61 - Albträume aus längst vergangener Zeit..

1.8K 136 28
                                    

"Schon wieder stand ich mitten im Wald während überall Fackel in der Luft flogen. Es war kalt. So kalt, dass mein Atem meine Sicht teilweise blockierte. Während ich zittrig den abgetretenen Waldweg entlangrannte hörte ich von überall Geschreie.. Voller Angst und ohne Stop suchte ich nach etwas bestimmten, doch was es ist wusste ich auch nicht..

Plötzlich sah ich zwei Gestalten auf dem Grasboden direkt neben dem beleuchteten Waldweg. Eine um die 19 bis 21 Jahre alte Frau mit wunderschönen blonden Haaren,sie selbst war genauso schön, lag am Boden, wieso wusste ich nicht, denn über ihr kauerte ein zitternder Mann mit braunen Haaren und einer komischen Haltung.

Und dann geschah etwas komisches, der Mann drehte sich plötzlich um und vor mir sah ich diesen einen Mann mit den braunen Haaren der mir so bekannt vorkam! Er funkelte mich mit zornigen und tränigen Augen an und kam mir näher, den Zauberstab auf mich gerichtet!

"Du! Das Böse in Person wagst es auch noch in ihrer Nähe aufkreuzen! Crucio!" Mit einem Male fiel ich auf den Boden, der Fluch schnürte mir die Luft zu und ließ mich nicht mehr klar denken.

Der Schmerz breitete sich überall in mir aus, unbeschreiblich stark und angsteinflößend zugleich zog es mich in seinen Bann, meine Schreie, erfüllt von Schmerz und Reue erfüllten die stille Nacht mit Angst und Schrecken, niemand aber konnte mich hören.

"Du hast ihr das angetan, du Monster!" schrie er mich an, doch ich konnte ihm nicht antworten, der Schmerz schnürte mir meine Atemwege zu und was ich rausbringen konnte war ein jämmerliches und erstickendes Wimmern.

Plötzlich spürte ich den Schmerz nicht mehr und ließ mich dankbar auf den Boden einsacken sodass ich nun lag und nicht mehr kniete, sah ihn dabei an. Man sah ihm an, dass er geweint hatte und es noch immer tat. "Es war deine Schuld und du allein bist jetzt für das alles verantwortlich." sagte ich plötzlich ohne es selber zu wollen und begann ihn anzugrinsen, aus meinen Lippen drang warmes Blut heraus während er mich immer nervöser anstarrte.

Jetzt erinnerte ich mich wieder, war das nicht..? "Nein!" brüllte er umso lauter und richtete seinen Zauberstab auf mich. Noch einen letzten Blick konnte mich mir von dem Mädchen welche mich sehr verdächtig an Anna erinnerte, erhaschen, wie sie leblos oder noch lebendig, aber aufjedenfall starr liegend, zum Nachthimmel hinaufstarrte. Ihr ganzer Körper war Blutverschmiert, doch ihre Haare waren immer noch so sauber und schön wie ich in Erinnerung hatte.

"Avada Kedavra!" Mít einem plötzlichen Ruck wurde ich auf den Baum hinter mir geschleudert, das einzige was ich sah war ein grüner Blitz, und dann nur noch schwarz."

Schreiend öffnete ich meine Augen und sah mich stürmisch um, kein Wald und keine Konversation mit einem . Du warst alleine. Stoßweise atmete ich ein und aus und begann zu zittern, jede Nacht träumte ich dasselbe, und jede Nacht spürte ich denselben Schmerz.

Plötzlich legte jemand seine Hand auf meine Schulter und ich sah blitzschnell in die Richtung. Es war Hermine. "Ist ja gut." leise flüsternd setzte sie sich zu mir und zog mich in eine warme Umarmung bei der ich auf ihrer Brust lag und sie ihre Arme um mich legte. Meint zittriger Atem beruhigte sich langsam wieder. Dank des Nahtlichts welches sie angemacht hatte konnte ich mir sichergehen, dass ich nicht wieder dort war.

"Was hast du gesehen?" fragte Hermine mich leise. Konnte ich ihr das anvertrauen? War es noch zu früh? Stumm überlegte ich eine Weile, bis Hermine ihre Frage wiederholte. Es war ja nicht der einzige Albtraum, da gab es noch einen, doch von den verdrängte ich immer..

"Jace, sag es mir.. Du kannst mir alles vertrauen.."

Nickend entschied ich mich dann doch. "Ich.. ich bin von einer Schlucht gestürtzt und dann aufgewacht. Ich hatte eben die Schmerzen miterlebt, ich hatte sie gespürt.."

Hogwarts - Mein neues Leben ( Harry Potter Fanfiction )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt