Kapitel 19

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Alec Pov
Ich verpasste ihm einen leichten Fausschlag auf seine Schulter und lächelte ihn schulterzuckend an. "Offensichtlich spreche ich nur aus, was dir ohnehin durch dein schmutziges Köpfchen wandert", erklärte ich neckend, um mich nach Izzy umzusehen. Wenn jemand unsere Gäste dazu bekam, uns zuzuhören dann war das meine Schwester. Doch schien sie irgendwie abhanden gekommen zu sein, weshalb ich wieder Magnus ansah. "Wo ist meine Schwester? Wir können die anderen schließlich nicht hier stehen und reden lassen, während wir heiraten."

Magnus Pov
Ich sah mich um und seufzte. Schade sie war nicht zu sehen. Wollte sie etwa all dies nicht mitbekommen? Fragend sah ich zu Alec. "Dann ..mh..."

Izzy
"Liebe Gäste. Wir würden gerne mit der Trauung beginnen. Folgen Sie uns bitte in den Garten!" dröhnte meine laute Stimme durch den Raum und alle nickten eifrig. Es würde also losgehen. Während die Jungs mit Opa Asmo im Klinch lagen, hatte ich es mit den stillen Brüdern geschafft den kostbarsten Stein der Nephilim in den Garten zu schaffen. Ich wollte Magnus eine Kirche der Nephilim ersparen, weshalb er nun im Garten war. Desweiteren klärte ich mit Clary und Bruder Zacharias, der die Zeremonie durchführte wie wir das mit den Runen machen wollten.

Alec Pov
"Problem gelöst. Ich denke Izzy ist im Garten", stellte ich lächelnd fest, während unsere Gäste an uns vorbei strömten und ich Magnus' Hand fester umfasste. "Bekomme jetzt ja keine kalten Füße... Das letzte was ich gebrauchen kann, ist das wichtigste Ereignis meines Lebens als frischgebackener Single zu erleben", bat ich Magnus. Meine Stimme machte allerdings zu deutlich, dass ich selber ein aufgeregtes Wrack war. Meine Hände schwitzten und mein Herz bummerte wie verrückt in meiner Brust. Wahrscheinlich würde nicht mehr viel fehlen, um es zerspringen zu lassen.

Als außer Asmodeus, unseren Söhnen und Magnus niemand mehr bei uns war, atmete ich noch einmal aus und sah Magnus an. "Wir haben gar keine Blumen für die Jungs", stellte ich fest, nur um Max kichern zu hören. "Opi hat geholfen", erklärte er mir, mit einem großen Weidenkorb voller blauroter Feuerlilien und gelben Dornensumpfblüten. Blau, rot und gelb. Drei perfekte Farben, die nicht besser hätten sein können.

Magnus Pov
"keine Angst mein lieber. Das werde ich nicht. Ich muss mir eher um dich Sorgen machen, so nervös wie du bist." Natürlich war ich ebenfalls nervös. Unsicher dazu weil diese Farbe echt nicht meines war. Aber diese Blumen die mein Vater organisiert hatte und die Worte die von Bruder Zaccharias kamen, ermutigen mich schon. Wir gingen hinaus und stellten uns vor diesem herrlichen weißen Stein auf. Irgendwie brauchten Nephilim für alles ein Irgendwas. Hahahaha. Ich werde es nie verstehen. Hinter diesem großen Klotz standen die restlichen Brüder und um uns herum verteilt die eisernen Schwestern, die ihre Waffen kampfbereit hielten um zu zeigen das sie uns immerzu schützen würden. Die Gäste saßen auf ihren Stühlen und unsere Jungs schmissen vor Freude die bunten Blüten umher bis Alecsander und ich vorne standen. Mein Herz raste und ich konnte kaum zuhören. Alles war wie ganz weit weg. Irgendwann hörte ich nur noch. "Alecsander Gideon Lightwood-Bane du darfst deinem Mann nun dein Siegel überreichen bevor wir zu den Runen kommen." Wartend sah ich Alecsander an, der nicht minder zitterte. Für alle anwesenden war das ein nie zuvor da gewesenes Spektakel!

Alec Pov
Beim Engel. Während Magnus und ich langsam hinaus gingen, schweiften meine Gedanken immer wieder ab.
Ungezählte Male hatte ich genau davon geträumt. Hatte mir selber vorgestellt, wie es wohl sein würde, wenn ich heiraten würde. Gut, damals, mit 10 oder so, hatte ich noch geglaubt eine Frau zu heiraten. Mit 16 hatte ich davon geträumt diesen Weg mit Jace zu gehen. Doch die Realität war wesentlich besser, als jeder Traum. In gewissem Sinn war Jace wirklich da, um diesen Weg mit mir zu gehen. Nur das seine Rolle eine andere war. Er wurde einer der Zeugen! Und das war gut so.
Es hatte zwar eine Zeit gegeben, in der ich geglaubt hatte, dass ich Jace lieben würde, doch seit Magnus wusste ich, was es hieß wirklich zu Lieben. Tatsache war, dass meine Gefühle für Jace nicht einmal ansatzweise dahin reichten, was ich für Magnus empfand. Als Bruder Zacharias mir schließlich die Erlaubnis gab, Magnus mein Siegel zu überreichen, setzte meine Atmung aus, während ich zitternd darauf konzentriert war, meinen Familienring irgendwie auf Magnus beringte Hand zu schieben. Irgendwie schaffte ich es, sah lächelnd in die wunderbaren Augen meines Mannes und atmete ebenso zitternd wieder ein.

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