Kapitel 35

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Jason strich mir das Haar aus der Stirn und fragte sanft, die Lippen an meinem Ohr: "Ein Alptraum?" Ich nickte. "Was ist passiert?" Ich drückte mein Gesicht gegen seine nackte Brust und er lachte. "So schlimm?" Ich nickte. Plötzlich war er völlig ernst. Seine Umarmung verstärkte sich, als er seine Muskeln anspannte. "Es ging doch nicht um Aiden, oder?" Ich schluckte und schüttelte den Kopf. "Ich hab geträumt, dass du mich mit Clara... Dass ihr euch hinter meinem Rücken...", stotterte ich und drückte mein Gesicht noch fester gegen seine Brust. Er fuhr mit einem Finger die Linie meiner Wirbelsäule hoch und runter. "Du glaubst das aber nicht echt oder?", murmelte er. "Natürlich nicht!" Ich hob den Kopf und sah ihn an. Seine blauen Augen glänzten. "Gut. Ich empfinde nämlich nur etwas für dich." Ich schloss die Augen und nickte. "Wie geht's dir, Ronnie?" Ich sah ihn überrascht an. "Wie bitte?" "Ich meine, wie kommst du mit all dem zurecht?" "Ich weiss es nicht. Ich fühle mich so leer. Ich weiss nicht, was ich ohne dich tun würde, Jason." Seine Wangen färbten sich rosa. "Du ahnst nicht, wie sehr du mein Leben verändert hast." Ich küsste ihn. "Danke, dass du für mich da bist."
Mittags beschloss ich, nach Hause zu gehen, damit Mum und Dad sich nicht noch mehr Sorgen machten. Jason fuhr mich, kam aber nicht mit herein. Mum und Dad meldeten mich für die nächste Woche von der Schule ab. Abends lag ich in meinem Bett und dachte an Aiden. Ich sollte an der Beerdigung eine Grabrede halten. Als es am Fenster klopfte, wusste ich bereits, wer es war.

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