42 - Mutig sein ist das Motto

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Langsam öffneten sich meine Augen, als mich ein Stimmengewirr erfasste. "Sie ist wach! Kommt rüber." Vertraute Stimmen näherten mir sich und der vertraute Geruch vom Krankenflügel machte sich in meiner Nase breit. "Was zum.." murmelte ich, als ich mich stöhnend aufsetzte. Vor mir standen vertraute Gesichter, Harry, Hermine und Professor Dumbledore. Ich sah in besorgte Gesichter. 
Als nächstes sah ich mir die Umgebung an und, was ein Wunder, ich war tatsächlich im Krankenflügel. Zum wiederholten Male. "Wieso bin ich denn schon wieder hier?", fragte ich genervt. Angestrengt versuchte ich mich an das letzte Ereignis zu erinnern, ein Blitz traf mich und ließ mich zu Boden sinken. Hmm.."Es gab da einen Unfall im verbotenen Wald. Nun ja, einer von Voldemorts Anhängern hatte dich mit dem Namen deiner Schwester angesprochen und dich anschließend attackiert." Fade Erinnerungen erreichten mich wieder, da war ein dicker Mann mit diesem verwuschelten Haar, ich konnte mich erinnern. "Jacinda, weißt du oder deine Schwester irgendetwas von diesem Mann?", fragte mich Dumbledore nervös.

Doch wieso nannte er mich bei dem Namen meiner Schwester? Zitternd schüttelte ich den Kopf und sah dem Professor tief in die Augen. 
Ich hatte keine Ahnung von dem, was sich hier abspielte und Emelie war ein verschlossener Mensch, sie würde mir nie und nimmer ihre Geheimnisse anvertrauen. Sie war so anders und distanziert zu mir, deshalb wäre es erfolgslos. Nach langem Schweigen ergriff jemand anderes das Wort. "Hast du den Mann gesehen, derneben Professor Lupin?" Hermine setzte sich neben mich auf das Bett. Nickend sah ich sie an. "Das ist Harrys Patenonkel, Sirius Black." 
Warte, was? Mit großen Augen starrte ich Harry an und verstand nichts, er wollte ihn doch umbringen? Wieso denn jetzt so eine Wendung? "Er wollte lediglich zu Harry und ihm alles erklären und Wurmschwanz, so hieß der Todesser, vernichten. Nun ja, trotzdessen muss er zurück nach Askaban. Das war ein ganz schönes Heckmeck als Harry dann auch noch von Dementoren angegriffen wurde.",fügte Hermine bedrückt hinzu. 
Ich kam aus dem Staunen nicht heraus, war ich einmal weg, passierten sofort so viele Geschehennisse! (wer kennts? XD) 
"Wie dem auch Sei, ich muss los." Dumbledore stand plötzlich auf und täschelte mir nocheinmal die Schulter und ging dann mit dem stetigen Blick zu Harry fort.
Als die Tür ins Schloss fiel, wandten sich die beiden blitzschnell zu mir und sahen mich einringlich an. "Wir werden Harrys Onkel noch heute aus dem Turm befreien bevor er wieder nach Askaban geschickt wird!" 
Eine Gänsehaut durchlief mich, Askaban war ein sehr schlimmer Ort. Dementoren überall und keine Zufluchtsmöglichkeiten. Viele Menschen kamen dort auch um. "Wie wollt ihr das denn bitteschön anstellen?" Verwirrt sah ich die beiden jetzt an. Noch verwirrter war ich jedoch, dass der Patenonkel von Harry dieser Sirius war. "Hermine hat einen Zeitumkehrer, damit kann sie sich in die Vergangenheit teleportieren. Und ich werde mitkommen! Zuerst müssen wir jedoch Seidenschnbel retten. Für ihn steht nämlich die Todesstrafe an, weil er unseren kleinen Draco geschlagen hat." "Zu Recht!" rief ich wutentbrannt. Natürlich, es war so klar dass Draco es seinem Vater sagen würde! In mir bebte die Wut, Draco war selber Schuld.
In mir wallte sich die Wut immer mehr, wieso hätte ich ihm nicht einfach eine verpasst damals im Krankenflügel? "Bleib du bei Ron, während Harry und ich das Erledigen." 
Ron? Stimmt, hier fehlte doch jemand. "Wo ist er denn?", fragte ich mit großen Augen. "Schau nach links.", sagte Hermine und grinste. Tatsächtlich saß Ron direkt neben meinem Bett und hob die Hand. "Hi." 
Sein Bein war mit einem dicken Verband versehen und lag auf einem Kissen. "Hey..", gab ich zögerlich von mir und stand langsam auf. 
"Sicher das ich euch nicht begleiten soll?" fragte ich mit einer hochgezogenen Augenbraue. "Du wurdest attackiert und solltest dich ersteinmal aufrappeln!" Nein! Ich wollte mitkommen! "Leute, mir geht es gut. Lasst mich doch mitkommen!" Jetzt setzte sich Harry zu mir. "Du liegst nicht umsonst hier Jace. Wir dürfen uns keine Fehler erlauben und du bist verletzt, du würdest dir selber zur Last fallen." Genervt seufzte ich.   "Wie lange wird das ungefähr dauern?" "Nicht lange.", nuschelte Harry und ging vorraus. "Bis gleich.", rief Hermine Ron und mir zu. Wir wanken ihr zum Abschied.
Während ich zu Ron rüber sah musste ich plötzlich lächeln.
"Wieso lächelst du so verträumt?" Ron riss mich mit seiner Frage aus meinen Gedanken. "Ach, nur so.", sagte ich und musste schmunzeln. Ich musste an ihn denken. War es nicht offensichtlich, dass ich mich in ihn verliebt hatte? In Cedric Diggory. 
"Du bist verliebt." Das letzte Wort zog Ron amüsant in die Länge. Grinsend schmiss ich ihm ein Kissen zu. "Nein bin ich nicht!" Er grinste nur blöd und ich setzte mich nun aufrecht. "Es ist dieser Cedric oder?" Zögerlich nickte ich und sah auf meine ineinander verschränkten Hände. 
"Aber pass auf, er soll ein ziemlicher Aufreißer gewesen sein. Fred und George meinten es sei so." Ich nickte und schürzte die Lippen. "Ich weiß." "Bist du bereit das auf dich zu nehmen? Die Leute reden jetzt schon viel über dich."
Liebte ich Cedric so sehr, dass ich das auf mich nehmen würde? Ich musste ihn sehen, jetzt oder nie. Ich musste mich vergewissern lassen, dass dies richtig war.
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Hermine und Harry kamen herein. "Wir haben es geschafft!" Irritiert sah ich die beiden an. "Ihr wart doch nur 5 Minuten weg, wenn nicht sogar etwas weniger!" Ron und ich sahen uns mit geweiteten Augen an.
"Wo ist Sirius denn jetzt?", fragte Ron und richtete sich ebenfalls auf. "Er kennt da ein paar Leute, die ihm einen Zufluchtsort bieten. Dort wird er erstmal bleiben.", gab Harry lächelnd von sich. Irgendwie freute ich mich für Harry, dass er jetzt jemanden hatte, den er als Familienmitglied zählen konnte.
Die Glocken erhallten plötzlich. 'Wer nicht wagt, der nicht gewinnt' erhallte es aus meinem Kopf und eine Idee kam mir auf. "Du, Harry?" Sie alle sahen zu mir. "Du hast doch da so eine Karte, oder?"

*

Nachdem ich den Krankenflügel verließ machte ich mich auf dem Weg zum Pausenhof. Auf der Karte des Rumtreibers befand er sich genau dort. Mein Herz pochte so laut, dass ich Angst hatte, es würde die Geräusche um mich herum übertreffen, so aufgeregt war ich. Ich wollte ihn einfach sehen, komme was wolle. 
Nach einer kurzen Zeit erreichte ich den noch leeren Hof. Einige Schüler waren bereits hier und aßen eifrig an ihre Pausenbrote. Cedric jedoch stand in der Mitte, allein und wartete anscheinend auf seine Freunde. Jetzt oder nie Jacinda! 
Mit all dem Mut den ich aus jeder Faser meines Körpers herauszog lief ich langsam auf ihn zu, bis er mich sah. Seine Miene erhellte sich sofort und sein wunderschönes Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. Nun stand er vor mir. "Wo warst du die letzte Zeit über?", fragte er mich besorgt, sodass mein Lächeln größer wurde. "Im Krankenflügel, lange Geschichte.", antwortete ich ihm lächelnd. Dieses Flattern im Bauch verstärkte sich als ich ihm in seine honigbraunen Augen sah. "Seit wann sind wir denn so geheimnisvoll?", fragte er grinsend und entblöste somit seine weißen Zähne. 
Ich tat es ihm gleich und grinste mit, keiner von uns sprach auch nur ein Wort. Ein plötzlicher Drang bildete sich in meinem Köper, als mein Blick zu seinen Lippen glitt. Dieser Drang ließ meine Sinne benebeln und klammerte sich an mir. "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.", murmelte ich und beugte mich langsam nach vorne, was er mir gleich tat. Dann geschah es. 
Ich legte meine Lippen auf seine und wurde sofort von der wohligen Wärme erfasst. Zögerlich umfasste ich seinen Nacken während er mit seinen Händen an meinem Rücken entlangfuhr. Unsere Lippen bewegten sich langsam, jedoch synchron zueinander. Ein leichter Schauer durchfuhr mich und ein gewisses Gefühl der Aufregung erfasste mich. Plötzlich wandte er sich ab und stoppte den Kuss.
Irritiert sah ich ihm in die Augen während er mich anlächelte. "Und? Gewonnen?" Völlig außer Atem sagte ich lachend : "Gewonnen." 
"Ich liebe es wenn du lachst Jacinda." Jetzt starrte Cedric wieder auf meine Lippen und umfasste meine Taille fester. Meine Beine waren total weich geworden durch den Kuss. Trotzdem nahm ich noch einmal meinen ganzen Mut zusammen und lächelte ihn an. "Ich liebe dich." 
Grinsend zog er mich zu sich und küsste mich abermals auf die Lippen. "Ich dich auch." ,murmelte Cedric. Dann zog er mich wieder in einen Kuss, welches mich alles vergessen ließ, alles, auch die schaulustigen Slytherins die begannen zu johlen. Auch die mit Verbändern.

*

Unbekannte P.o.V :

"Woher sollte unsere kleine Jacinda jetzt wissen, dass alles was sie sich aufgebaut hat von mir zerstört werden würde? Es würde nicht lange halten,das war klar. Ihr Schicksal war jemand anderes bestimmt. Sie wird töten mussen, früher oder später wird sie das begreifen. Findet mehr über diesen Jungen heraus. Je früher wir wissen welche Gefahr er für uns darstellt, desto besser haben wir alles unter Kontrolle."

Lasst mir ein vote da falls es euchgefallen hat :) Teil 4, wir kommeeeeen! <3











Hogwarts - Mein neues Leben ( Harry Potter Fanfiction )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt