💥{18} Susanoo

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Ein würziger Geruch nach verschiedenen Pflanzenarten strömte durch meine Nase. Mit einem lauten Niesen wachte ich auf. Neben mir auf einem Stuhl saß die alte Frau und verband gerade mein Bein.
«Ihr seid wach» stellte sie erleichtert fest.

Sofort streifte mein Blick durch ihre gemütliche Bude. Von Madara war keine Spur. Die alte Frau schien meinen besorgten Gesichtsausdruck zu verstehen.
«Er ist nach meinen Anweisungen rausgegangen, um Salbei und Rosmarien für Euch zu holen»

Überrascht das Madara die Kräuterarten kannte, lächelte ich.
«Dieser attraktive Mann muss Sie sehr mögen» die alte Frau grinste verträumt, dann lag ihr nachdenklicher Blick auf mir «Oder ist es seine Pflicht die Kaiserin zu beschützen«

«Wie bitte?« frage ich, denn ich war sicher mich soeben verhört zu haben. Nannte mich die Frau gerade Kaiserin?

«Ihr habt schon richtig gehört, Kaiserin Himiko. Ich habe Euch sofort in den Armen des Mannes erkannt. Euer goldenes Haar verrät eure Herkunft»

Die alte Frau stand auf und ging zum Herd, um das brodelnde Essen in der Pfanne umzudrehen. «Wisst Ihr, seit Eurem Scheintod wurde ein hohes Kopfgeld inoffiziell in geheimen Kreisen auf Euch ausgesetzt. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Gauner oder andere Kopfgeldjäger hinter Euch her sind.»

Singend huschte die Frau von einem Schrank zum anderen, um Zutaten für ihr Essen vorzubereiten. «Wisst Ihr Kaiserin Himiko, jede Person, die noch weiß wie Ihr aussaht, wird in diesen Tagen vom Feudalherrn reich belohnt. Ich selbst habe vor über zehn Jahren im Kaiserreich gearbeitet, bevor sie mich entließen.»

Ich schluckt und wollte aufstehen, doch zum meinem Entsetzen stellte ich fest, dass meine Arme, so wie Beine am Sofa festgekettet wurden. Verdammt! Was soll das!
Etwas sagte mir, dass diese Frau nicht ohne Grund im Kaiserreich entlassen wurde.

«Ich danke Euch, dass Ihr mein Bein versorgt habt, aber ich muss gehen!» sagte ich.

«Meine Tochter müsste bald kommen« die alte Frau schaute aus dem Fenster und ignorierte mich. «Ach da kommt sie schon!»

«Mama!» ein Mädchen, vielleicht zwei Jahre älter als ich trat ein. Sie hatte ihr rotes Haar zu einem Fischgrätenzopf gebunden und trug eine Kunoichi Ausrüstung.
Sie stockte als sie mich angekettet sah.

«Klara, da bist du endlich. Wie du siehst, haben wir heute einen speziellen Gast!»

Mit zusammengekniffenen Augen schaute ich zu dieser Klara.
«Klara Juzuk?» ich fauchte schon fast.

Die Rothaarige grinste. «Wie ich sehe, habt Ihr von mir gehört. Wie kommts?«

«Ganz einfach Verräter findet man immer!» entgegnete ich.

Daraufhin lachte sie nur noch mehr. «Und wenn schon, ich hab nur das getan für das man mich bezahlte.»

«Wer?» möchte ich sofort von ihr wissen.

«Kaiserin Himiko, Ihr seid nicht in der Position Forderungen zu stellen!» Klara formte ein Fingerzeichen und plötzlich lösten sich meine Ketten.
Ich wollte aufstehen, aber konnte es nicht.

«Wir müssen sie schnell erledigen. Sie hat männliche Begleitung dabei, die keineswegs schwach wirkt« erklärte dir alte Frau ihrer Tochter hektisch.

«Verstehe, das war also das starke Chakra, das ich ihm Wald vernahm» sagte Klara.

Wie gelähmt lag ich auf dem Sofa. Nicht ein Wort brachte ich über meine Lippen. Ich wollte nach Madara schreien, ihm um Hilfe bitten, aber es gelang mir nicht.

Klara zog mich an den Haaren schmerzlich hoch und stieß mich unsanft zu Boden.

«Tot bringt sie mehr Geld als lebendig« sagte die alte Frau, also töte sie schnell und spiel nicht immer mit den Menschen, wie du es sonst immer machst.»

Die letzte KaiserinDove le storie prendono vita. Scoprilo ora