Kapitel 14

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"Jason?", fragte ich mit gerunzelter Stirn, als ich ihn durch das Fenster sah. Wieder klopfte er gegen die Scheibe. Ich öffnete das Fenster und die kalte Nachtluft liess mich erschauern. "Achtung.", sagte er und ich trat beiseite, als er sich hochstemmte und mit den Beinen voran in mein Zimmer schwang. "Was machst du denn hier?", fragte ich. "Ich wollte dich wiedersehen. Ich konnte nicht warten.", murmelte er. Ich wurde rot. "Ich hab einen Film dabei.", sagte er und wedelte mit einer DVD vor meiner Nase herum. "The Avengers?", fragte ich. Seine Augen weiteten sich. "Sag nicht, du hast The Avengers nicht gesehen.", sagte er ernst. "Ähm, nein.", sagte ich und grinste ihn an. "Okay, wo ist dein Laptop? Wie holen das jetzt sofort nach." Ich holte meinen Laptop und schloss meine Zimmertür ab. Nicht, dass meine Eltern ungewollt hereinkamen. Wir setzten uns zusammen auf mein Bett und platzierten den Laptop zwischen uns. Der Film war besser, als ich geglaubt hatte und irgendwie war dieser Captain America heiss. Kein Vergleich zu Jason natürlich. Er sass ganz nah bei mir, völlig auf den Film konzentriert. Gegen Ende des Films wurde ich müde. Als er fertig war, klappte ich den Laptop zu und stellte ihn auf den Schreibtisch. Jason streckte sich. Mein Herz schlug schneller. Ich wollte nicht, dass er ging. Ich setzte mich weder auf's Bett und fragte schüchtern: "Willst du vielleicht hier bleiben?" Er sah mich überrascht an. "Nur hier übernachten. Meine Eltern und mein kleiner Bruder gehen Morgen ganz früh weg." Er lächelte. "Okay." Er stand auf und zog sich das T-Shrit über den Kopf. Beim Anblick seiner Muskeln wurde mir ganz heiss. "Nicht SO bei mir schlafen.", sagte ich hastig und er grinste. "Schade." Ich verdrehte die Augen und er setzte sich wieder zu mir. "Ich geh mich schnell umziehen und hol dir eine Hose von meinem Bruder." Im Badezimmer lag, natürlich, meine kürzeste Pyjamahose. Ich seufzte, zog mich um und holte eine von Aidens Hosen. Jason lag ausgestreckt auf meinem Bett als ich zurück ins Zimmer kam. "Du siehst verdammt heiss aus, weisst du das eigentlich?", sagte er und betrachtete mich. Ich warf im die Hose zu und drehte mich weg, damit er sich umziehen konnte. Meine Wangen brannten. Plötzlich spürte ich seinen Atem an meinem Hals. Seine Nähe liess mich erschauern. Er legte von hinten die Arme um mich und zog mich aufs Bett. Wir schlüpften unter die Decke und er legte einen Arm um mich. "Gute Nacht.", sagte ich und knipste das Licht aus. "Gute Nacht, Kleines.", murmelte er und küsste meinen Hals. Mein Herz klopfte so laut, dass ich glaubte, er könne es hören. In seinen starken Armen gewann schliesslich doch die Müdigkeit die Oberhand und ich schlief ein.

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