Zwangsheirat: Verliebt in meinen Ehemann?

Kapitel 86

Ich stand sofort auf um auf ihn zu zulaufen aber er war schneller und rannte zu mir.

„Mama." rief er während er lief und dann kam er an. Ich ging in die Hocke und wir umarmten uns ganz fest.

Mir liefen vor Freude tränen die Wange wie ein Wasserfall runter. Endlich hatte ich ihn nach so langer Zeit in den Armen.

„Mama du zerquetschst mich." sagte er und versuchte sich aus meiner Umarmung zu lösen doch ich ließ nicht los.

„Ich liebe dich Kian." flüsterte ich in sein Ohr.

„Ich liebe dich auch Mama." sagte er und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Dann knutschte ich ihn ab, was ihn ziemlich aufregte.

Nach mehreren Minuten des abknutschens und umarmens wandte ich mich an Yaman, welcher uns belustigt anschaute.

Ich zog ihn sofort in eine Umarmung.

„Danke." flüsterte ich in sein Ohr. Ohne ihn wäre ich verloren.

„Nicht dafür." sagte er.

Nachdem wie uns gelöst hatten setzten wir uns an den Tisch und Kian bestellte sich erstmal einen Kakao und Kuchen. Yaman bestellte sich einen Kaffee.

„Mama. Können wir gleich rausgehen?" fragte Kian und zeigte nach draussen.

„Es ist aber ziemlich kalt." sagte ich. Er zuckte nur mit den Schultern.

„Machen wir." sagte ich. Er lächelte ganz breit und nahm einen bissen von seinem Kuchen.

„Du hast echt nen anständigen Sohn." sagte Yaman.

„Ich bin ja auch seine Mutter." lachte ich. Yaman schüttelte grinsend den Kopf.

Wir redeten noch über Kians Schule und die Zeit die vergangen war. Anschließend gingen wir nach draußen. Es war garnicht so kalt wie vorher und Kian ließ meine Hand nicht los. Er hatte mich wohl sehr vermisst.

Die Stadt war sehr voll, wahrscheinlich wegen Weinachten.

Wir gingen zu dritt in ein Einkaufszentrum, wo Kian mich direkt zu einem Spielzeugladen zog.

„Mama ich will unbedingt dieses Auto haben." sagte er und zeigte dabei auf ein Ferngesteuertes Auto.

Ich nickte sofort und er lief damit zur Kasse.
Yaman schaute sich wie ein kleines Kind voller Freude andere Spielzeugautos an, während ich das Auto von Kian bezahlte.

Als wir damit fertig waren gingen wir raus und Kian lief auf einen kleinen Kinderspielplatz zu, welcher mitten im Einkaufszentrum war. Er wollte dort sein Auto testen.

Yaman und ich setzten uns auf eine Bank, welche dort war und beobachteten Kian, bis Yaman mit mir reden wollte.

„Shirin hör zu. Ich wollte dir ja etwas sagen. Aber ich wollte es nicht am Telefon sagen." fing er an. Ich schaute ihn gespannt an.

„Also. Ich hab die letzten Wochen mit Kian verbracht und ich hab gemerkt, wie sehr ihm ein Vater fehlt." sagte er vorsichtig und unsicher. Mein Herz fing an zu rasen. Worauf wollte er hinaus?

„Okey?" kam es verwirrt von mir.

„Also ich will dich nicht bedrängen. Es ist im Endeffekt deine Entscheidung. Ich weiß nicht einmal wie du fühlst aber..." sagte er und hörte mitten im Satz auf.

„Komm schon Yaman mach es nicht so Spannend." lachte ich.

„Shirin ich liebe dich und ich würde gerne die Vaterrolle für Kian übernehmen, da ich ihn wie meinen eigenen Sohn sehe." platzte es aus ihm heraus und mein Herz fing an fest gegen meine Brust zu schlagen.

Ich hatte nie das Gefühl ich würde etwas für Yaman empfinden. Er war mein Bester Freund wie mein Bruder. Aber in dem Moment war es so, als würden unbewusste schwache Gefühle in mir erweckt werden.

„Entschuldigen sie. Ihr Sohn er läuft gerade dem Auto da hinterher. Ich wollte ihn aufhalten aber meine Tochter hat geweint." sagte eine Frau aufgebracht und zog sofort meine ganze Aufmerksamkeit auf sich. Ich schaute um mich herum aber Kian war nirgends zu sehen.

„Er ist in die Richtung gelaufen." sagte sie und zeigte dorthin. Sofort lief ich los.

Es war so voll. Wie konnte ich ihn nur aus den Augen verlieren.

Ich war so aufgebracht rief die ganze Zeit seinen Namen. Mein Herz raste. Mir wurde so warm. Er war doch so klein wie sollte ich ihn zwischen diesen ganzen Menschen finden.

10 Minuten lang lief ich hin und her aber er war nirgends zu finden.

„Die Mutter von dem 5 jährigen Kian soll bitte zur Kundeninformation kommen. Ich wiederhole die Mutter von dem 5 jährigen Kian soll bitte zur Kundeninformation kommen. Ihr Sohn ist hier." hörte ich die Frauen Stimme aus allen Lautsprechern sagen. Sofort lief ich hoch zur Kundeninformation.

„Hallo ich bin die Mutter von dem Kian. Wo ist er?" fragte ich aufgewühlt. Die Dame zeigte hinter mich und ich sah wie Kian mit einem Mann, den ich nur von hinten sah spielte. Er zeigte ihm Stolz sein Auto.

Ich lief auf ihn zu und nahm ihn schnell in den Arm ohne den Mann anzusehen.

„Wo warst du Mama. Ich hatte Angst." sagte er.

„Wieso bist du vom Spielplatz weggegangen?" fragte ich.

„Mein Auto es hat nicht aufgehört zu fahren. Dann hab ich den Weg nicht mehr zurückgefunden da waren so viele Menschen. Ich hab geweint aber der Mann da hat mich hierher getragen und gesagt, dass alles gut wird. Wir sind jetzt Freunde." erzählte er mit einem breiten lächeln und zeigte hinter mich.

Ich drehte mich um und blickte in seine Augen. Er?!

Er schaute mich genauso verwirrt an wie ich ihn.

„Das ist dein Sohn?" fragte er verwirrt.

„J-ja." antwortete ich und schluckte.

„A-aber wie? S-seit wann?" fragte er und es schien so als wäre er sich dessen Bewusst was war. Das sagte mir zumindest mein Gefühl.

Ich bekam einfach kein Wort aus mir heraus.

„Shirin." rief Yaman völlig aus der Puste. Emir drehte sich sofort um. Yaman kam auf uns zu und hob Kian sofort hoch und drückte ihn ganz fest.

„Yaman gehst du bitte kurz mit ihm hier weg. Ich komme sofort." sagte ich und Yaman lächelte mich nickend an. Dann ging er auch schon.

Emir's Augen spuckten Feuer. Wusste er, dass Kian UNSER Sohn war? Theoretisch müsste er es wissen ich mein.. ich hatte es ihm gesagt.

„Hast einige Wochen bei mir gelebt. Hättest wenigstens sagen können, dass du verheiratet bist und einen Sohn mit dem hast." sagte er ruhig und kratzte sich am Hinterkopf.

„I-ich.." war das einzige was aus mir rauskam bevor er mich unterbrach.

„Vergiss es." sagte er und ging einfach.

Scheisse.

SOOOO ENDLICH WIRDS SPANNENNNDDDDD

HOFFE ES HAT EUCH GEFALLEN❤️❤️