Die TΓΆchter des Obi-Wan Kenobi

By vxnxssx_vxn_prxxijxn

15.3K 881 106

πΎπ‘Žπ‘Ÿπ‘–π‘›π‘Ž π΄π‘‘π‘œπ‘›π‘–π‘Ž πΎπ‘Ÿπ‘¦π‘§π‘’ πΈπ‘Ÿπ‘ π‘‘π‘”π‘’π‘π‘œπ‘Ÿπ‘’π‘›π‘’ 𝑒𝑛𝑑 𝐽𝑒𝑑𝑖-π΄π‘›π‘€π‘ŽΜˆπ‘Ÿπ‘‘π‘’π‘Ÿπ‘–π‘›. π½π‘Žπ‘ π‘š... More

Vorwort
Prolog - 36 VSY / 7941 C.R.C.
Kapitel 1 | Die LΓΌge - 35 VSY / 7942 C.R.C.
Kapitel 2 | Der Jedi - 31 VSY / 7946 C.R.C.
Kapitel 3 | Ein neues Leben, fernab von Zuhaus'
Kapitel 4 | Ein StΓΌck mandalorianische Geschichte
Kapitel 5 | Der Alptraum
Kapitel 6 | Korkie!
Kapitel 7 | Hilfe von Meister Yoda
Kapitel 8 | Hausaufgaben und Kampfunterricht
Kapitel 9 | Die Versammlung - 27 VSY / 7950 C.R.C.
Kapitel 10 | Die Wahrheit...?
Kapitel 11 | Abschied - 24 VSY / 7953 C.R.C.
Kapitel 12 | Die Akademie
Kapitel 13 | Ein Plan muss her! - 23 VSY / 7954 C.R.C.
Kapitel 14 | Vorbereitungen
Kapitel 15 | Wiedersehen
Kapitel 16 | Thronfolge
Kapitel 17 | Γ„rger auf Ryloth - 22 VSY / 7955 C.R.C.
Kapitel 18 | Es ist etwas passiert...etwas Schlimmes
Kapitel 19 | Überlebende und Opfer
Kapitel 20 | Ruhe in Frieden
Kapitel 21 | Das Blauschatten Virus - 21 VSY / 7956 C.R.C.
Kapitel 22 | Unten im Bunker
Kapitel 23 | Holocron Raub
Kapitel 24 | Saalia, Lauf!
Kapitel 25 | Kinder der Macht
Kapitel 26 | Die zweite Schlacht um Geonosis
Kapitel 27 | (Alp)TrΓ€ume
Kapitel 28 | Gryffs Geheimnis
Kapitel 29 | Grievous' Hinterhalt
Kapitel 30 | VerschwΓΆrung auf Mandalore
Kapitel 31 | Die Death Watch
Kapitel 32 | Geister der Vergangenheit
Kapitel 33 | GestΓ€ndnisse
Kapitel 34 | Schutz fΓΌr Mandalore?
Kapitel 35 | Familiengeheimnis gelΓΌftet?
Kapitel 36 | Korruption?
Kapitel 37 | Der Feind im Innern
Kapitel 38 | Wo sind wir hier? - 20 VSY / 7957 C.R.C.
Kapitel 40 | Nur ein Traum...?
Kapitel 41 | Gleichgewicht
Kapitel 42 | Dunkelheit
Kapitel 43 | Das Ende
Kapitel 44 | Alte SΓΌnden werfen lange Schatten
Kapitel 45 | Unsere letzten Treffen
Kapitel 46 | Unausgesprochene Dinge
Kapitel 47 | Das Hapes-Konsortium
Kapitel 48 | Die KΓΆniginmutter
Kapitel 49 | Γ–dland
Kapitel 50 | Evide'n'doro
Kapitel 51 | Waffenlieferung
Kapitel 52 | Der Dukat and die Mentira'da
Kapitel 53 | Wo sind die Togrutas?
Kapitel 54 | Sklavenauktion mit außerplanmÀßigen Folgen
Kapitel 55 | Meister und Sklavin

Kapitel 39 | Der AuserwΓ€hlte

174 11 3
By vxnxssx_vxn_prxxijxn

In der Höhle machten die drei Jedi sich ein Feuer. Da der Planet gefährlich war einigten sie sich darauf, dass sie abwechselnd Wache hielten. Meister Kenobi hielt zuerst Wache, während Karina und Ahsoka sich ausruhten. Nach einer Weile schlief Ahsoka an einen Felsen gelehnt ein, während Karina an Ahsoka gelehnt einschlief.

Eine Weile später wurde Karina wach. Sie glaubte eine seltsam starke Präsenz zu spüren. Sie sah sich um, sah ins Feuer. Nichts. Sie wollte ihre Augen wieder schließen, doch hörte plötzlich eine dunkle Stimme: „Ein wunderbarer Planet, nicht wahr? So außergewöhnlich stark in der Macht."  Karina sah sich erneut um. Diesmal sah sie im Dunkeln zwei rote Punkte aufblitzen. Sie sprang sofort auf und zog zur Verteidigung ihr Lichtschwert. Aus der Dunkelheit, wo vorher noch die zwei roten Augen geleuchtet hatten, trat nun eine große dunkle Gestalt hervor. Es war der Sith von vorhin. Der Sith machte wieder eine Handbewegung nach unten und Karinas blaue Lichtschwertklinge fuhr wie von selbst ein. „Ich dachte du hättest aus unserer ersten Begegnung gelernt.", sagte der Sith enttäuscht. Karina hing ihr Lichtschwert an ihren Gürtel zurück. Als sie in Richtung ihres Meisters schaute, bemerkte sie, dass er nicht da war. Ebenso wenig wie Ahsoka. Sie und der Sith waren alleine. „Wo sind Ahsoka und mein Meister?", fragte Karina scharf. „Es geht ihnen gut. Du hast mein Wort.", sagte der Sith ruhig. Karina schaute ihm misstrauisch entgegen. Was wollte er nur von ihr? Der Sith schien bemerkt zu haben, dass Karina ihm nicht traute, denn er sagte: „So viel Misstrauen. Dabei steht in deinem kleinen, hübschen Buch doch nichts davon, dass ich ein Lügner wäre..." Karina stutzte erst, wollte dann ihr kleines braunes Notizbuch aus ihrer Tasche holen, aber es war weg. Sie sah zu dem Sith, der plötzlich neben dem Lagerfeuer stand und in dem Buch blätterte. „So eine primitive Art der Informationssammlung.", sagte er und sah angewidert auf das kleine Buch in seinen Händen. Er reichte Karina das aufgeschlagene Buch hin und sie ergriff es vorsichtig. Sie schaute den Sith immer noch misstrauisch an. Sie wusste noch nicht, was sie von ihm halten sollte. Ihr kam plötzlich ein Gedanke, der ihr schon längst hätte kommen sollen. Sie hatte in den Archiven doch schonmal etwas über drei mythische Wesen gelesen, die die Macht verkörperten. Die Tochter, die die helle Seite verkörperte und der Sohn, der die dunkle Seite verkörperte. Und dann war da noch der Vater, der beide Seiten im Gleichgewicht hielt. Bilder oder auch nur eine Beschreibung der Erscheinung von jenen Wesen hatte es in den Archiven nicht gegeben. Aber es passte alles zusammen und würde die Fähigkeiten des Sith erklären. „Ihr seid der Sohn. Einer der Machtwächter von Mortis.", sagte Karina als wäre ihr ein Licht aufgegangen und stellte mit Entsetzen, aber auch Staunen fest: „Wir sind auf Mortis?", „Kluges Kind.", lobte der Sohn sie trocken, jedoch klang es auch etwas abwertend. „Was wollt Ihr von uns?", fragte Karina ihn ungeduldig. Der Sohn lachte. Sein dunkles Lachen hallte in der ganzen Höhle wieder. Dann fragte er: „Von euch? Gar nichts. Für euch. Du kennst doch sicher die Prophezeiung des Auserwählten?"
„Natürlich. Der Auserwählte wird das Gleichgewicht in der Macht wiederherstellen. Aber woher wisst Ihr von solchen Dingen?"
„Du bist ganz anders als deine Jedi Freunde. Alles was du tust, tust du für deine Familie und deine Freunde. Wenn du sie wirklich beschützen willst, dann solltest du deinen geliebten Jedi Orden verlassen. Sie werden euch vor dem was kommt nicht retten können. Du wirst sie nicht retten können."
„Was hat das mit dem Auserwählten zu tun?", fragte Karina misstrauisch. Sie verstand einfach nicht worauf der Sohn hinauswollte. „Er wird verantwortlich sein für den Tod all jener, die du liebst. Deine Mutter, deine Schwester...deinen Vater. Dir sollte einfach viel daran liegen, dass er hier bleibt. Du kannst mir helfen ihn zum Bleiben zu bewegen.", bot der Sohn der jungen Padawan an. Doch Karina merkte nun, dass er log. Ihr Vater war seit Jahren tot. Er wusste wohl doch nicht alles wie Karina geglaubt hatte. Trotzdem ließ sie sich auf das Angebot des Sohnes ein und tat so als hätte sie seinen Fehler nicht bemerkt. Sie bewegte ihre Hand unauffällig näher an ihr Lichtschwert, indem sie ihre rechte Hand in die Hüfte stütze. Sie lockerte ihre Gesichtszüge und fragte: „Wie kann ich helfen?" Der Sohn kam näher auf Karina zu und lächelte gewinnend. „Gut, gut...", sagte er gewinnend. Als er Karina zu nah kam, schnappte sie sich ihr Lichtschwert und versuchte ihn zu erstechen. Doch der Sohn reagierte schneller, packte sie am Hals woraufhin Karina ihr Lichtschwert zu Boden fallen ließ. Sie keuchte und versuchte sich vergeblich aus seinem starken Griff zu befreien. „Wohl doch nicht so klug, wie ich dachte...", sagte der Sohn verärgert und sah sie abwertend an. Er griff mit der Macht nach Karinas Lichtschwert und stach ihr mit der blauen Klinge direkt durch den Bauch.

Karina wachte erneut auf und schnappte hastig nach Luft. „Karina! Geht es dir gut? Was ist passiert?", fragte Meister Kenobi besorgt und stürmte zu seinem Padawan. Karina antwortet ihm nicht, sondern tastete lediglich ihren Unterbauch nach Verletzungen ab. Es war nichts zu spüren. Sie griff nun an ihren Gürtel, holte ihr Buch aus der kleinen Tasche herraus und blätterte darin. Sie schlug die Seite auf, die der Sohn ihr im Traum gegeben hatte und fand, was sie gesucht hatte. „Der Vater, die Tochter, der Sohn...", murmelte Karina vor sich hin. „Was?"
„Ich weiß jetzt mit wem wir es hier zu tun haben."
„Wovon um alles im Universum sprichst du?"
Karina zeigte ihrem Meister die Buchseite, die sie aufgeschlagen hatte. „Das hier habe ich aus einem der Bücher aus den Jedi Archiven. Hier. Der Vater, der Sohn und die Tochter. Sie werden die Machtwächter von Mortis genannt oder einfach nur Machtwächter. Nur die allerwenigsten wissen von ihrer Existenz. Die Tochter verkörpert die helle Seite der Macht, der Sohn die Dunkle. Der Vater hält sie beide im Gleichgewicht. Sie sind quasi die fleischgewordene Verkörperung der Macht.", „Und was wollen sie von uns?", fragte Meister Kenobi. „Es hat irgendetwas mit dem Auserwählten zu tun. Der Sohn sagte mir er wolle ihn hier behalten."
„Du hast mit ihm gesprochen?"
„Ja. Gerade eben in meinem Traum.", antwortete Karina. Meister Kenobi legte seine Stirn in falten. „Dann steckt Anakin wohl in Schwierigkeiten. Wieder einmal." Plötzlich sah Meister Kenobi zu Ahsoka. Karina konnte es auch spüren: Ahsoka war aufgewühlt. Die junge Togruta wurde plötzlich wach und sah in die fragenden Gesichter von Karina und Meister Kenobi. „Ich hatte ein Vision. Ich glaube Anakin steckt in Schwierigkeiten!", sagte Ahsoka besorgt. Meister Kenobi und Karina tauschten ernste Blicke aus.

Das Unwetter war vorbei, was bedeutete dass die drei Jedi nun aufbrechen konnten. Hoffentlich war mit Anakin alles in Ordnung. „Ich denke wir können aufbrechen. Das Gewitter ist vorüber. Der Tag bricht an.", sagte Meister Kenobi woraufhin die Padawane aufstanden, um mit ihm die Höhle zu verlassen. Meister Kenobi und Ahsoka begaben sich zum Ausgang der Höhle. Karina wollte folgen, hörte aber plötzlich ein Flüstern. Sie sah sich um, konnte aber niemanden entdecken. Sie versuchte zu verstehen, was die Stimmen sagten, aber sie redeten einfach zu wild durcheinander. Jedoch glaubte sie das Wort Ad'ika und ein Baby vernommen zu haben. „Karina, wo bleibst du?", rief Meister Kenobi. „Ich komme gleich!", antwortete Karina zurück und widmete sich abermals den Stimmen. Diese waren jedoch urplötzlich verschwunden. Sie hob skeptisch eine Augenbraue. Hatte sie sich das Ganze etwa doch nur eingebildet? Dieser Planet machte sie wirklich fertig. Karina verließ schnell die Höhle, um nicht hinter Ahsoka und ihrem Meister zurückzufallen.

Als sie eine Weile über den Planeten liefen, konnten sie beobachten, dass dieser sich von selbst wieder regenerierte. Das Unwetter in der Nacht hatte alle Flora auf dem Planeten ausgelöscht. Das Tageslicht brachte wieder neue Pflanzen hervor. Während viele Pflanzen auf anderen Planeten Monate oder Jahre brauchten, um nachzuwachsen, wuchsen diese Pflanzen innerhalb von Sekunden. Dieser Planet wurde nie langweilig. „Je länger wir hier sind, desto seltsamer finde ich diesen Ort.", kommentierte Ahsoka und sah sich dabei verwundert um. Karina hatte wieder eine andere Meinung. „Also ich finde diesen Ort wirklich faszinierend. Ob die starke Konzentration der Macht wohl für die schnelle Selbsterneuerung des Planeten verantwortlich ist?", fragte sie und klang dabei völlig begeistert. Ahsoka musste lachen und sagte amüsiert: „Du konntest dich schon immer für alles begeistern. Selbst für die anspannendsten Dinge."
„Deine Neugier ist dir das ein oder andere Mal schon zum Verhängnis geworden, mein sehr junger Padawan."
„Was soll mir hier schon zum Verhängnis werden, Meister? Ihr seid ja hier!"
„Zu deinem Glück.", neckte Meister Kenobi seine Padawan, die sich nicht davon beeindrucken ließ. Ahsokas Gedanken wanderten zu ihrem eigenen Meister. „Was denkt Ihr ist mit Meister Skywalker?", fragte sie an Meister Kenobi gewandt.
„Anakin lässt sich nicht so leicht hinters Licht führen." Plötzlich hörten die drei Jedi einen Vogelschrei. Sie sahen zum Himmel hinauf und sahen einen weißen Greif und einen schwarzen Drachen. Die beiden schienen immer näher zu kommen, doch bevor sie auch nur reagieren konnten, schnappten Greif und Drache sich die Jedi. Der Greif packte Karina und Ahsoka, während sich der Drache Meister Kenobi schnappte. „Hey! Was soll das!?", beschwerte sich Karina und zog mit dem freien Arm ihr Lichtschwert, um dem Greif zu verletzen. „Nicht! Wir sind zu weit oben!", ermahnte Meister Kenobi seine Schülerin. „Haar'chak!", fluchte Karina und zog ihr Lichtschwert wieder ein. Wie es aussah mussten sie wohl warten bis diese Wesen sie wieder absetzten.

Ahsoka, Karina und Meister Kenobi flogen auf eine Art Kloster zu. Karina wurde vom Greif auf den Mauern des Klosters abgesetzt und landete direkt neben einem hochgewachsenen, älteren Mann mit langem weißen Bart. Er bot ihr seine Hand an, die sie auch ergriff, und zog sie hoch. Karina sah etwas skeptisch zu ihm auf. Das musste der Vater sein. „Ihr seid der Vater.", stellte sie fest. Der Vater sah sie nicht an und blickte stattdessen nach unten zu Anakin und den beiden Wesen in den Innenhof. „Ich entschuldige mich für die Unannehmlichkeiten. Aber er muss es begreifen.", sagte der Vater ebenso trocken und wandte sich dann an Anakin: „Ich habe meinen Kinder befohlen Eure Freunde zu töten." Karina sah den Vater entsetzt an. Sie wollte ihr Lichtschwert ziehen, aber es war nicht mehr an ihrem Gürtel. Hatte sie es etwa verloren? Aber wo nur? Ihr Meister würde sie dafür umbringen. „Ihr könnt sie aus den Klauen meiner Kinder befreien. Wen werdet Ihr retten? Euren Meister...oder Euren Lehrling?" Der Greif und der Drache waren die Tochter und der Sohn? Sie konnten sich also verwandeln. Das muss ich mir später unbedingt notieren!, dachte Karina. „Nein! Ich spiele Euer Spiel nicht mit!", protestierte Anakin. Was dachte sich der Alte eigentlich? „Dann werden Eure Freunde sinnlos sterben." Anakin war frustriert und wütend. Er konnte doch nicht zwischen seinem Meister und Ahsoka wählen! „Anakin. Sie sind zu stark für uns! Rette Ahsoka!", rief Meister Kenobi ihm zu. Karina wollte nach unten, um zu helfen, aber der Vater hielt sie zurück. Karina konnte sich keinen Zentimeter bewegen. Sie schielte zum Vater und versuchte ihn böse anzugucken. „Ihr dürft nicht eingreifen. Er muss erkennen wer er wirklich ist."
„Wozu braucht Ihr den Auserwählten? Was genau wollt Ihr von ihm?"
Der Himmel über ihnen verdunkelte sich plötzlich und zeigte die verschiedensten Sternkonstellationen. Karina stellte fest, dass es Anakin war, der für diesen Wechsel von Tag zu Nacht verantwortlich war. „Er muss die Macht ins Gleichgewicht bringen.", antwortete der Vater schließlich und beobachtete das Spektakel unter ihnen. Karina verstand erst nicht was der Vater meinte, aber als sie nach unten sah und erkannte, wie gut Anakin die Tochter und den Sohn unter Kontrolle hatte, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Die Machtwächter verkörperten die Macht. Tochter und Sohn jeweils die helle und dunkle Seite. Die Prophezeiung besagte der Auserwählte werde die Macht ins Gleichgewicht bringen. Die Tochter und der Sohn waren die fleischgewordene Verkörperung der Macht. Also konnte das nur bedeuten...! „Ihr sterbt...", sagte Karina direkt. Der Vater antwortete nicht, aber das musste er auch nicht. Karina war sich sicher, dass sie mit ihrer Annahme richtig lag. Das würde erklären warum der Vater Anakin unbedingt auf Mortis behalten wollte. Karina sah zurück nach unten und betrachtete das einmalige Spektakel. Anakin befahl dem Sohn und der Tochter Ahsoka und Obi-Wan runterzulassen, was diese daraufhin unter Zwang taten. Dann zog er sie zu sich ran, um sie anschließend gegen die Wand zu schmettern. Das ließen sich Drache und Greif natürlich nicht gefallen und versuchten Anakin erneut anzugreifen. Doch Anakin war der Stärkere. „Auf die Knie!", befahl er den beiden Wesen, woraufhin sie auf dem Boden krochen. Sie verwandelten sich zurück in ihre menschliche Gestalt und knieten unwillentlich vor Anakin. Der Himmel veränderte sich wieder. Die Sternkonstellationen verschwanden und der Tag brach wieder an. Karina konnte sich nun wieder bewegen. Sie sprang sofort nach unten in den Innenhof und ging zu ihrem Meister, um sich nach seinem Wohlergehen zu erkundigen. „Geht es Euch gut?", fragte Karina besorgt. „Ja. Ja, alles in Ordnung. Was ist mit dir?", „Mir geht's gut." Auch der Vater kam nun nach unten zu den Jedi in den Innenhof und ging direkt auf Anakin zu.
„Nun habt Ihr erkannt, wer Ihr wirklich seid. Nur der Auserwählte kann meine beiden Kinder zähmen." Anakin war davon nicht beeindruckt. „Ich habe getan was Ihr wolltet! Nun erfüllt Euer Versprechen und lasst uns gehen.", erwiderte Anakin protestierend. Er war wütend. Dieser perverse Test war doch die reinste Zeitverschwendung. „Ja, aber zuvor müsst Ihr die Wahrheit begreifen!", beharrte der Vater. „Und nun geht und lasst uns allein." Ahsoka schaute skeptisch zu dem alten Mann. „Ihm zu trauen ist nicht ratsam.", flüsterte sie ihrem Meister zu. „Meinst du?", „Ich sagte lasst uns allein!", befahl der Vater nochmals mit Nachdruck und sah seine Kinder und die Jedi scharf an. Daraufhin entfernten sich die Tochter, der Sohn, Meister Kenobi und die beiden Padawane von Anakin und dem Vater. „Er ist also wirklich der Auserwählte...?", sagte Karina ernst an Meister Kenobi gewandt und legte ihre Stirn in Falten. „Scheint so, wie ich fürchte..."

Der Vater hielt sein Versprechen und ließ die Jedi gehen. Anakin erzählte ihnen, dass der Vater ihn darum bat hier zu bleiben, er aber abgelehnt hatte. Jedoch war Anakin sich nicht vollkommen sicher, ob er das Richtige tat. Der Vater hatte ihm nicht den Segen zur Abreise gegeben und ihn gewarnt, dass seine Selbstsucht sich an ihm und der Galaxis rächen würde. Anakin stand draußen auf der Laderampe des Shuttles und grübelte. Dann kam Meister Kenobi zu ihm und fragte: „Bist du bereit von hier zu verschwinden?" Anakin wandte sich wortlos von der Aussicht des Planeten ab und folgte seinem ehemaligen Meister ins Shuttle, damit sie diesen verdammten Planeten endlich verlassen konnten.




______________________________________
Haar'chak— Verdammt

Continue Reading

You'll Also Like

30.5K 995 60
Hi, mein Name ist Melodie, falls du ein Monster bist weißt du ja wer ich bin. Mein VollstÀndiger Name ist Melodie Helena Jackson, ja richtig gehârt i...
4.9K 122 21
Emiliane Potter, Harry Potter's kleine Schwester. Die beiden Geschwister freuten sich auf ein normales Jahr in Hogwarts, doch so sollte es nicht komm...
109K 6.9K 60
Es war schon verrΓΌckt, als Jenna inmitten eines Kampfes geriet und nicht ahnen konnte, dass diese Begegnung ihr Leben verΓ€ndern sollte. Zwei Seiten k...
8.3K 257 38
Ich bin mit meiner Besten Freundin Aleyna im Urlaub, da ihre zwei BrΓΌder Emre und Bzet einen Rap Contest machen. Ich und Emre haben uns nie sonderlic...