schweigen beendet, nachdem ich ihm sein Handtuch gereicht hatte. Wir hatten noch gut zwei weitere Stunden damit verbracht uns gegenseitig an unsere Schwächen zu erinnern und gegen jene zu arbeiten. Levi war sehr wendig und obwohl er nicht so aussah, war er stark, zumindest stärker als jeder Wolf seines Standes, den ich kannte.
Ich glaubte daran, das wir eine Chance hatten, auch ohne die Werkzeuge der Jäger zu nutzen.
Wölfe brauchten keine Waffen. Der Wald und die Natur würden uns nötige Vorteile verschaffen. Zudem konnten wir die Natur als Waffe nicht verlieren. Die Menschen jedoch... Die Menschen waren schwach, ohne ihre Gewehre vollkommen hilflos, ohne ihre Munition und ohne das rettende Tageslicht würden sie nicht lange durchhalten.
Wir würden uns unser Leben zurückholen und die Menschen würden lernen uns zu akzeptieren oder unter uns leben, wie die Kakerlaken unter dem Gestein.
Bekanntlich war das Problem mit den Menschen, das diese alles ablehnten, das sie nicht verstanden. Und wenn sie eines nicht verstanden oder verstehen wollten, dann uns.
Und Furcht spielte dabei nur eine kleine Rolle.
,,Nein, das werdet ihr nicht."
Es war Samael, der sich uns näherte. Sein Gehstock schlug dabei immer wieder dumpf auf dem kalten Holzboden auf und ich musste es wissen, denn ich verbrachte die letzten Tage den ein oder anderen Moment auf jenem. Entweder beim Training oder aber in unseren unberechenbaren Anflügen von Verlangen und wir hatten einige davon.
Irgendwas allerdings an der Art seiner Worte, an dem dunklen Unterton brachte meine Muskeln dazu sich anzuspannen.
,,Warum?" Levi wagte es nicht sich zwischen uns zu stellen. Ein unbeschreiblich drückende Stimmung kam auf und ich war mir nicht sicher, wer oder was der Auslöser dafür war.
,,Es ist nicht sicher." Er log. Ich wusste, das es nicht sicher war, doch das war nicht der Grund.
,,Es wird nie sicher sein, zumindest nicht, solange wir nicht dafür sorgen."
Der alte Mann schüttelte den Kopf, nachdem er meine Worte vernommen hatte.
,,Jetzt ist es anders." Samael trat zwei Schritte auf uns zu, was Levi dazu veranlasste seine Flasche wieder auf dem Boden abzustellen.
,,Was meinst du? Die Jäger sind weiter gezogen, das hast du uns gestern zumindest noch versichert. Wo ist das Problem?"

Der alte Mann schüttelte den Kopf, immer und immer wieder, ehe er sich über sein Gesicht fuhr und damit kurz die ein oder andere Falte glättete.
,,Du verstehst das nicht." Ich ahnte, das etwas ganz und gar nicht stimmte und ich würde Recht behalten.
,,Dann erkläre es mir." Und dann fanden seine Augen die unseren.
,,Sie lassen Wölfe für sich kämpfen. Laut einer vertrauenswürdigen Quelle haben sie einige von uns entführt und hörig gemacht. Sie kämpfen für die Menschen, gegen ihres gleichen."

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