Kapitel 42

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Ich war die Letzte, die etwas ins Grab warf. Es war ein Foto von Aiden mit mir im Arm, als ich noch ein Baby war. "Danke, dass du immer für mich da warst." Passenderweise regnete es in Strömen. Alle anderen waren schon gegangen, ich war als einzige im Regen stehen geblieben. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Hüfte und ich drehte mich um. Es war nicht Jason, wie ich erwartet hatte. Hinter mir standen Clara und Connor. Sie sagten nichts, traten gemeinsam an Aidens Grab und warfen eine rote und eine weisse Rose auf den Sarg hinab. Gemeinsam liefen wir zu ihrem Auto. "Jason erwartet dich heute Abend.", sagte Clara. Ich nickte. Gestern hatte ich meine Sachen gepackt. Mum und Dad waren nicht glücklich über meine Entscheidung, mit Jason mitzugehen, doch seine Eltern hatten sie schliesslich überredet. Joanna war sofort einverstanden gewesen und auch Jasons Vater hatte nichts dagegen gehabt. Clara und Connor fuhren mich nach Hause, wo ich mich umzog und nochmal kontrollierte, ob ich auch wirklich alles Wichtige eingepackt hatte. Ich verabschiedete mich von Jayden und Mum. Dad fuhr mich noch zum Zeltplatz. "Pass auf dich auf.", sagte er, als ich aus dem Wagen stieg. "Danke, Dad.", sagte ich und er lächelte schwach. Als sein Wagen vom Parkplatz verschwunden war, nahm ich meine Taschen und lief zu Jasons Wohnwagen. Ich offnete die Tür und betrat das kleine Zimmer. Es war stockdunkel. "Jason?", fragte ich in die Schatten hinein und plötzlich stand er vor mir. Er nahm mir die Taschen ab und verstaute sie. Als er sich mir wieder zuwandte, schlang ich die Arme um seine Hüfte und er erwiderte die Umarmung sanft. Er legte eine Hand an meine Wange und beugte sich zu mir hinunter. Seine weichen Lippen trafen auf meine. Ich schloss mit einem Fusstritt die Tür hinter mir und wir fielen aufs Bett. Jason zog mich auf sich. "Wir haben jede Menge Zeit.", keuchte er, als ich meine Jacke auszog und hinter mich schmiss. Er packte meine Handgelenke und presste seine Lippen wieder auf meine. "Lass uns also nichts überstürzen.", grinste er, als er sich vorsichtig über mich rollte und mich gegen die Matratze drückte. "Dass heisst aber nicht, dass wir nicht rummachen können.", flüsterte ich und biss mir auf die Lippe. Ein seltsames Geräusch drang aus seiner Kehle. Es klang wie ein Knurren. Bevor ich etwas sagen konnte, lagen seine Lippen wieder auf meinen.

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