Kapitel 33

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Nachdem Alec der jungen Hexenmeisterin alles erzählt hatte, was passiert war und wieso er überhaupt hier war nickte diese. "Im Klartext heißt das, du musst den Magnus deiner Zeit finden und ihn von seinem bösen Ich befreien. Wurdest von seinem Vater in ein Portal geschickt das dich immerzu zu irgendwelchen Jahren in Magnus' Vergangenheit führt. Warum weißt du auch nicht",überlegte Cat laut um alles nachzuvollziehen. Alec nickte immerzu. "Okay...so wie ich das sehe, kommst du aus diesem Portal nur mit Magnus zurück. Asmodeus hat ein sogenanntes Gefühlsportal oder Emotionen Port erschaffen, das dich zu deiner Sorge führt und du jedoch auf den Weg dorthin die Lösung zum Problem finden musst."
Alec seufzte schwer. "Das auch noch. Dabei mag ich solche Dinge nur mit Magnus zusammen klären. Ich habe das Gefühl, ohne ihm ist etwas in mir gestorben. Dieses Gefühl frisst mich auf." Catharina nickte. "Dann müssen wir uns beeilen. Wir bekommen das hin." Ihre Stimme klang zuversichtlich und motivierend, was Alec lächeln ließ. "Ich danke dir. Du bist einfach die beste. Sowohl jetzt als auch in der Zukunft." "Ich bin einfach ich selbst. Mehr nicht. Wer mich nicht so nimmt wie ich bin, der kann mich Mal.'' Herzhaft musste die junge Hexe lachen, bevor sie gemeinsam los gingen.

"Cat? Warum mag Magnus die Shadowhunter nicht?", fragte der junge Lightwood nachdenklich. Diese sah ihn ruhig an. "Es sind nicht alle Shadowhunter. Weißt du, es gab eine Zeit, in der wir alle glücklich zusammen lebten, aber...naja... irgendwann geriet die Waage ins wanken. Die Schattenjäger hielten sich für etwas besseres. Da sie Kinder der Engel sind. Wir anderen Wesen waren für sie bald nur noch Geschöpfe der Nacht. Mit den Jahren wurden daraus böse Wesen der Nacht. Auch wenn Dämonen unser aller gemeinsamer Feind sind, so sind sie zu stolz uns um Hilfe zu bitten. Das verletzt den ein oder anderen von uns doch sehr. Wir wollen nur helfen und deine Vorfahren sind leider zu stur und zu dickköpfig aus ihrer Haut heraus zu kommen." Alec nickte. "Mh..verstehe. ein Streit der vor Jahrzehnten begann und nun der Grund in Vergessenheit geraten ist. ...mh...Was wäre, wenn ich mit ihnen rede? Meinen Vorfahren erkläre was wir sind und was in Zukunft geschieht. Wir haben es geschafft. Cat, Magnus und ich sind verheiratet. Das zeigt, das wir in Zukunft durchaus zusammen arbeiten können. Wir haben jeder ein Stück weit etwas von uns abgegeben, um gemeinsam zu funktionieren. Aber wenn ich mir den heutigen Magnus ansehe, kann ich mir das nicht mehr vorstellen.'' Cat blieb stehen. ''Das klingt wirklich schön. Aber wie du sagtest, es ist die Zukunft und im Moment ist Magnus drauf und dran die Nephillim eher zu bekämpfen als das er mit ihnen arbeitet.'' Auf Catharinas Worte hin wurden Alecs Augen groß vor Entsetzen. "Wieso? Ist es ihm so ernst seine Macht uns gegenüber zu demonstrieren?". Cat schüttelte den Kopf. "Nein, Alec, es liegt viel mehr an Benedikt Lightwood selbst. Er hat.... naja Magnus das Herz gebrochen. Ihn verraten für Barbara."

Alec hatte das Gefühl in tausend Stücke zu bersten. Also wieder ein Lightwood? Magnus hatte wirklich etwas mit einem seiner Vorfahren, einem der 17.000 Männer und dazu noch mit Benedikt der es selbst Faust dick hinter den Ohren hatte. "Benedikt hat ihm sehr weh getan. Er hat sich für diesen Nephillim verbogen und stark verändert, aus Liebe. Blinder Liebe. Dennoch ließ er ihn fallen, für Macht und Ruhm! Magnus schafft es nicht über ihn hinweg zu kommen.' Alec seufzte. ''So ist das.....ich würde zu gerne helfen....aber ich weiß nicht wie?" Die Hexe dachte ein wenig nach. "Mh... vielleicht ist es nicht richtig zu helfen. Du musst die Dinge geschehen lassen. Vielleicht ist es einfach nur wichtig das du derartige Dinge weißt." ....

....Alecs Augen füllten sich mit Tränen. Er hasste es nicht helfen zu können. Tat-und-Machtlos zu sein. Es fühlte sich dann immer an als würde ihm jemand den Boden unter den Füßen weg ziehen. Er in ein tiefes Loch fallen und alleine nicht mehr herauskommen. ...Die Stimmen in seinem Kopf wurden lauter , rebellierten und schrieen, wohingegen die Stimmen der anderen verstummten und der junge Mann schließlich in einen tiefen dunklen Schlaf fiel.....

...Als Alecs schwere Augen sich langsam wieder öffneten, er wusste schon nicht Mal mehr wie oft das denn noch passieren sollte, lag er auf einer Bank. Eine dieser klassischen Eckbanken wie man sie in den Clubs kannte. Zwar ging er selbst ungerne in derartige Bars aber diesen Stoff erkannte er. Es war der Ort an dem er das erste Mal Magnus Bane von Auge zu Auge entgegen stand. Aber was genau sollte er hier? Magnus ging seit Jahren nicht mehr her, aber andernfalls war es ja nicht mehr DER alte Magnus. Sondern jemand anderes. Jemand dessen Herz bereits damals an einen Lightwood vergeben war und nun wieder. Und wieder drohte ein Lightwood ihm dieses zu brechen. Alec verstand langsam, das egal, was er tat, er Magnus Vergangenheit nicht ändern konnte. Er musste ihn akzeptieren wie er war mit allen Seiten. Den guten und schlechten. Vielleicht war es ratsam nicht gegen den bösen Zwilling anzukämpfen, sondern eher mit diesem zu kooperieren. Schließlich war er ja ein Teil seines geliebten Ehemannes. Seufzend rieb Alec sich den Kopf, erhob sich und ging langsam los. Wohin nur? Die Frage erübrigte sich jedoch, da er laute Musik aus den anderen Zimmern hörte. Er bewegte sich instinktiv zur Lautstärke hin und öffnete nun langsam eine Tür. Dahinter tobte eine wilde Party. Hexenmeister und andere Unterweltler tummelten sich hier, wiegten ihre erhitzen Körper zur lauten Musik, einige tranken und wieder andere standen oder saßen sich wild knutschend irgendwo auf eben solchen Bänken. Alecs Herz raste vor Aufregung, aber nicht freudiger sondernd eher vor solcher, die man verspürt wenn man hofft das sich nichts böses anbahnen würde. Doch leider kam es dieses Mal klischeehaft genauso. Als seine blauen Augen den Raum durch kämmten, erblickten sie einen Warlock, der mehr als eindeutig mit einem anderen Mann im Gespräch war. Wer das war wusste Alec nicht. Ein Vampir den er nicht kannte. Dieser hatte seine Hand schamlos auf Magnus' Hintern, der dir ganze Zeit über lachte und sich scheinbar köstlich amüsierte. Dennoch las Alec auch etwas anderes in dessen Augen. Etwas das er nicht ganz deuten konnte. Dieses herrliche Gold war unruhig und ging rastlos hin und her. Es suchte etwas....suchte jemanden. Im nächsten Augenblick wandte sich der Hexenmeister nach hinten und genau wie damals trafen sich Gold und Blau und waren wieder Mal gefesselt voneinander. Alec bemerkte, dass der Blick zum Stehen kam und genau das war der Punkt an dem er nun handeln musste.

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