17 - gehts jetzt endlich los?

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(Die Carter Familie, links oben Aiden, daneben in der Mitte, Mrs. Carter, darunter Jace, neben Mrs. Carter dann Emelie und zu guter Letzt Mr. Carter)

Zum Glück hatte meine Mum mir ein Bikini eingepackt, sodass ich mit den anderen etwas schwimmen konnte. Daphne wohnte nämlich direkt neben einem riesigen See. Als sich die Mädchen auszogen sah ich neben ihnen aus wie eine Erwachsene. Ich hatte bereits üppige Busen und weiblichere Umrundungen. Und um ehrlich zu sein schämte ich mich dafür. Als ich aus dem Gartenhaus kam und auf die anderen zukam wandten sich die Blicke auf mich. Und genau dass machte mir noch mehr zu schaffen.

"Jace, ich wusste ja gar nicht dass du so heiß bist." Blaise widerlicher Blick ließ mich zurückschrecken und ich funkelte ihn an. Selbst mit 12 traute er sich zu, so etwas zu sagen. "Ach halt doch die Klappe.", murmelte ich und versuchte die Blicke der anderen zu ignorieren. "Sicher dass du nicht schon 20 bist?", sagte Goyle und begann zu lachen. "Sagte derjenige, welcher sich nicht einmal traut das Shirt auszuziehen. Keiner lacht dich aus, dann tue es auch nicht bei anderen." Dankend sah ich zu Daphne rüber welche anscheinend genau so genervt war wie ich. "Wollen wir jetzt ins Wasser oder was?", fragte Astoria und sah zu Draco. Mir war bereits aufgefallen dass sie ihn die ganze Zeit über anstarrte. Er jedoch würdigte ihr nicht einen Blick. "Sehe ich auch so. Kommt schon Leute!" Daphne sprang ins Wasser. Die andere sprangen gleich darauf hinterher und begannen sich nass zu spritzen. Na dann mal los.

Schritt für Schritt tauchte mein Körper ins Wasser. Das kühle Nass erfrischte meine Sinne und kühlte mich ab. Das Wetter war übrigens so heiß, dass unseren Eltern Schweißperlen runterannten, woraufhin die Party für sie in das kühle Innere des Hauses verlegt wurde. Die Oberstufenklässler saßen im Gartenhaus, überraschender Weise waren auch andere Häuser vertreten, jedoch fiel mir auf dass alle reinblütig waren. Traurig.. Jedenfalls waren alle im See und schwammen so ihre Bahnen, als irgendjemand darauf kam, erneut eine Wasserschlacht zu machen! Überall sah ich nur spritzendes Wasser und war weiter in die Tiefe zu schwimmen. Der Teil des Sees war kühler und das Wasser war dunkel. Das gefiel mir überhaupt nicht, und gerade als ich zurück zu den anderen wollte zog mich etwas in die Tiefe. Vor dem Abtauchen schrie ich ein letztes Mal und versuchte den Atem anzuhalten, doch es war so hektisch und schnell dass ich nicht wusste was geschah. Panisch versuchte ich meine Luft an zu halten, die Kälte des Wassers unten jedoch brannte auf meiner Haut und ich sah erschüttert zu, wie sich immer mehr Blubberblasen aus meinem Mund bewegten. Das war es also, so schnell ging es also.

Wohl wissend, dass mein Leben jetzt durch dieses Wesen endet schloss ich meine Augen und genoss noch die letzten Sauerstoffreserven aus meinen Lungen, als ich plötzlich von einer starken Hand gepackt und nach oben gezogen wurde. Stark bleiben Jace! Atme nicht! Es dauerte einige Sekunden bis ich wieder das schöne warme Licht auf der Wasseroberfläche sah und atmete laut ein und aus. Welcher Idiot war das?

Um mich sah ich nur irritierte Gesichter. "Jace." Gerade als ich mich umdrehte, sah ich Draco wie er meinen Arm hielt. "Du warst es also du Schuft! Nimm deine Hände von mir!" Wütend machte ich ihn mit meiner ganzen Kraft nass, ich fasste es nicht!

"Was? Ich habe dich raus gezogen du, du..!" "Wer hat mich dann in die Tiefe gezogen? War es das Monster von Loch Ness? Ich fasse es nicht!" Völlig außer Atem schwamm ich ans Ufer, wo die anderen schon mit einer Decke auf mich warteten. "Da hat mich etwas in die Tiefe gezogen!" "Ich war es nicht du undankbare Göre!" Aus der Ferne machte sich Dracos aufgebrachte Stimme bemerkbar. "Wieso sollte ich denn bitteschön undankbar sein du Troll?"

Jeder verstummte und lauschte anscheinend mit, ich hoffte dass Emily und Aiden nicht hier waren. "Weil ich gesehen habe, dass du plötzlich abgetaucht bist und dann schnell untergetaucht bin um nach dir zu sehen!" Jetzt stand er schon vor mir und machte hysterische Armbewegungen. "Und wer war es dann?" 

"Was es auch war, es ist im See. Ich sage meinen Eltern Bescheid, damit sie mal selber nachschauen, mit irgendeinem Zauber oder  so was."  Daphne meldete sich endlich auch mal zu Wort. Verdattert schaut ich sie an und mir wurde augenblicklich schlecht, als ich auf mein Bein herab sah, es war angeschwollen und einige blutende Kratzer waren dort zu sehen. Von der ganzen Aufregung hatte ich selbst das nicht bemerkt! 

"Was ist hier los?" Aiden war ebenfalls in Badebekleidung. Einige Mädchen ließen ihre Münder offen. Als Aiden auf mein Bein herab sah, kam er mir panisch näher und hob mich hoch. "Das muss schnellstens verarztet werden! Was zur Hölle ist geschehen?" "Ich wurde im See von irgendetwas herab gezogen. Wir wissen jedoch nicht was es sein könnte." "Keiner geht mehr in das Wasser! Jace wir bringen dich jetzt zu den Erwachsenen, zieh dir zumindest dein Kleid über."

Erst jetzt spürte ich wie mein Körper nach und nach an Kraft verlor. Daphne half mir bei meinem Kleid und mit einer fast gesammelten Truppe machten wir uns in das Innere des Hauses. Das Kleid klebte mir durch meine Nässe wie eine zweite Haut an meinem Körper. "Wieso muss eigentlich immer ich an Unfällen beteiligt sein?" Stöhnend vergrub ich mein Gesicht in Aidens Brust und biss die Zähne zusammen, denn die Schmerzen wurden immer unerträglicher, wie als ob Messerstiche in mein Bein drangen. Endlich fanden wir sie alle an einem riesigen Tisch sitzend und uns irritiert angucken. "Jacinda! Was ist geschehen?" Mum. Ich spürte wie die Blicke der anderen immer eindringlicher wurden. "Sie wurde im See von irgendetwas herunter gezogen, meine Vermutung ist, dass es eine Sumpfpflanze war, denn nur die können solche verheerende Wunden verursachen."

"Ich habe eine Lehre in Sachen Krankenpflege und Ambulante Versorgung abgeschlossen, ich kann ihr helfen!" Irgendeine unbekannte Stimme kam näher und nahm mich von Aidens Armen in seine. "Ich auch!" Warte... das war Narzissa! Mein Verstand wurde benebelt und der Schmerz ließ mich auf keuchen, so starke Schmerzen hatte ich noch nie! "So, ich wende jetzt einen Zauber an, damit du erst mal keine Schmerzen spürst, danach entferne ich dir die Dorne an deinem Fuß und sauge das Gift aus dir heraus. Mrs. Malfoy und deine Eltern sind bei dir und muntern dich auf. Fragen?" 

"Ja, werde..." "Weiter kam ich nicht, denn die Person verzauberte mich geschwind und ich fand mich im leeren Nichts auf. Eine heitere Stimmung breitete sich in mir auf. "Gut so Schätzchen, denke an etwas schönes!" Eine ferne weibliche Stimme drang in meine Ohren. "Gleich ist es geschafft, halt es durch." Dad war ja auch da! "So fertig! In meiner Minute müsste sie wieder zu sich kommen, nur ist das Schwimmen im See jetzt leider Tabu für sie. Sie sollte sich etwas ausruhen hier. Ich schicke Draco, damit er ihre Tasche holt." Narzissa und die Person, die ein Mann war, ließ uns alleine. "Wie hat es sich angefühlt, als sich dieses Ding dich nach unten riss?" "Aiden! Nicht jetzt!", unterbrach Mum ihn. Sie verstummten alle, als jemand anderes in den Raum kam. "Hey Draco kleiner. Danke für die Tasche!" Jetzt bekam ich ein schlechtes Gefühl.. ich hatte ihn tatsächlich nieder gemacht, obwohl er mir sogar das Leben gerettet hat. Und sprechen konnte ich auch nicht, weil mein Kreislauf sich immer noch nicht beruhigt hatte. "Beruhige dich einfach wieder Liebes, wir sind im Raum neben an." Und somit ließen sie mich alle alleine. Waren jetzt alle weg? Ich öffnete langsam meine Augen und richtete mich auf. Was ein Tag. 

*

"Jace wach auf wir sind Zuhause." Verschlafen öffnete ich meine Augen und stieg müde aus unserem Auto aus. Es war schon tief in der Nacht und wir waren erst jetzt Zuhause angekommen. Die nächtliche Kältebrise ließ mich aufzucken und eine Gänsehaut lief mir über den Rücken. Ich fühlte mich so benebelt und schwach, dass ich gleich mit meinen Klamotten in mein warmes und anscheinend nahezu aus Federn bestehenden ins Bett ging und kurz darauf die Augen schloss. Meinem Bein ging es schon sichtlich besser. Momentan spürte ich immer noch die Verwirrung in meinem Blick, diese Kälte von Draco . Seine grau-blauen Augen widerspiegelten Kälte und Wärme zugleich und seine Blicke..die waren so intensiv.. und so.. was bildest du dir da ein? Schlaf einfach ein! Ehe ich mich versah, sank ich in einen tiefen und festen Schlaf.

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Hogwarts - Mein neues Leben ( Harry Potter Fanfiction )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt