Chapter 23

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Cait

Am nächsten Morgen kitzelten mich die Sonnenstrahlen, welche durch das große Fenster schienen und somit den ganzen Raum mit Licht durchfluteten, sanft an der Nasenspitze. Gähnend rieb ich mir meine Augen und blinzelte dann ein paar Mal, um mich an das grelle Licht zu gewöhnen.

„Guten Morgen“, sagte Calum lächelnd, als er gerade aus dem Badezimmer kam. Er hatte nur ein Handtuch um seine Hüfte gewickelt und war ansonsten vollkommen unbekleidet. Es war also klar, dass mein Blick direkt an seinem durch trainierten Oberkörper hängen blieb. An diesen Anblick könnte ich mich wirklich gewöhnen. „Morgen“, erwiderte ich und auch auf meine Lippen schlich sich ein Lächeln. „Gut geschlafen?“, fragte er mich, während er zu mir kam und mir einen sanften Kuss gab. „Sehr gut sogar. Wie spät ist es eigentlich?“ „Es ist schon zehn Uhr dreißig. Wir sollten uns jetzt also fertig machen, frühstücken und dann los. Die Jungs und ich haben doch heute schon unser erstes Konzert hier und wir müssen noch zum Soundcheck und unsere Crew begrüßen, die uns die ganze Tour über begleiten wird“, erklärte mir Calum.

Gesagt – getan. Wir machten uns fertig und gingen danach Hand in Hand zum Frühstück, wo uns ein riesiges Buffet und die anderen Jungs, die wir freundlich begrüßten, erwarteten. Das Essen war einfach großartig und ich unterhielt mich köstlich mit den anderen, die mich immer wieder zum Lachen brachten.

So gegen zwölf Uhr stiegen wir dann schließlich in einen schwarzen Van, der uns zur Konzerthalle fahren würde. Zum Glück waren noch nicht viele Fans vor dem Hotel, weshalb wir den Vordereingang benutzen konnten.

„Und euch macht es wirklich nichts aus, dass ich euch auf der Tour begleite?“, fragte ich die anderen Jungs, da ich noch immer etwas verunsichert war. „Ach was! So können wir uns doch auch alle besser kennen lernen. Schließlich bist du ja Calums Freundin“, meinte Ashton und wackelte zweideutig mit seinen Augenbrauen, weshalb ich mir ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Doch auf Ashs letzten Satz wollte ich jetzt einfach nicht weiter eingehen, deshalb wechselte ich kurzerhand das Thema: „Okay, dann ist ja gut. Und oh man, ich bin schon so aufgeregt. Schließlich habe ich noch nie einen Song von euch gehört.“ „Ach, das macht doch nichts. Wir sind sowieso nicht so gut“, wimmelte Luke ab. „Und deshalb tourt ihr durch Amerika?“, fragte ich ironisch. „Ja, genau“, bestätigte er lachend.

Während der ganzen Fahrt unterhielten wir uns noch über ihre Musik. Sie hatten mich dringendst darauf hingewiesen, dass sie keine Boyband waren und es auch niemals sein würden.

Nach circa einer halben Stunde kamen wir dann schließlich an und stiegen aus dem Auto. Wir befanden uns wahrscheinlich am Hintereingang, da der Haupteingang normalerweise keine kleine Gasse war und dort auch keine Müllcontainer stehen würden. Wir betraten das Gebäude und wurden auch sofort von einer Frau mit einem Klemmbrett und einem Headset am Ohr begrüßt: „Guten Tag, mein Name ist Ella. Ich bin hier für die Eventplanung verantwortlich und werde euch jetzt durch die Räumlichkeiten führen. Folgt mir bitte.“ Wow, das war ja eine herzliche Begrüßung. Aber was soll' s. Mit schnellen Schritten folgten wir ihr und nachdem wir einen endlos langen Gang entlang gewandert waren, kamen wir schließlich an einem kleinen Raum an. In ihm befand sich ein kleiner Tisch und einige Sitzmöglichkeiten. „Das wird euer Aufenthaltsraum sein und direkt nebenan“, wir gingen eine Tür weiter: „ist die Maske. Ihr müsst bitte um Punkt 18 Uhr hier erscheinen“, erklärte sie streng. Oh man, diese Frau nahm ihren Job wohl etwas zu ernst. Unsere Führung ging dann in der Cafeteria weiter und endete auf der Bühne, auf der die Jungs heute Abend auftreten würden und wo sich Ella dann schließlich wieder von uns verabschiedete, weil sie noch einiges zu organisieren habe. Die Instrumente befanden sich bereits an Ort und Stelle und ich staunte nicht schlecht, als ich mich etwas umblickte. Die Konzerthalle war echt riesig, weshalb mir ein 'Wow' entfuhr.

~Long Way Home~©Where stories live. Discover now