„Ich kann es einfach nicht." antwortete ich.

„Wieso kannst du nicht?! Er ist mein Geschäftspartner und mein Bester Freund. Als mein einziger Sohn hast du die Pflicht ihn zu besuchen ist mir scheiss egal was du sagst. Wenn du da morgen nicht aufkreuzt dann wird es brenzlig für dich." sagte er und legte einfach auf.

Wütend haute ich auf mein Lenkrad.

Warum wollte er das nicht verstehen? Er erwartet etwas von mir was er selbst nicht tun würde. Ich kann meinem Ex-Schwiegervater nicht in die Augen sehen. Nicht nachdem ich der Grund dafür war, dass er seine eigene Tochter verstoßen hat.

Ich habe das Leben von all ihnen Kaputt gemacht und nur ich kenne die Wahrheit. Ich bin schuld an allem und bereue alles aber ich habe Angst die Wahrheit auszusprechen. Ich habe Angst. Wie soll ich ihnen etwas erklären, was ich selber nicht einmal verarbeitet habe? Sie würden mich hassen. Jeder einzelne von ihnen und das zurecht. Ich bin noch nicht bereit gehasst zu werden. Ich weiß, dass dies dazu führt, dass immer mehr Zeit vergeht in der sie sich von ihrer Tochter entfremden und es ist egoistisch ihnen die Wahrheit nicht zu erzählen aber ich kann nicht. So scheisse es ist. Ich bringe es einfach nicht über die Lippen. Nicht bevor ich sie nicht einmal wieder gesehen habe und mit ihr gesprochen habe.

*nächster Tag*

Ich wusste mein Vater würde mir die Firma wegnehmen, weshalb ich mich dazu entschied ihn besuchen zu gehen. Meinen Ex-Schwiegervater.

Aber ich wollte nicht alleine gehen. Ich rief Alara an und fragte sie ob sie auch kommen könnte, damit ich entspannter sein würde. Sie willigte sofort ein und es erwärmte mein Herz zu wissen, dass sie mich nicht im stich lässt.

Sie sagte, dass wir uns im Krankenhaus treffen würden und sie etwas später kommen würde.

Ich wäre lieber direkt mit ihr zusammen hingegangen aber Hauptsache sie würde überhaupt kommen. Das war das wichtigste.

Im Krankenhaus ging ich zu seinem Zimmer und im Flur stand die ganze Familie, die ich zuletzt auf meiner Verlobungsfeier mit Alara gesehen hatte.

Es war mir unangenehm ihnen Gegenüberzustehen genau wie auf der Verlobungsfeier aber was sein musste, musste nun mal sein.

Trotz dessen was ich getan hatte begrüßten sie mich alle herzlich und man sah den Schmerz in ihren Augen, was mein Herz schneller schlagen ließ.

Ich ging in sein Zimmer und er lag da und schaute zum Fenster.

„Wer ist da?" fragte er.

„Emir." antwortete ich.

„Oh Emir. Mein Sohn. Komm doch her." es war wie ein stich in mein Herz nachdem er mein Sohn sagte.

Ich tat was er sagte und setzte mich auf den Stuhl neben sein Bett. Er drehte sich zu mir und lächelte Schwach.

„Wie geht es dir?" fragte er.

„Gut. Es tut mir leid, dass ich nicht früher gekommen bin." sagte ich und senkte beschämt den Kopf.

„Ach mach dir nichts draus. Ich kann verstehen wieso du nicht gekommen bist." sagte er. Ich hob den Kopf und blickte ihm direkt in die Augen.

„Wenigstens bist du jetzt hier." sagte er und ich musste automatisch lächeln. Aber ich fühlte mich dennoch grausam. Die Liebe die er mir entgegen bringt sollte er seiner Tochter entgegen bringen aber das konnte er nicht. Nur meinetwegen.

Wir redeten noch ein wenig und dann wollte er lieber alleine sein und schickte mich raus. Ich tat was er wollte und sagte es den anderen, damit niemand reinging.

Dann wollte ich runter und eine Rauchen.

Als ich in den Flur abbog sah ich Alara, wie sie sich runterblickte und ihr Handy aufhob. Ich freute mich, dass sie da war und lief auf sie zu.

„Da bist du ja." sagte ich und Umarmte sie von hinten. Sie sagte nichts und rührte sich nicht.

Ich zog ihren Duft ein.

„Benutzt du ein neues Parfüm?" fragte ich sie. Sie zog ihre Arme zusammen und machte sich klein.

„Was ist los?" fragte ich.

„Schatz was tust du da?" ertönte die Stimme von Alara. Ich hob meinen Blick und sah sie vor mir stehen.

WAS?!

„Warte wenn du da bist. Wer ist dann? Omg." sagte ich und entfernte mich ruckartig von der Frau, die ich eben umarmt hatte.

„Es tut mir so leid. Ich habe sie verwechselt." entschuldigte ich mich beschämt bei der Frau.

„Kein Problem. Der selbe Mantel." antwortete sie und diese Stimme war mir so vertraut. Sie drehte sich um und ich blickte in ihr Emotionsloses Gesicht.

Mein Herz setzte Kurz aus und mein ganzer Körper erstarrte. Shirin.

Soooo neues Kapiteeell

nehmt es mir nicht übel wenn ich nicht jeden Tag poste aber ich hab oft keine Kraft zum schreiben und liege einfach den ganzen Tag im Bett und gucke Serien aber ihr habt bestimmt auch solche Phasen

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen endlich nach sehr sehr sehr sehr sehr langem aus Emirs sicht ❤️

Zwangsheirat: Verliebt in meinen Ehemann?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt