Chapter 22

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Cait

„Cait? Wir sind da“, flüsterte mir eine sanfte Stimme ins Ohr und drückte mir einen Kuss auf den Haaransatz. Verschlafen nahm ich meinen Kopf von Calums Schulter und streckte mich gähnend. Der Flug war wirklich anstrengend gewesen. Trotz der ersten Klasse waren die Sitze auf Dauer echt furchtbar und ich hatte kein Auge zu bekommen. Außerdem mussten wir, obwohl der Flug ja sowieso schon zwei Stunden Verspätung hatte, noch eine extra Runde fliegen, da die Landebahn noch nicht frei war. Umso glücklicher war ich dann also, als wir endlich landeten, nicht viele Fans am Flughafen waren und wir uns somit direkt in den schwarzen Van, der uns zum Hotel bringen sollte, setzen konnten. Die Fahrt über musste ich wohl eingeschlafen sein, aber das war ja auch kein Wunder. Es war immerhin schon 22 Uhr 30 und der Tag war generell ziemlich stressig gewesen.

„Komm, wir gehen jetzt hoch ins Zimmer und dann kannst du dich auch sofort in ein kuscheliges Bett legen“, sagte Calum und hielt mir die Tür des Vans auf. Nickend stieg ich aus und kniff gleich darauf die Augen zusammen, da ich von einer Straßenlaterne geblendet wurde. Mir fiel auf, dass wir uns am Hintereingang des Hotels befanden. Warteten die Fans etwa immer noch vor dem Haupteingang? Doch diese Frage beschäftigte mich gar nicht mehr weiter. Ich wollte einfach nur noch schlafen.

„Gehen wir“, meinte Cal, der unsere Koffer in den Händen hielt. Schnell checkten wir noch an der Rezeption ein, bevor wir zum Fahrstuhl gingen und in den fünften Stock fuhren. Wir liefen einen endlos langen Gang entlang, bis wir schließlich vor Zimmer Nummer 549 standen und die Tür mit der Schlüsselkarte aufschlossen. Das Hotelzimmer war wirklich riesig und hatte unheimlich große Fenster mit grauen transparenten Vorhängen. In dem Bett konnten mindestens fünf Personen gleichzeitig schlafen und das angrenzende Badezimmer war mit weißen Hochglanzfliesen ausgestattet. Es war nicht nur eine Regenwalddusche, sondern auch eine große Eckbadewanne vorhanden. Bei mir zu Hause sah es zwar nicht anders aus, dennoch war ich irgendwie beeindruckt.


„Ich geh nochmal schnell zu Ash, Luke und Michael nach nebenan. Die fragen sich bestimmt schon wo wir bleiben. Du kannst dich ja schon mal hinlegen. Ich komm dann gleich wieder“, meinte Calum und stellte die Koffer ab. „Nein, ich komme mit. Ich freue mich schließlich auch darauf sie wiederzusehen“, entgegnete ich und trat wieder aus dem Zimmer heraus – gefolgt von Cal, der die Tür hinter uns schloss. Praktischerweise lag deren Raum wirklich genau nebenan. Wir klopften an der Tür mit der Nummer 550 und schon kurz darauf wurde sie von Ashton aufgerissen. „Cait!“, rief dieser und zog mich in eine feste und lange Umarmung. „Danke, dass du mir so viel Beachtung schenkst“, meinte Calum gespielt zickig und trat an uns vorbei ins Zimmer, wo er schon mal die anderen begrüßte. „Wie geht' s dir?“, fragte mich Ash lächelnd, als wir Cal folgten. „Ganz gut. Ich bin nur total müde vom langen Tag.“

Auf einem Sofa erblickte ich dann schließlich Michael und Luke, welche sich erhoben, um mich ebenfalls in eine Umarmung zu schließen. Wir unterhielten uns alle noch eine ganze Weile über dieses und jenes, bis ich ein Gähnen nicht mehr unterdrücken konnte: „Leute? Ich glaub, ich geh jetzt mal schlafen. Der Tag war echt anstrengend.“ „Okay, dann lass uns rüber gehen“, meinte Calum. „Nein, nein. Bleib du ruhig noch ein bisschen hier. Ich seh' doch, dass ihr euch noch eine Menge zu erzählen habt.“ „Sicher?“ „Ja, gute Nacht“, meinte ich und gab ihm einen flüchtigen Kuss, damit er nicht mehr widersprechen konnte. Ich hatte das Gefühl, dass mich die Blicke der anderen dabei fast durchbohrten. Schließlich hatten sie noch nie gesehen, wie wir uns geküsst hatten. Dementsprechend blickte ich danach auch in drei grinsende Gesichter. Doch ich versuchte das Ganze einfach zu überspielen: „Schlaft gut Jungs.“ „Du auch!“, riefen mir die drei noch hinterher, ehe ich wieder nach nebenan ging.

Dort angelangt putzte ich mir noch schnell die Zähne, zog mir eine kurze graue Hose und ein schwarzes Top an und legte mich dann endlich in das kuschelige Bett. Es dauerte nicht mal fünf Minuten, bis sich meine Augen wie von selbst schlossen und ich in einen traumlosen Schlaf fiel.

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Tut mir leid, dass das Kapitel so mega kurz geworden ist, aber es ist eigentlich nur ein Lückenfüller und das nächste wird auf jeden Fall wieder länger!
Ich hab die Geschichte jetzt fertig geschrieben und wenn ich kein Kapitel mehr hinzufüge, dann hat die Story 36 Kapitel + Epilog. :)
Lg. Janina♥

~Long Way Home~©Where stories live. Discover now