Kapitel 15

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Ich fuhr hoch. Es war noch dunkel draussen. Ich sah auf die Uhr. Viertel nach fünf. Es klopfte. Das Klopfen hatte mich geweckt. Ich stand auf und öffnete die Tür. Es war Mum. "Wir gehen los, Schatz.
Du bist bis Morgen früh alleine, vergiss das nicht. Steh rechtzeitig auf, damit du nicht zu spät zur Schule kommst, okay?" "Jap. Hab dich lieb.", murmelte ich verschlafen. Mum küsste mich auf die Wange. Sie drehte sich um und ging den Flur nach unten. Plötzlich spürte ich Jasons Arme um meine Taille und schnell schloss ich die Tür. Er küsste meinen Hals und ich drehte mich in seinen Armen um. Er beugte sich zu mir herunter und legte seine Lippen auf meine. Wie paralysiert stand ich da, unfähig, etwas zu tun. Als er seine Hand an meine Wange legte und meine Lippen mit seinen öffnete, legte ich beide Hände auf seine muskulöse Brust und drückte ihn weg. Ich sah ihn wütend an. "Ich hab doch gesagt, ich will noch warten!" Ich legte mich ins Bett, und drehte mein Gesicht zur Wand. Ich spürte, wie die Matratze unter seinem Gewicht nachgab. "Hey, es tut mir leid, Ronnie. Es hat mich einfach so überkommen. Ich weiss, dass du warten willst und es war falsch von mir, dich zu küssen. Aber bitte, sei nicht sauer." Er streichelte meinen Arm. Ich holte tief Luft. "Du hast Glück, dass du so süss bist, Jason." Er legte sich hinter mich und rutschte ganz nah an mich heran. "Ich weiss. Ich bin ein echter Glückspilz.", murmelte er, legte seinen Arm um mich und gähnte. Wenige Sekunden später spürte ich seinen gleichmässigen, warmen Atem im Nacken.

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