28 - Verwirrung pur!

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Schweigend saßen wir alle vier in der Bibliothek, der eine geschockter als der andere. Das was gerade passiert war, ging keinem von uns aus dem Kopf.  "Und jetzt nochmal zum klar stellen, ihr meint ich hätte auf irgendeiner anderen Sprache mit der Schlange gesprochen?" Hermine war kreidebleich und blätterte in eines der staubigen Bücher rum, die auf dem Tisch lagen.  "Ja Harry. Diese Menschen mit solch einer Gabe nennt man Parselmünder. Weißt du, Salazar Slytherin war auch einer, jetzt denken alle, dass du der Erbe von Slytherin bist."  Als das letzte Wort ausgesprochen war sah ich ihn gekränkt an und spielte mit meinen Fingern durch die Nervosität. Ich hatte Harry durch die Lautstärke nicht verstanden. Trotzdem glaubte ich verständliche Worte aus seinem Mund zu hören. Die Schlange ging mir immer noch nicht aus den Kopf, wie sie mich ansah. Sie sah nicht einmal gefährlich aus.. Jetzt wurde Harry kreidebleich und starrte wie benommen auf den Tisch. "Ihr habt wirklich nichts verstanden?" Ich verkniff mir meine Antwort und schwieg einfach. "Nein Harry. Jedoch bin ich mir sicher, das du es nicht warst! Draco dieser Schuft war es doch. Er ist ein noch größerer Rassist als jeder Slytherin auf Erden.", sagte Ron nun und vergrub sein Gesicht für einen Moment in seinen Händen. Für einen Moment schwiegen wir alle, bis Hermine etwas sagte. "Wir denken alle das es Draco war. Und ich hätte hier einen geeigneten Trank um das heraus zu finden.  Vielsaft Trank heißt unsere Rettung. Es dauert einen Monat ihn zu brauen, und er wird ziemlich aufwendig zu brauen sein." "Einen Monat lang sagst du? Solange können wir doch nicht warten!" Ron war ziemlich ungeduldig. "Wir müssen," erwiderte Hermine forsch. "Entweder warten oder nichts tun. Entscheidet euch." Wir drei sahen uns an und wandten unseren Blick wieder zu ihr. "Warten!" 

*

Im Lauftempo eilte ich in den verlassenen Korridor, ich hatte heute wieder Nachhilfe bei Cedric. Ob er wieder so komisch drauf war? Zahlreiche Gänge mussten begangen werden bis man endlich an dieser verflixten Tür stand. Es kam mir nach einer Weile so vor, als wäre ich schon eine Stunde unterwegs, als ich die Tür vom weiten sah. Von Cedric jedoch war keine Spur. War er bereits drinnen? Vergeblich versuchte ich die Tür zu öffnen, sie war verschlossen.  Er war also nicht da. Hatte es vergessen. Super, na toll! Die Wut in mir begann bereits zu kochen und mein Puls verschnellte sich. Nur wegen dieser ach so tollen Amanda! Vor Wut trat ich gegen die Steinwand und bereute es auch schon, denn mein Fuß verkrampfte sich vor Schmerz!  Cedric würde noch sein blaues Wunder erleben! 

*

Da sah ich sie schon wieder zusammen sitzen. Doch heute war alles anders, heute wollte Jacinda es nicht darauf ankommen lassen! Wenige Sekunden später erreichte ich seinen Tisch und verschränkte meine Arme. "Cedric?" Wie von einem Traum aufgewacht sah er mich fassungslos an und riss seine Augen aus. "Ja?"  Amanda saß neben ihm und starrte ihn die gesamte Zeit über mit schönen Blicken an.  "Kann ich dich jetzt sprechen?" fragte ich ihn mit einem wütenden Unterton. "Okay?" Schleunigst nahm ich seine Hand und suchte nach einem leeren Raum. Mr. Lockhart schloss seinen Klassenraum nie ab, also spurteten wir dorthin. Dort angekommem ließ ich ihn los und sah ihn fassungslos an. "Was ist bloß falsch mit dir?" Lächelnd sah er mich an, lächelnd! "Wie meinst du das?"  "Wie ich das meine? Wie ich das meine?" Geschreie kam aus meinem Munde, normalerweise war ich nie Vorlaut.. bei ihm jedoch war alles anders, er war mein Freund! "Vor fast einem Jahr hattest du mir von dir und Amanda erzählt, das sie dich gekränkt hat und du nichts mehr mit ihr zu tun haben wolltest. Und jetzt klebst du an ihr! Sag mir was bloß mit dir ist, du bist nie so aufgedreht und bescheuert."  Glucksend sah er mich mit einem bezauberndem Blick an, worin man sich verlieben könnte, so reizend war es. "Ich weiß nicht wovon du sprichst." Verzweifelt kam ich ihm näher als ich es sonst tat. Seine Miene verfinsterte sich etwas und er starrte mich wie benommen an. Ich blickte in seine brau... Moment mal, die waren ja gar nicht braun! Sie waren fast schon pink, so wie Zuckerwatte es war. Deshalb fielen seine Augen mir in letzter Zeit so oft auf. "Cedric vergiss es. Geh, geh schon." Entnervt schloss ich die Augen und lehnte mich zurück auf den Lehrerpult bis ich hörte, wie die Tür ins Schloss fiel. Er war weg. Zumindest wusste ich jetzt, das er verzaubert war.

Ich hatte keine Lust noch großartig mit Cedric zu kommunizieren, also gab ich Tristan unauffällige Handzeichen, dass er nach draußen kommen solle.  Nach einer kurzen Weile stand er dann auch neben mir. "Was gibts?" Und dann legte ich auch schon los. "Ich glaube Amanda hat Cedric stark verzaubert. Er antwortet mir kaum wenn ich mit ihm reden will, außerdem, hast du dir meine Augenfarbe angesehen? Sie sind pink!"  Verwirrt starrte er mich an und ich fuhr fort. Ich bin mir jetzt sicher das es ein Liebestrank ist. Die Symptome sind identisch und er hasst Amanda." "Jetzt wird mir so einiges klar.." Aufgewühlt ging er mit seinen Händen durch seine Haare und seufzte . "Was sollen wir jetzt machen? Amanda würde es bestreiten, sie ist ne linke Bazille!"  "Das ist schon wahr, jedoch habe ich eine Freundin, die sich mit Tränken auskennt..sie könnte uns helfen."  Und wie Hermine uns helfen würde. 

"Wenn ich vorstellen darf, Hermine Granger. Hermine? Das ist Tristan Dear."  "Freut mich Tristan." sagte sie und setzte sich an den Tisch. "Mich auch." gab er zurück und setzte sich zu ihr. "Kurz gefasst, Hermine weiß bereits von dem Ereignis, aber auch nur sie!" Es war ja eigentlich ein Geheimnis zwischen ihm und mir. "Nicht schlimm. Also, was schlägst du vor zu machen, Hermine?" Ihren Namen betonte er etwas sanfter, was sie erröten ließ. Schmunzelnd sah sie zu mir woraufhin ich zu grinsen begann. "Ein Liebestrank ist meist ein hoffnungsloser Versuch einen dazu zu bringen, das sich die Person in den Betroffenen verliebt. Jedenfalls sind die Symptome sehr auffällig, sodass es direkt auffliegt. Es gibt auch einen Gegenzauber beziehungsweise Trank, jedoch würde ich persönlich euch raten, sie vor einem Lehrer auffliegen zu lassen." Wie auf Knopfdruck mussten Tristan und ich lachen und sahen uns dabei an. "Weißt du Hermine, wir haben da so einen Plan.." 

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Hogwarts - Mein neues Leben ( Harry Potter Fanfiction )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt